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Fledermäuse vertreiben - so geht's

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So etwas gibt es nur in Horrorfilmen. Eigentlich lebt es sich ganz gut - mit Fledermäusen.
So etwas gibt es nur in Horrorfilmen. Eigentlich lebt es sich ganz gut - mit Fledermäusen.
Fledermäuse an der Häuserfassade oder auf dem Dachboden erinnern oft an altertümliche Horrorfilme. Deswegen möchte so manche Hausbesitzer die Tiere loswerden. Was dabei zu beachten ist, erfahren Sie in diesem Artikel.

Fledermaus im Haus loswerden

Fledermäuse stehen unter strengem Artenschutz und ein Vertreiben der Tiere aus ihrem Versteck kann deshalb gar ein hohes Bußgeld nach sich ziehen.

Meist verirren sich Fledermäuse im Sommer, wenn die Fenster nachts offenstehen. Dann genügt es schon, das Fenster offenzulassen und die folgende Nacht abzuwarten. Wenn die Fledermaus zum Jagen weggeflogen ist, schließen Sie die Fenster sofort und lassen Sie sie auch die nächsten Tage besonders über Nacht geschlossen. Sie dürfen das Fenster auch nicht kippen.

Eine Fledermaus ist ein Gewohnheitstier, sie wird einen guten Unterschlupf so schnell nicht vergessen, halten Sie, um sicherzugehen, dass die Fledermaus nicht wieder im Haus landet, alle Fenster im Haus geschlossen.

Sollte die Fledermaus, mit oder ohne Artgenossen, einen anderen Eingang in das Haus gefunden haben und zurückkehren, dann lassen Sie das Tier von Naturschützern entfernen. In jedem Bundesland gibt es Vereine, die sich für den Schutz und Erhalt der Fledermaus starkmachen und Ihnen gerne behilflich sind, das Tier einzufangen und an einem Ort auszusetzen, an dem es unbeschadet leben kann.

Auch der Naturschutzbund kann Ihnen behilflich sein, wenn es um die Umsiedlung von Fledermäusen geht. Weiterführende Infos finden Sie zudem auf eigens eingerichteten Webseiten wie Fledermausfreundliches Haus.

Statt Vertreiben Toleranz walten lassen

Wenn Sie sich einmal genauer mit Fledermäusen und ihren Vorteilen für Hausbesitzer auseinandersetzen, dann werden Sie feststellen, dass es so schlimm gar nicht ist, dass Sie sich in den Ritzen ihres Hauses verstecken.

Anders als angenommen, fressen Fledermäuse keine Löcher in Fassaden oder Wände. Sie suchen sich nur vorhandene Löcher, um sich dort zu verstecken. Die Angst, dass die kleinen Flugtiere Schaden anrichten können, ist also unbegründet.

Vorteil: Fledermäuse ernähren sich hauptsächlich von Insekten. Dadurch, dass Sie nachts große Insektenmengen fressen, haben Hausbesitzer weniger mit dem Ungeziefer zu kämpfen.

Fledermäuse vermeiden

Fledermäuse lassen sich durch Gitter vermeiden. Mögliche Ansiedlungsorte der Fledermäuse können Sie so vor den Tieren schützen. Gitter sollten Sie jedoch nicht einsetzen, wenn die Tiere bereits ein Heim gefunden haben. Der Störfaktor, der durch die Fledermäuse vorhanden ist, gilt generell als nicht stark genug für solch drastische Methoden.

Während der Dämmerung sollten Sie Türen und Fenster geschlossen halten. So vermeiden Sie, dass sich Fledermäuse versehentlich in Ihr Haus verirren.

helpster.de Autor:in
Sarah Müller
Sarah MüllerSarah hat Sozialwissenschaft studiert und sich dadurch mit Kultur auseinandergesetzt. Dabei lernte sie auch technische Themen kennen. Sie hat zu Ernährung und Sport geforscht.
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