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Flöhe im Teppich - was tun?

Flöhe nisten sich gern in Teppichen und Polstermöbeln ein.
Flöhe nisten sich gern in Teppichen und Polstermöbeln ein.
Flöhe können Sie sich jederzeit ins Haus holen, selbst dann, wenn Sie kein Haustier besitzen. Sie können sie beispielsweise auch aus dem Urlaub mitbringen. Die Flöhe können sich im Teppich, in Polstermöbeln sowie in dunklen Bereichen der Wohnung einnisten. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesen kleinen Plagegeistern der Garaus zu machen.

Was Sie benötigen:

  • Staubsauger
  • Dampfreiniger
  • Suppenteller
  • Untertasse
  • Teelicht
  • Spülmittel

Wissenswertes über Flöhe

  • Am häufigsten kommt es zu einem Flohbefall in Wohnungen, wo Hunde oder Katzen gehalten werden. Flöhe können unter Umständen auch auf den Menschen übergreifen, das passiert allerdings relativ selten. Im Ruhezustand können die Larven der Flöhe für die Dauer von bis zu zwei Jahren überleben.
  • Flöhe sind Parasiten, die von warmblütigen Tieren leben. Häufig bevorzugen sie nicht ausschließlich den Wirt selbst wie z. B. den Hund oder die Katze, sondern deren Schlafplätze bzw. die Nester der Wirtstiere. Von daher fühlen sie sich auch in Polstermöbeln oder im Teppich besonders wohl und halten sich nur zum Blutsaugen am Körper Ihres Haustiers auf.
  • Um Flöhen so gut es geht vorzubeugen, sollten Sie sowohl Hunde- als auch Katzenkörbchen und Teppiche regelmäßig gründlich reinigen. Gegebenenfalls können auch Flohhalsbänder vorbeugend wirken. Ob das allerdings Ihrem Haustier gefällt, ist eine andere Sache.

So bekämpfen Sie die Parasiten im Teppich bzw. in der Wohnung

  • Da sich Flöhe, wie bereits erwähnt, nicht nur am Körper Ihres Haustieres aufhalten, macht es wenig Sinn, bei einer Flohbekämpfung nur das betreffende Tier mit einem Flohmittel zu behandeln. In diesen Fällen sollten Sie die gesamte Wohnung in die Flohbekämpfung mit einbeziehen.
  • Um Ihr Haustier von Flöhen zu befreien, können Sie sich von Ihrem Tierarzt ein Antiflohmittel geben lassen. Ein derartiges Mittel wird in der Regel in das Nackenfell des Hundes oder der Katze geträufelt, was dann im besten Falle nicht nur die Flöhe selbst, sondern auch deren Larven und Eier abtötet. Der Tierarzt kann Sie diesbezüglich sicher bestens beraten.
  • Ist das Haustier behandelt, ist die Wohnung dran. Als erste Maßnahme sollten Sie sämtliche Teppiche, Läufer oder Ähnliches gründlich absaugen und anschließend den Staubsaugerbeutel sofort aus der Wohnung schaffen und im Hausmüll entsorgen. Am besten wiederholen Sie das ein weiteres Mal, natürlich mit einem neuen Staubsaugerbeutel, um auch wirklich alle Larven zu erwischen. Empfehlenswert und besonders effektiv soll zudem die Anwendung eines Dampfreinigers sein, vor allem in Ecken und Winkeln der Wohnung.
  • Sind Sie mit den Teppichen fertig, ist es ratsam, die Decken, Kissen, aber auch Plüschtiere, die Ihr Haustier benutzt, möglichst bei 60 Grad zu waschen. Darf der Vierbeiner in Ihr Bett, sollten Sie natürlich auch die Bettdecken, Kissen, sämtliche Bezüge und die Inletts waschen.
  • Um Stühle, Polstermöbel, aber auch Hunde- oder Katzenkörbchen von Flöhen zu befreien, bieten Drogeriemärkte oder Apotheken spezielle Antiflohmittel an. Halten Sie sich bei der Anwendung unbedingt an die Vorgaben des jeweiligen Herstellers.
  • Da Flöhe gründlich bekämpft werden müssen, können Sie zusätzlich zu den Reinigungsmaßnamen Flohfallen aufstellen. Diese können Sie leicht selber herstellen. Dazu benötigen Sie einen herkömmlichen Suppenteller, eine Untertasse, ein Teelicht, Wasser und ein paar Tropfen Spülmittel.
  • Legen Sie die Untertasse verkehrt herum in einen herkömmlichen Suppenteller, sodass eine Erhöhung entsteht, und stellen dies auf den Fußboden. Auf die Untertasse stellen Sie dann ein Teelicht. Füllen Sie nun den Suppenteller mit Wasser, aber nur so weit, dass die Kerze nicht schwimmt. Um die Oberflächenspannung des Wassers zu unterbrechen, geben Sie ein paar Tropfen Spülmittel ins Wasser. Nun zünden Sie das Teelicht an und dunkeln den Raum ab. Die Flöhe sollten vom Licht und der Wärme der Kerze angezogen werden und im Wasser ertrinken.

Bei einem besonders starken bzw. hartnäckigen Befall kann in der Regel auf chemische Mittel nicht mehr verzichtet werden. In solchen Fällen sollten Sie sich an einen professionellen Schädlingsbekämpfer wenden.

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