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Flohbomben - so handhaben Sie sie richtig

Wenn Haustiere Flöhe mit sich bringen, helfen manchmal nur Flohbomben.
Wenn Haustiere Flöhe mit sich bringen, helfen manchmal nur Flohbomben. © M._Großmann / Pixelio
Ohne Hund oder Katze möchten viele Haustierfreunde nicht sein, doch leider fangen sich die lieben Tierchen mitunter Flöhe ein, die sich, wenn es ganz dicke kommt, in der ganzen Wohnung breit machen. Für solche Fälle bietet die Industrie Flohbomben an, doch dabei handelt es sich leider auch um Chemiebomben, mit denen man nicht so lässig umspringen sollte.

Flohbomben: Letztes Mittel im Kampf gegen Flöhe

Wenn Haustiere Flöhe mit sich bringen, ist das eine lästige Plage.

  • Wird der Hund oder die Katze von Flöhen befallen, entstehen dadurch häufig Hautkrankheiten, außerdem können die lästigen Tierchen Bandwürmer übertragen. Dabei ist es interessant, dass es zwar Katzen-, Hunde- und Menschenflöhe gibt, doch die Tiere können jeweils von allen drei Arten befallen werden, umgekehrt machen sich Tierflöhe auch an Menschen zu schaffen und holen sich dort ihr Blut. 
  • Ein Problem bei Flöhen ist, dass sie sich rasant vermehren und sehr lange außerhalb des Wirtstiers überleben können. So beschränkt sich der Flohbefall häufig nicht auf den Hund oder die Katze, sondern vor allem Eier, Puppen und Larven machen sich auch in der Wohnung breit.
  • Bekämpfen lassen sich Flöhe auf Tieren mit diversen Präparaten wie Puder oder Shampoos, die jedoch oft keine ausreichende Wirkung erzielen. Hinzu kommt, dass das Bekämpfen der Flöhe alleine nicht reicht, auch die Umgebung wie beispielsweise der Teppichboden muss von Flöhen und Jungflöhen befreit werden.
  • Ist das Tier massiv befallen und keine Besserung in Sicht, sollten Haustierbesitzer mit dem Tierarzt reden, welche Maßnahmen am besten geeignet sind. Nur wenn auch der Tierarzt keine andere Lösung mehr sieht als Flohbomben, sollten sie zu diesen greifen, denn sie enthalten sehr viel Chemie, mit denen nicht nur die Tiere, sondern auch die menschlichen Hausbewohner in Kontakt kommen.  

So sollten Sie Fogger handhaben

Sind Haustierbesitzer gemeinsam mit dem Tierarzt zu der Erkenntnis gekommen, dass nur noch Flohbomben helfen können, ist eine richtige Handhabung wichtig.

  • Bei Flohbomben, auch unter dem Begriff Fogger bekannt, handelt es sich um sich selbst entleerende Sprühdosen. Zu kaufen gibt es sie beim Tierarzt, einige wenige Fogger sind auch im Handel frei erhältlich. Durch die Wirkstoffe werden die Insekten getötet, auch wird die Entwicklung von Eiern und Larven für etliche Monate gestoppt.
  • Wenn Sie eine Flohbombe verwenden, müssen Sie zunächst die Pflanzen aus den betroffenen Räumen entfernen, außerdem andere Tiere, sofern Sie solche auch noch halten. Achten Sie vor allem auch darauf, dass nichts in ein eventuell vorhandenes Aquarium gelangen kann. Nahrungsmittel oder Geschirr dürfen Sie ebenfalls nicht in den betroffenen Räumen herumstehen haben. Flächen sollten Sie so weit wie möglich abdecken.
  • Schließen Sie die Fenster und Türen, schalten Sie die Lampen und Elektrogeräte aus, stellen Sie die Flohbombe in die Mitte des Raumes, jedoch nicht auf den Boden, sondern erhöht und aktivieren Sie die Dose. Meist müssen Sie dazu einen Knopf drücken, bis er einrastet. Das machen Sie mit ausgestrecktem Arm und entgegen Ihrer Richtung. Verlassen Sie dann den Raum so schnell wie möglich und schließen Sie die Türe. Der Fogger entleert nun seinen Inhalt von selbst und die Insekten werden durch das versprühte Mittel getötet.
  • Warten Sie ungefähr zwei Stunden, gehen Sie dann in den Raum und lüften Sie, gehen Sie während des Lüftens wieder nach draußen, bis wieder reine Luft herrscht. Saugen Sie anschließend und wischen Sie alle Flächen ab.   

Wer Flohbomben verwendet, sollte sie also richtig handhaben.

helpster.de Autor:in
Anna Adamsberg
Anna Adamsberg Als Lokaljournalistin mit einem tiefen Interesse an Büchern und Literaturwissenschaft widmet sich Anna gerne Themen rund um Schule, Kultur sowie Hobby & Freizeit
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