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Internetkriminalität melden - so gehen Sie vor

Selbst im Internet lauern Kriminelle.
Selbst im Internet lauern Kriminelle.
Die Nutzung des Internet ist faszinierend, kann aber auch brandgefährlich sein. Die Internetkriminalität nimmt fortlaufend zu. Wenn Sie auf einer betrügerischen Webseite gelandet sind, merken Sie dies meist erst dann, wenn Ihnen die Rechnung präsentiert wird. Melden Sie die Internetkriminalität an die zuständigen Stellen, um sich selbst und andere zu schützen.

Kriminelle sind unglaublich kreativ. Es gelingt ihnen immer wieder, andere Personen um ihr Geld zu prellen. Wenn Sie sich effektiv wehren wollen, müssen Sie Internetkriminalität melden und Betrugsfälle zur Anzeige bringen. Sie schützen damit sich selbst und andere.

Internetkriminalität hat viele Gesichter

  • Wenn Sie auf einer Verkaufsplattform, wie beispielsweise eBay, etwas bestellt und bezahlt haben, der Verkäufer aber nicht liefert, melden Sie die Angelegenheit direkt dem Anbieter der Verkaufsplattform. Auf deren Webseite finden Sie einen dafür vorgesehenen Button.
  • Da der Anbieter selbst auch keinen direkten Einfluss auf den Verkäufer hat, kann er ihn zumindest sperren. Ihnen selbst bleibt nur noch die Möglichkeit, den Verkäufer bei der Polizei wegen des Verdachts des Betruges anzuzeigen.
  • Sind Sie auf einer betrügerischen Firmenwebseite gelandet, die Ihnen für eine Leistung eine Kostenrechnung übersendet, ohne jemals etwas zu liefern oder zu leisten, denken Sie daran, dass Sie ein Widerrufsrecht haben. Da Sie einen Fernabsatzvertrag geschlossen haben, können Sie binnen 14 Tage nach Vertragsabschluss den Vertrag widerrufen.
  • Ihr Widerrufsrecht verlängert sich auf sechs Monate, wenn der Anbieter die Belehrung über Ihr Widerrufsrecht unterlassen hat. Ansonsten können Sie den Vertrag immer wegen Betrug anfechten, denn Internetkriminalität ist Betrug.

Melden Sie Abzocker den Behörden

  • Haben Sie eine teure Telefonnummer (Mehrwertdienst) angewählt, informieren Sie die Bundesnetzagentur.
  • Seien Sie vorsichtig, wenn Ihnen im Internet ein besonders günstiges Auto angeboten wird. Mit dieser Masche werden immer mehr Menschen betrogen. Informieren Sie die Polizei.
  • Zahlen Sie auf keinen Fall eine Rechnung. Lassen Sie sich nicht einschüchtern, wenn Sie Post von einem Inkassobüro oder einer Rechtsanwaltskanzlei bekommen.
  • Suchen Sie eine Verbraucherschutzberatung auf oder lassen Sie sich selbst von einem Rechtsanwalt beraten.

Erstatten Sie gegen Kriminelle Strafanzeige

  • Wenn Sie sich Ihrer Sache sicher sind, gehen Sie zur nächsten Polizeidienststelle, melden die Internetkriminalität und erstatten Anzeige. Die Polizei hat Möglichkeiten, den Anbieter zu identifizieren und kann ihn zur Verantwortung ziehen.
  • Ansonsten setzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand immer an die erste Stelle, wenn Sie im Internet surfen. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie Kostenvorschüsse zahlen sollen oder Angebote erhalten, die extrem attraktiv erscheinen oder Ihnen Vorteile versprochen werden, die Sie normalerweise nicht erwarten dürfen. 
helpster.de Autor:in
Volker Beeden
Volker BeedenSeine eigenen Erfahrungen und weitreichende Kenntnisse über Geld sowie Beruf & Karriere gibt Volker mit Freude weiter. In seinen leicht verständlichen Texten beantwortet der Jurist auch Fragen rund um Ihr Zuhause.
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