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Farn - Steckbrief zur Kultivierung und Pflege

Grundsätzlich ist Farn sehr pflegeleicht.
Grundsätzlich ist Farn sehr pflegeleicht. © Sven_Klinkow / Pixelio
Farn stellt eine attraktive Zimmerpflanze dar, die häufig aber eingeht, weil die essentiellen Pflegebedürnisse beachtet wurden. Um Jahr lang das Gewächs richtig zu versorgen, damit dieses kräftig wächst, sollte Farn nach dem Steckbrief behandelt wird, damit sich die Pflanzen gut entfalten können.

Was Sie benötigen:

  • weiches Wasser
  • Sprühflasche
  • Torf
  • Humus
  • Pflanzgefäß mit Drainage
  • Moorbeeterde
  • natürlicher (organischer Dünger, Kompost)
  • scharfes Messer

Farn - grundsätzliche Pflanzenbedürfnisse und Standort

Neben der richtigen individuellen Versorgung des Farns, sollte dieses auch an dem passenden Standort platziert werden, um sich optimal zu entwickeln.

  • Da Farn über sehr feine gefiederte Blätter verfügt und in den unteren Schichten der Wälder kultiviert ist, sollten Sie den Standort entsprechend schattig wählen.
  • Direkten Sonneneinfluss vertragen diese Pflanzen nicht, da die Blätter und Wedel schnell versengen und dann vertrocknen. Allenfalls im Winter in den Morgen- und Abendstunden verträgt das Gewächs die Lichtintensität, sodass das Wachstum gefördert wird.
  • Da eine hohe Luftfeuchtigkeit im Raum das Wachstum der Wedel fördert, sollten Sie vor allem im Winter bei warmer, trockener Heizungsluft die Pflanzen vorsichtig mit der Sprühflasche einnebeln, denn die Tropfenbildung auf den Blättern kann zu einer Entstehung von Flecken beitragen. Daher sollten Sie handwarmes, weiches Wasser zum Besprühen aus einiger Entfernung verwenden.
  • Um zu gewährleisten, dass sich die Pflanzen gleichmäßig entwickeln und nicht einseitig zum Licht wachsen, sollten Sie alle vier bis fünf Tage den Topf drehen, damit sich das Gewächs harmonisch entwickelt und rundum über gesunde und kräftige Triebe, bzw. Wedel verfügt.
  • Die Gewächse vertragen Temperaturen bis 9 Grad Celsius als Minimum, sodass bei derartigen Wärmeverhältnissen das Wachstum eingestellt wird. Temperaturen zwischen 18 - 25 Grad vertragen die meisten Zimmersorten sehr gut, das heißt, die Gewächse wachsen das gesamte Jahr über unter diesen Bedingungen. In kühleren Hausfluren übersteht das Farn ebenfalls kühlere Umstände, wächst dann entsprechend etwas langsamer.
  • Gemäß Steckbrief benötigen die Farne auch leicht saures Bodenmilieu, sodass Sie die optimalen Bedingungen schaffen, indem Sie Einheitserde oder Moorbeeterde zur Kultivierung verwenden, dem Sie etwas Torf und Humus beimengen und dieses vermischen. Auch sollte das Substrat nicht ganz fein sein, sondern es können auch kleinere Brocken in der Erde verbleiben, um die Durchlüftung des Erdsubstrats zuzulassen. Damit können sich die feinen Wurzeln besser ausbilden und der Nährstofftransport in die Blätter funktioniert besser, sodass das Gewächs besser sich entwickeln und wachsen kann.
  • Das Pflanzgefäß sollte über eine Drainage verfügen, denn, obwohl ganzjährig bei den entsprechenden Temperaturen Farn gerne feucht steht, sollte die Erde nicht komplett durchnässt und schwer sein, da ansonsten die Oberfläche des Erdsubstrats mit Schimmel befallen werden kann und Wurzelfäule die Konsequenz sind. Mit dem Abzugsloch als Drainage kann Gießwasser ungehindert abfließen, während die Gewächse dennoch ausreichend Wasser aufnehmen können.
  • Zur Düngung sollten Sie zur Förderung der Mikroorganismen lediglich organische Dünger wie Kompost oder Guano nutzen, denn diese Dünger werten das Erdreich auf, sodass die Pflanze sich besser mit Spurenelementen, Mineralien und den Nährstoffen versorgen kann.

Steckbrief zur tropischen Pflanze - Wuchsverhalten und Vermehrung

Farn gehört dem Steckbrief gemäß eher den Wasser- als den Landpflanzen an, sodass auch die entwicklungsspezifischen Unterschiede sich in der Vermehrung äußern.

  • Im Gegensatz zu Blumen, Bäumen und Sträuchern bildet Farn keine typischen Blüten oder auch Samen, sondern die Vermehrung findet über die Sporenbildung statt.
  • Die Unterseite der Farnwedel verfügt über sog. Sporenkapseln, die nach dem vollständigen Reifeprozess aufplatzen und die Sporen freigeben.
  • Zur Vermehrung eignet sich darüber hinaus die Variante, die Pflanzen über die Teilung zu vermehren. Dazu können Sie ab Frühling die Gewächse aus den Töpfen nehmen und den Wurzelballen mit einem scharfen, sauberen Messer vorsichtig durchschneiden. Nach dem Einpflanzen wachsen die jeweiligen Pflanzenteile zu eigenständigen Mutterpflanzen heran, die wiederum geteilt werden können.
  • Auch sog. Adventivpflanzen eignen sich daneben zum Vermehren einiger Farne. Diese kleinen Pflanzen befinden sich an den Wedeln und bilden feine Wurzeln aus, sodass die Ableger direkt in die Erde verpflanzt werden können.

Sie sollten bei der Pflege von Farnen sich konkret und individuell an die Pflegeanleitung halten, damit die Pflanzen dauerhaft unter guten Bedingungen gedeihen können.

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