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Grundofen richtig heizen

Im Grundofen heizen Sie mit der Glut.
Im Grundofen heizen Sie mit der Glut.
Im Grundofen wird das Feuer ohne Rost entfacht, daher sind die Öfen ideal, um mit Holz befeuert zu werden. Aber Sie müssen damit richtig heizen, damit der Ofen keinen Schaden nimmt und es schön warm im Raum wird. Wenn Sie den Dreh mal raushaben, ist es einfach.

Besonderheit eines Grundofens

  • Ein Grundofen besteht lediglich aus einem Brennraum, es gibt weder einen Rost noch einen Aschekasten. Sie werden mit diesen Öfen nur zufrieden sein, wenn Sie diese richtig beheizen.
  • Diese Öfen zünden Sie normalerweise nur einmal am Tag an. Nach dem Anheizen brennt das Holz langsam und stetig ab. Das liegt daran, dass die Glut in der Asche liegt. Die im Ofen gestaute Wärme sorgt dafür, dass der Kohlenstoff im Holz restlos verbrannt wird.
  • Bei diesen Öfen ist es nicht sinnvoll, die Asche ständig zu entfernen. Lassen Sie diese so lange wie möglich im Ofen, dann hält dieser die Wärme besser.

So heizen Sie den Ofen richtig an

  • Schichten Sie im Brennraum ringsum dicke Holzscheite auf. Nur in der Mitte bleibt ein Platz frei, der ungefähr die Größe einer Schuhschachtel hat.
  • Geben Sie auf den Boden zerknülltes Zeitungspapier und Holzspäne. Errichten Sie darüber ein "Zelt" aus Reisig und dünnen Brennholzscheiten. Diese Scheite sollen nahezu senkrecht stehen und sich an den Spitzen abstützen. Dann stehen sie richtig.
  • Zünden Sie nun das Zeitungspapier an. Dieses entzündet das Reisig und die dünnen Holzscheite. Dabei werden die dicken Scheite schon erwärmt. So fangen sie schneller Feuer.
  • Halten Sie während der Anheizphase die Tür, die Drosselklappe und die Anheizklappe offen. Nach dem Anheizen wird nur die Anheizklappe geschlossen.
  • Solange das Feuer brennt, müssen die Drosselklappen geöffnet sein und die Tür des Brennraums darf nur angelehnt werden. Nur so hat das Feuer genug Sauerstoff.
  • Bei den meisten Öfen müssen Sie zwei- oder dreimal nachlegen, damit der Ofen für 24 Stunden die Hitze hält. Packen Sie grundsätzlich immer mehrere Scheite auf einmal in den Ofen. Meist reicht es, wenn das Feuer im Ofen 2 Stunden am Tag richtig stark brennt.
  • Wenn keine Flammen mehr zu sehen sind, schließen Sie die Tür und die Drosselklappe. So halten Sie die Hitze bei der Glut, der restliche Kohlenstoff wird verbrannt.

Beachten Sie bitte, dass Sie einen Grundofen nie mit Grillanzündern oder anderen Brandbeschleunigern anzünden dürfen. Anzünder aus Torf dürfen Sie aber verwenden. Heizen Sie nur mit trockenem Holz, geben Sie keine behandelten Hölzer oder Spanplatten in den Ofen.

Das ist bei kalten Öfen wichtig

Wenn der Grundofen neu ist oder zu Beginn der Heizperiode, müssen Sie vorsichtig sein. Der Ofen enthält viel Feuchtigkeit, Sie dürfen ihn nicht wie beschrieben sofort hochheizen.

  1. Verbrennen Sie zunächst zerknülltes Zeitungspapier. Durch dieses kurze, heftige Feuer zieht die Wärme schnell in den Kamin. So wird dieser etwas vorgeheizt und hat einen besseren Zug.
  2. Bestücken Sie dann den Ofen wie beschrieben, geben Sie aber nur etwa 3 kg Holz in den Ofen. Brennen Sie diese Menge bei geöffneter Tür komplett ab.
  3. Wiederholen Sie den Vorgang täglich mit steigender Holzmenge. Nach 10 Tagen können Sie dann normal heizen.
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