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Energie & Kosten sparen beim Wäschewaschen

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Anzeige für Programme bei der Waschmaschine © moerschy / pixabay.com
Energiesparen fängt schon beim umweltbewussten Wäschewaschen an. Das Waschen mit der Waschmaschine bietet dabei so einiges an Potential, um Energie einzusparen. Mit dem richtigen Verhalten können Verbraucher viel Strom und damit auch Geld sparen. Wir zeigen Ihnen, wie’s geht.

6 Tipps um Energie und Kosten zu sparen

Mit dem richtigen Waschverhalten können Sie künftig günstiger und energiesparender waschen:

Tipp 1: Volle Wäschetrommel

Die Waschmaschine sollte immer voll beladen werden. Für die richtige Füllmenge gilt die Faustregel: Zwischen Wäsche und Trommeldecke muss die Hand noch senkrecht Platz haben., das heißt es sollte gerade noch eine Handbreit in der Trommel frei bleiben. Das spart Energie, Wasser und Geld. Warten Sie einfach bis sich genügend Wäsche angesammelt hat und starten Sie dann erst mit dem Waschen.

Tipp 2: Niedrige Waschtemperaturen

Waschen Sie bei möglichst niedriger Temperatur, denn 30° C reichen oft schon aus. Allein für das Erhitzen des Wassers benötigt die Waschmaschine etwa zwei Drittel der Gesamtenergie. Also lässt sich durch die Wahl niedrigerer Waschtemperaturen am meisten Energie sparen. Handelsübliche Waschmittel sind heute so beschaffen, dass die Wäsche auch bei niedrigeren Temperaturen problemlos sauber wird.

Das Waschen mit 30 statt 40° C reduziert den Energieverbrauch um bis zu 40%. Bei einer Waschtemperatur von 30 statt 60° C wird sogar bis zu 45% weniger Energie verbraucht.

Bettwäsche und Handtücher werden auch bei 60 ° C hygienisch sauber, oft genügen sogar nur 40° C.

Meine Empfehlung: Damit die Waschmaschine keimfrei und der Biofilm im Inneren entfernt wird, sollten Sie ca. einmal pro Monat ein 60° C Programm plus Vollwaschmittel wählen. Das hält die Maschine sauber und auch die Schläuche von Fettresten frei.

Tipp 3: Eco- Taste nutzen

Mit der Eco-Taste, dem Energiesparprogramm dauern die Waschgänge zwar länger als im Normalwaschgang, doch die niedrigeren Temperaturen machen das ganz schnell wieder wett und dass bei gleicher Reinigungsleistung. Das spart Kosten.

Tipp 4: Vorwäsche sparen durch Vorbehandeln

Sparen Sie sich die Vorwäsche. Bei der Vorwäsche wird die Wäsche vor dem eigentlichen Hauptwaschgang 20 Minuten vorgewaschen. Das kostet natürlich zusätzlichen Strom und Waschpulver. Dabei ist die Vorwäsche ohnehin nur bei sehr verschmutzter Kleidung, wie Garten- oder Arbeitskleidung notwendig.

Für normal verschmutzte Kleidung genügt in der Regel der Hauptwaschgang. Bei hartnäckigen Flecken können Sie die zu waschenden Textilien auch einfach mit Fleckenmitteln oder Gallseife vorbehandeln, denn so sparen Sie Energie und damit Kosten.

Tipp 5: Wäschezeichen beachten

Die Zeichen auf den Etiketten der Kleidung auch Wäschezeichen genannt, erleichtern die richtige Pflege der Wäsche. Sie sind international gültig und wurden von der Vereinigung für Pflegekennzeichnung (GINETEX) entwickelt. Hier werden die optimale Waschtemperatur, ggf. Handwäsche und andere Hinweise zur Pflege angegeben.

Tipp 6: Die richtige Wahl und Dosierung des Waschmittels

Waschpulver ist nachhaltiger, wirksamer und günstiger als z.B. Flüssigwaschmittel oder Wäsche-Pods. Dabei schneidet Colorwaschmittel am besten ab, da es keine Bleichmittel und optischen Aufheller enthält.

Wie Sie das Waschmittel richtig dosieren, steht auf der Verpackung. Beachten Sie dabei den Verschmutzungsgrad der Wäsche, die Beladungsmenge und den Härtegrad Ihres Wassers. Eine Überdosierung hinterlässt Waschmittelrückstände in Ihrer Kleidung, ist schlecht für die Umwelt und belastet unnötig die Haushaltskasse.

Was kann man noch für die Umwelt tun?

Laut IKW (Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel)- Bericht über die Nachhaltigkeit in der Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittelbranche in Deutschland Ausgabe 2023 werden etwa 540.000 Tonnen Waschmittel jährlich in Deutschland verbraucht. Umgerechnet verbraucht jeder Einwohner etwa 6,5 Kilogramm Waschmittel im Jahr. Hinzu kommen noch Weichspüler und weitere Waschhilfsmittel und Wäschepflegemittel, insgesamt sind das etwa 332.000 Tonnen pro Jahr.

Achten Sie der Umwelt zuliebe auf biologisch abbaubare, umweltverträgliche Waschmittel. Fragen Sie sich, ob jede Wäsche wirklich notwendig ist, denn nicht jedes Kleidungsstück muss nach einmaligem Tragen immer gleich in die Waschmaschine wandern. Auch gründliches Lüften ist oft völlig ausreichend.

Sie wissen nun, dass Energiesparen beim Wäschewaschen mit unseren Tipps ganz einfach ist. Dabei sparen sie am meisten, wenn Sie mit niedrigen Temperaturen waschen. Es lohnt sich also und das nicht nur für die Umwelt, sondern auch Ihr Geldbeutel wird es Ihnen danken.

helpster.de Autor:in
 Ines Kieselhorst
Ines KieselhorstInes hat als Ausgleich zu Ihrer Tätigkeit als Autorin und Texterin die Gartenarbeit entdeckt. Als Kind einer Handwerkerfamilie ist sie mit dem Heimwerken aufgewachsen und bastelt gerne im Allgemeinen aber auch mal praktische Konstruktionen für den Garten.
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