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Erdölförderung - so wird das schwarze Gold gewonnen

Erdölförderung - so wird das schwarze Gold gewonnen
Erdölförderung - so wird das schwarze Gold gewonnen © Colton Sturgeon / unsplash.com
Erdöl ist seit Jahrzehnten der Motor unserer modernen Gesellschaft. Es ist eine der wichtigsten Energiequellen und bildet die Grundlage für zahlreiche Industriezweige weltweit. Doch wie gelangt dieses schwarze Gold eigentlich in unsere Tankstellen und Fabriken?

Erdölförderung einfach erklärt

Die Erdölförderung ist ein Prozess, bei dem Erdöl aus unterirdischen Lagerstätten gewonnen wird. Erdöl ist eine wertvolle und vielseitig verwendbare Ressource, die für die Herstellung von Benzin, Diesel, Schmierstoffen und vielen anderen Produkten verwendet wird.

Um mit der Erdölförderung zu beginnen, müssen zunächst Erdölvorkommen entdeckt werden. Dies geschieht durch geologische Untersuchungen und mithilfe moderner Techniken wie seismischer Exploration. Sobald ein geeignetes Vorkommen gefunden wurde, müssen Bohrungen durchgeführt werden, um auf das Erdölreservoir zugreifen zu können.

Erdöl wird als Rohstoff für die Herstellung von Benzin, Heizöl, Kerosin, Schmieröl und Kunststoffen verwendet. Diese Erzeugnisse wiederum werden dann als Treibstoffe für Transport, Heizung und Beleuchtung gebraucht. Es kann kommt aber auch für die Herstellung von Schmiermittel, Kleidung, Industrieprodukte und vielem mehr zum Einsatz.

Der Prozess der Erdölgewinnung im Detail

Der Bohrturm ist eine wichtige Einrichtung bei der Erdölförderung. Er besteht aus einem hohen Turm mit einer Bohrmaschine an der Spitze. Die Bohrmaschine bohrt sich durch verschiedene Gesteinsschichten, um das Erdölreservoir zu erreichen. Dabei werden Rohre, die als Bohrstrang bezeichnet werden, verwendet, um die Bohrlochwände zu stabilisieren.

Wenn das Erdölreservoir erreicht ist, wird eine Methode namens "Fracking" angewendet, um das Erdöl freizusetzen. Beim Fracking wird eine Flüssigkeit, die aus Wasser, Sand und chemischen Zusätzen besteht, in das Gestein gepresst. Der Druck der Flüssigkeit bricht das Gestein auf und ermöglicht es dem Erdöl, in das Bohrloch zu fließen.

Sobald das Erdöl an die Oberfläche gelangt, wird es in Tanks oder Pipelines geleitet und zu einer Raffinerie transportiert. Dort wird das Rohöl in verschiedene Fraktionen aufgeteilt, also in verschiedene Bestandteile wie Benzin, Diesel und Schmierstoffe. Diese Fraktionen werden dann weiterverarbeitet, um die endgültigen Produkte herzustellen.

Die Auswirkungen der Erdölförderung

Die Erdölförderung ist jedoch nicht ohne Umweltauswirkungen. Zum einen kann es zu Ölverschmutzungen kommen, wenn Erdöl aus Förderanlagen oder Pipelines austritt. Diese Verschmutzungen können die Umwelt schädigen und negative Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt haben. Zum anderen ist die Verbrennung von Erdölprodukten eine der Hauptursachen für die Freisetzung von Treibhausgasen und damit für den Klimawandel verantwortlich.

Um die negativen Auswirkungen der Erdölförderung zu verringern, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Eine Möglichkeit besteht darin, die Sicherheitsstandards bei der Förderung und dem Transport von Erdöl zu erhöhen, um Unfälle und Verschmutzungen zu vermeiden. Eine weitere Option ist die Förderung erneuerbarer Energien, um den Bedarf an Erdölprodukten zu verringern.

Insgesamt ist die Erdölförderung ein komplexer Prozess, der aufgrund der großen Nachfrage nach Erdölprodukten weltweit an Bedeutung gewonnen hat. Es ist jedoch wichtig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Umweltauswirkungen zu minimieren und Alternativen zu fördern, um eine nachhaltigere Energieversorgung zu erreichen.

helpster.de Autor:in
Jana Stadelmann
Jana StadelmannJana ist Autodidaktin und Digitalnomadin aus der Tourismuswirtschaft und in vielen Ländern zuhause. Japanisch hat sie sich im Selbststudium beigebracht. Das zeigt ihre Begeisterungsfähigkeit Neues zu lernen aber auch ihr Wissen rund um verschiedenen Lernmethoden, das sie in der Kategorie Schule vermittelt.
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