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Hochschule für angewandte Wissenschaften - Definition

An der Hochschule gibt es viele Fächer.
An der Hochschule gibt es viele Fächer.
Der Übergang vom Studium in die Praxis ist manchmal gar nicht so leicht. Eine Hochschule für angewandte Wissenschaften versucht daher, praktische Themen im Studium zu behandeln und Probleme, die tatsächlich im Berufsalltag vorkommen, zu bearbeiten. So lernen Sie Möglichkeiten der Umsetzung Ihres erworbenen Wissens besser kennen.

Die Vorbereitung auf den Beruf ist wichtiges Ziel in den angewandten Wissenschaften. Inzwischen finden sich aber in vielen Studiengängen praktische Elemente.

Was sind angewandte Wissenschaften?

An der Universität sind viele Fächer sehr theoretisch ausgerichtet, d.h. Studenten lernen hier die Inhalte des Faches, Theorien und Annahmen oder auch Formeln und Regelwerke. Manchmal fehlt aber im Stundenplan der Praxisbezug, also die Möglichkeit der realen Anwendung des erlernten Wissens. Genau das macht es den Studenten nach dem Studium manchmal schwer, den Wechsel in das Berufsleben zu schaffen. Grund dafür ist, dass in der Praxis manchmal ganz andere Vorgehensweisen herrschen, als dies im Studium vermittelt wurde oder dass fachübergreifende Inhalte benötigt werden. Angewandte Wissenschaften wollen genau diesen Wissenstransfer von der Hochschule in die Praxis fördern.

  • Die einzelnen Fächer sind dabei nicht nur theoretischer Natur, sondern beziehen sich immer auf ein konkretes Praxisfeld. Ein Beispiel dafür ist etwa die Schulpädagogik. Hier lernen die Studenten an der Hochschule nicht nur Theorien und Erklärungsmodelle der Pädagogik kennen, sondern erlangen auch Wissen darüber, wie diese im konkreten Aufgabenfeld (etwa der Arbeit an einer Schule) angewendet werden können.
  • Auch Ingenieursstudiengänge vermitteln einen deutlichen Praxisbezug und nicht nur theoretisches Wissen. Manche Universitäten geben sich daher auch eine Bezeichnung die den Begriff "angewandte Wissenschaften" beinhaltet, um deutlich zu machen, dass die Fächer praxisbezogen ausgerichtet sind, dass es dort also nicht nur Grundlagenforschung, sondern vor allem Anwendungsforschung gibt, die konkrete praktische Probleme lösen will.
  • Eine Möglichkeit dazu sind ebenfalls duale Studiengänge, bei denen Sie einen Teil der Ausbildung in einem Unternehmen arbeiten. Dieses Modell stellt gewissermaßen eine Mischung aus Studium und Ausbildung dar.

Viele Hochschulen verbinden Theorie und Praxis

Das Prinzip der angewandten Wissenschaften findet sich aber nicht nur bei darauf spezialisierten Hochschulen, sondern bei vielen Fachhochschulen oder Universitäten. Hier sind die berufspraktischen Elemente in den Lehrplan integriert.

  • So lernen Sie in den ersten Semestern wesentliche Grundlagen eines Faches, die oftmals noch theoretisch geprägt sind und später dann lernen Sie in Anwendungsfächern, die praktische Elemente des Berufs beinhalten, wie diese Kenntnisse angewendet werden können.
  • Genauso tragen Praktika, Studienarbeiten in Firmen oder Seminare in Kooperation mit Praktikern aus dem Beruf zum Wissenstransfer bei. Hiermit bleiben auch dort die Wissenschaften nicht nur Theorie, sondern werden zu angewandten Fächern.
helpster.de Autor:in
Andrea Nittel-Neubert
Andrea Nittel-NeubertAndrea war im Personalwesen tätig und hat dadurch einen professionellen Blick auf die Aspekte von Beruf & Karriere. Durch ihr Studium in der klinischen Psychologie kann sie nicht nur Karrieretipps geben, sondern auch in den Bereichen Liebe & Beziehungen weiterhelfen.
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