Gründe dafür, dass Hunde sich strecken
Viele Gründe dafür, dass Hunde sich strecken, haben einen absolut harmlosen Grund. Genau wie wir Menschen strecken Hunde sich, nachdem sie aufgewacht sind und ihre Muskeln lockern wollen. Oder auch, wenn sie müde sind und in Kürze schlafen gehen wollen.
Strecken als Teil der Körpersprache
Zudem gibt es noch eine ganze Reihe Gesten in der Körpersprache eines Hundes, die über Streckbewegungen kommuniziert werden. Sicher ist Ihnen eine dieser Gesten schon einmal aufgefallen: Der Hund geht mit dem Oberkörper nach unten und streckt die Vorderläufe weit von sich. Die hintere Körperhälfte wird in die Luft gereckt. Dabei handelt es sich um Spielbereitschaft und die Aufforderung zum Spiel. Diese Geste kann sowohl einem Menschen als auch anderen Hunden gelten.
Auch wenn Ihr Hund sich langweilt, kann es sein, dass er dies durch Strecken äußert. In Verbindung damit wird er Sie vielleicht anstupsen und seinen Kopf auf Ihr Bein legen, um Sie darauf aufmerksam zu machen. In diesem Fall sollten Sie sich die Zeit für ein kurzes Spiel oder den nächsten Spaziergang nehmen.
Die gemeinsame Zeit und Aktivität kommt sowohl Ihnen als auch Ihrem Vierbeiner zugute.
Übermäßiges Strecken als Zeichen für Erkrankungen
Nicht immer hat das Strecken bei Hunden so harmlose Gründe, wie ich sie oben beschrieben habe. Um gesundheitliche Probleme daraus herzuleiten, ist es wichtig, den Hund im Gesamtbild zu betrachten. Es folgt eine Auflistung dazu, woraus Sie sonst noch achten sollten.
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Es kann vorkommen, dass auch Ihr Hund Rückenschmerzen hat. Unter Umständen kann sich das Tier auch …
- Wird Ihr Hund plötzlich stiller als sonst, wirkt er weniger aktiv?
- Lässt sein Appetit nach?
- Streckt er einen bestimmten Bereich, wie Rücken, ein oder mehrere Beine, auffällig oft?
- Reagiert er abweisend auf Berührungen von Ihnen oder auf die Spielaufforderung anderer Hunde?
Auf welche Erkrankungen kann das hindeuten?
Wenn Ihnen einer oder mehrere der genannten Punkte bekannt vorkommt, hat Ihr Hund womöglich gesundheitliche Probleme. Es wird bei Entzündungen der Bauchspeicheldrüse oder anderen Erkrankungen des Verdauungstraktes oft beobachtet, dass der betroffene Hund seinen Rücken nach oben wölbt und dann auch längere Zeit in dieser Haltung verharrt. Die Körperhaltung ist dabei liegend, nicht stehend.
Da es sich hierbei um eine schmerzhafte Erkrankung handelt, winselt der Hund auch häufig und will sich am liebsten nicht berühren lassen. Möglicherweise erbricht der Vierbeiner auch und frisst wenig bis nichts.
Streckt oder dehnt der Hund häufig eine oder mehrere seiner Pfoten, hat er sich womöglich eine Zerrung, Prellung oder Verstauchung zugezogen. Gleichwohl kann das ein Anzeichen für beginnende Arthrose sein. Oft humpelt der erkrankte Hund dann auch oder hat Schwierigkeiten, nach seinen Ruhephasen aufzustehen.
Zeit für einen Tierarztbesuch
Vor allem die Anzeichen für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung sollten absolut ernst genommen werden, da diese Erkrankung große Schmerzen mit sich bringt und auch zum Tod führen kann. Ein Besuch bei Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt sollte sehr zeitnah erfolgen.
Erkrankungen am Bewegungsapparat sind zwar nicht gleich potenziell tödlich, aber ebenfalls sehr unangenehm für den Hund. Jeder Mensch, der schon einmal einen Knochenbruch, eine Prellung oder ähnliches hatte, wird das sicher bestätigen können. Unseren Hunden geht es damit nicht anders.
Mein dringender Rat ist daher, dass Sie für Ihren Hund tierärztlichen Rat und Behandlung in Anspruch nehmen, wenn Ihnen eines der genannten Anzeichen auffällt.
Bei rechtzeitiger Behandlung können viele Probleme besser behoben werden, als wenn Abwarten und Tee trinken die Devise ist.
Sollte das Strecken bei Ihrem Hund auf Spiel- und Lebensfreude hindeuten – Herzlichen Glückwunsch, das freut mich sehr!
Für den Fall, dass sich eine Erkrankung dahinter verbirgt, wünsche ich Ihrem Vierbeiner schnelle und gute Besserung. Und Ihnen noch viele, unbeschwerte Jahre an der Seite Ihres Hundes!
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