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Fassadenfarben - worauf Sie beim Abtönen achten sollten

Mischen Sie Fassadenfarben selbst.
Mischen Sie Fassadenfarben selbst.
Fassadenfarben gibt es in vielen Farbtönen bereits fertig angemischt. Außerdem gibt es Farbpigmente, mit denen Sie weiße Farbe selber Abtönen können. Aber wissen Sie, worauf Sie dabei achten müssen?

Probleme beim Abtönen von Fassadenfarben

  • Verwenden Sie nur konzentrierte Farbpigmente, die für die Farbe, die Sie abtönen wollen, geeignet sind. 
  • Mischen Sie nicht einfach irgendeine Abtönpaste für Dispersionsfarben darunter, denn nicht alle Farbsysteme sind kompatibel. Wenn Sie die falschen Farben untermischen, kann es zu unerwünschten Ausflockungen kommen.
  • Viele Farbpigmente ändern sich durch UV-Licht. Achten Sie bei der Wahl der Farbpigmente bei Fassadenfarben immer auf Lichtbeständigkeit, zumindest der Hinweis, dass die gewählten Pigmente für „Außen“ geeignet sind, sollte nicht fehlen.
  • Unterschätzen Sie beim Färben von Fassadenfarben nicht die Menge an Farbe, die Sie in einem anrühren müssen. Später schaffen Sie es kaum, noch einmal die gleiche Farbe bzw. den gleichen Farbton anzurühren, sollten Sie die zuerst angerührte verbraucht haben.

So bekommen Sie Ihre Wunschfarbe für das Haus

Orientieren Sie sich beim Einkauf von Fassadenfarben an den Farbkarten der Hersteller, nicht an den Farben der flüssigen Farbe. Die meisten Hersteller haben auch Mischtabellen, die Ihnen beim Dosieren der Farbpigmente helfen. Gehen Sie beim Mischen folgendermaßen vor:

  1. Wenn Sie Fassadenfarben selber mischen, messen Sie zunächst exakt einen Liter Farbe ab und färben diesen mit Pigmenten ein. Messen Sie genau ab, wie viel Sie von welchem Pigment hineingeben. Halten Sie sich an die Empfehlungen des Herstellers und notieren genau, was Sie hineingeben.
  2. Rühren Sie die Fassadenfarbe sehr sorgfältig durch und streichen Sie an verschiedenen Stellen der Hauswand eine Fläche von ca. 50 x 50 cm. Lassen Sie die Farbe trocknen. Mischen Sie den Rest der Farbe nur, wenn Ihnen die Fassadenfarbe im trockenen Zustand an Ihrer Wand gefällt.
  3. Dosieren Sie, wenn die Farbe nicht gefällt, auf keinen Fall nach, sondern rühren einen neuen „Probeliter“ an, damit die Wunschfarbe reproduzierbar bleibt.
  4. Rühren Sie nun die benötigte Farbe in einem großen Gefäß in einer Partie an. Dazu müssen Sie die Dosierung der Farbpigmente von dem "Probeliter" auf die gewünschte Menge hochrechnen.
  5. Füllen Sie die Grundfarbe in das Gefäß, in dem Sie die Fassadenfarbe anrühren möchten. 
  6. Schütten Sie die Pigmente in die Mitte der Farbe und rühren mit einem Elektrorührer sehr sorgfältig. Versuchen Sie dabei, die konzentrierten Farbpigmente von der Mitte zum Rand zu verteilen und die Fassadenfarbe vom Rand des Gefäßes zur Mitte zu bewegen.
  7. Auch wenn Sie alles gut gemischt haben, bleibt meistens an den Wänden des Gefäßes ungemischte Farbe zurück, die später beim Streichen zu hellen Flecken führt. Schütten Sie die Farbe in ein anderes Gefäß und streifen oder kratzen Sie die Farbreste von den Wänden des ersten Gefäßes. Diese soll nun unbedingt mittig (und nicht in Randnähe) in die Farbe, die im zweiten Gefäß ist, geschüttet werden. Nun rühren Sie alles noch einmal durch. So verteilen Sie die schlecht gemischte Farbe vom Rand in der gesamten Farbe und bekommen beim Streichen keine Flecken.

Wenn Sie nicht auf einmal die ganze Menge an Fassadenfarbe mischen wollen oder können, rühren Sie eine Menge an, die für jeweils eine Wand ausreicht. So bekommen Sie gleichmäßige Fassadenfarben.

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