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Hund fiept ständig in der Hundeschule - was tun?

Beschäftigen Sie den Hund auch, wenn Sie nicht dran sind.
Beschäftigen Sie den Hund auch, wenn Sie nicht dran sind.
Vielleicht kennen Sie das Problem auch: Sie gehen mit Ihrem Hund in die Hundeschule und er fiept ständig, wenn Sie nicht dran sind. Das kann oftmals eine echte Belastungsprobe für Sie, die anderen Teilnehmer und auch den Trainer sein.

Was Sie benötigen:

  • Zeit
  • Empathie für den Hund
  • Ideen

Warum Ihr Vierbeiner ständig fiept

  • Grundsätzlich hat Ihr Hund in diesem Moment einen zu hohen Erregungslevel, den er nur abbauen kann, indem er ständig fiept. Dabei ist es egal, ob er bei Wildsichtung den Tieren nicht hinterhersprinten oder bei einer spielenden Hundegruppe nicht mitmischen darf. Aber auch Langeweile bzw. fehlende Aufmerksamkeit kann ein Grund sein, warum das Fiepen stattfindet.
  • Wenn Sie selbst schon gestresst in der Hundestunde ankommen, sollten Sie sich nicht wundern, wenn Ihr Tier es auch ist. Fahren Sie nicht erst auf den letzten Drücker los, sondern besser eine Viertelstunde früher. Somit haben Sie noch genügend Zeit, mit Ihrem Hund vor der Stunde in Ruhe etwas spazieren zu gehen, damit er sich auch lösen kann. 
  • Stimmen Sie ihn schon vor der eigentlichen Trainingsstunde ein, dass Sie nun etwas gemeinsam machen. Es spricht nichts dagegen, dass Sie die Übungen der letzten Woche schon etwas auffrischen, bevor der Trainer die Stunde eröffnet hat. So können Sie dann stressfrei in den Unterricht überwechseln.

Maßnahmen beim fiependen Hund

Wenn Ihr Hund trotz der Maßnahmen vor dem Unterricht in der Stunde dauernd fiept, dann sollten Sie handeln.

  • Viele Hundetrainer lösen das Problem, indem Sie eine Spieleinheit bzw. Freilauf vor dem Unterricht anbieten. Bei einigen Hunden mag das helfen, denn Bewegung baut Stress ab. Aber Sinn der Sache ist es nicht, denn Sie möchten doch in jeder Situation Ihr Tier unter Kontrolle haben und der Freilauf ist nicht immer möglich.
  • Weiterhin wird gerne der folgende Rat gegeben: "Ignorieren Sie das Fiepen, irgendwann wird es aufhören!" Das könnte klappen, wenn Sie ihn so lange ignorieren können, bis das Verhalten tatsächlich aufhört. Aber spätestens nach zehn Minuten sind Sie mit Ihrem Vierbeiner wieder an der Reihe und können ihn nicht weiter ignorieren. Ihr Tier ist nun der Meinung: "Ich muss nur ständig fiepen, irgendwann gewinne ich schon!" Diese Methode kann deshalb nicht funktionieren.
  • Besser ist es, wenn Sie die ganze Zeit Kontakt zu Ihrem Tier halten. Geben Sie Rückmeldung wie ein scharfes "Nein", wenn Ihr Vierbeiner anfängt zu fiepen, und sagen Sie ihm, was er anstelle dessen tun soll. Das kann ein "Sitz" sein, wofür er auch ein Leckerchen bekommt, oder ein "Gib Pfötchen". Ignorieren Sie die anderen Teams und beschäftigen Sie sich mit Ihrem Tier. In der Trainingsstunde sollten Sie immer mit Ihrem Hund trainieren und nicht nur dann, wenn Sie an der Reihe sind.
  • Wenn Ihr Hund dann ruhig ist, können Sie dazu übergehen, auch wieder den anderen Teams für kurze Zeit zuzuschauen. Machen Sie aber nicht den Fehler, sich erst wieder mit ihm zu beschäftigen, wenn er dann fiept. Achten Sie darauf, dass Sie ihm wieder Aufmerksamkeit schenken, wenn er noch ruhig ist. So bleiben Sie spannend für Ihr Tier und er wird ständig den mentalen Kontakt zu Ihnen halten.
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