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Fummelbrett für Katzen - so einfach machen Sie's selber

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Eine spielende Katze
Eine spielende Katze © Dolf Maurer / pixabay.com
Sie suchen eine neue spielerische Herausforderung für Ihren Stubentiger? Dann ist ein Fummelbrett eine gute Idee. Dieser Artikel zeigt, wie Sie es selbst herstellen können und welchen Nutzen die Katze davon hat.

Die Benstandteile des Fummelbretts

  • 1 stabiles Holzbrett als Basis (mind. 30 x 40 cm)
  • Ggf. Klebefolie
  • Leere Hülsen von Toilettenpapier oder Küchenrolle
  • Gereinigte Weinkorken
  • Holzbauklötze
  • Kleine Pappkartons
  • Stoffreste oder kleine Teppichreste
  • Selbstklebendes Klettband zur Befestigung von Teppich- oder Stoffresten
  • Bastelklebstoff

Schritt-für-Schritt Bauanleitung

In den nächsten Zeilen erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie das Fummelbrett zusammenstellen können. Die oben genannte Liste der verwendeten Materialien ist beliebig erweiterbar, solange Sie ausschließlich Material verwenden, an dem die Katze sich nicht verletzen kann und Gefahren für ihre Gesundheit ausgeschlossen sind.

  1. Bekleben Sie das Holzbrett mit Folie, falls gewünscht.
  2. Für die Teppich – oder Stoffreste schneiden Sie das Klettband in der gewünschten Größe zu und platzieren es an den gewünschten Stellen auf dem Brett sowie an den Textilien.
  3. Anschließend können Sie die Textilien anbringen.
  4. Kleben Sie die leeren Papphülsen waagerecht auf das Brett, darin können später kleine Kekse oder Spielzeuge versteckt werden. Die Papphülsen können außerdem nach Belieben mit Stoff beklebt werden, damit die Katze ihre Krallen daran einsetzen kann.
  5. Sofern Sie kleine Pappschachteln verwenden, kleben Sie diese mit der Öffnung nach vorne auf. So dienen sie ebenfalls als Verstecke für kleine Überraschungen.
  6. Aus den Bauklötzen oder der gewaschenen Korken können Sie kleine Labyrinthe auf das Fummelbrett kleben und Belohnungen darin verstecken.

Ihrer Fantasie sind bei der Gestaltung des Fummelbretts keine Grenzen gesetzt, sowohl was die Größe als auch die verwendeten Materialien angeht. Wichtig ist nur, dass die Katze durch keine der Komponenten verletzt oder gefährdet wird.

Um mit einem Fummelbrett ihren Spaß zu haben, braucht die Katze an sich keine menschliche Gesellschaft. Sie können den Stubentiger sicher kurzzeitig aus den Augen lassen, wenn er sich damit beschäftigt.  Die Katze mit dem Spielzeug komplett alleine zu lassen, also das Haus zu verlassen, ist hingegen nicht ratsam. Alles in allem sollten Sie die Katze im Auge haben und sie beim Spiel beobachten, um Beschädigungen am Fummelbrett verhindern zu können.

Wie oft sollte das Fummelbrett angeboten werden?

Wenn Ihre Katze den Dreh einmal raus hat, stellt das Fummelbrett womöglich keine Herausforderung mehr dar. Es sollte daher nicht zur freien Verfügung stehen, sondern gezielt etwa einmal wöchentlich angeboten werden. Sie können auch verschiedene Fummelbretter mit unterschiedlichen Materialien anfertigen, um der Katze Abwechslung zu bieten.

Es kann für uns Menschen eine erholsame Auszeit sein, die Samtpfote dabei zu beobachten, wie sie sich mit dem selbst gebauten Spielzeug beschäftigt und die versteckten Belohnungen findet.

Fummelbretter für die geistige Auslastung

Gerade für Wohnungskatzen ist die geistige Auslastung ein wichtiges Thema, aber auch eine Freigängerkatze wird zu einem Spielangebot in der Wohnung nicht nein sagen. Manchmal ist es auch aus gesundheitlichen Gründen erforderlich, dass eine Freigängerkatze in der Wohnung bleibt, zum Beispiel nach einer Operation. Dann ist ein bisschen Ablenkung sicherlich willkommen.

Ein Fummelbrett hat Ähnlichkeit mit den Intelligenzspielzeugen für Hunde, mit dem Unterschied, dass die Katze dabei auch mit ihren Krallen arbeiten kann. Dies gehört zu ihren natürlichen Bedürfnissen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Bauen und beim Beobachten Ihrer Katze, wenn sie sich mit dem Fummelbrett beschäftigt - auf viele schöne Spielstunden!

helpster.de Autor:in
Andrea Herrmann
Andrea HerrmannUrlaub mit Haustieren - darüber könnte die Schriftstellerin Andrea ganze Bücher schreiben. Seit über 20 Jahren lebt sie mit ihren Hunden und anderen Haustieren an der Ostsee. Im Urlaub ist sie gerne mit der Bahn und ihren Tieren in Skandinavien unterwegs.
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