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Elektrolyte selber machen - so klappt die Lösung

Wasser ist gesund, mit Elektrolyten ist es besser.
Wasser ist gesund, mit Elektrolyten ist es besser. © Lupo / Pixelio
Trinken ist gesund, aber es kommt darauf an, was Sie trinken. Besonders wenn Sie stark geschwitzt haben, sollten Sie die dabei verlorenen Elektrolyte ersetzen. Dazu brauchen Sie keine Spezialprodukte, Sie können sich die Getränke auch selber machen.

Grundsätzliches zu Elektrolyten

Um zu verstehen, was Sie bei Elektrolyten, die Sie selber machen wollen, wichtig ist, sollten Sie etwas über die Vorgänge im Körper wissen.

  • Im Körper befindet sich viel Wasser, das ist sicher jedem bekannt, aber kein reines Wasser, sondern eine Lösung aus Salzen, Zucker und Wasser.
  • Dabei ist das Kochsalz das wichtigste Elektrolyt, das schon alleine durch seine Konzentration im Blut und anderen Körperflüssigkeiten von großer Bedeutung ist. Im Körper ist eine Konzentration von Kationen und Anionen von ca. 154 mmol/l, wäre es nur Kosalz, entspräche es etwa einer Konzentration von 9 g Kochsalz auf einen Liter Wasser.
  • Wenn Sie schwitzen, aber auch durch Erbrechen bzw. Durchfall, werden also immer je Liter Flüssigkeit 9 g Salz mit ausgeschieden.
  • Stellen Sie sich nun vor, dass Sie 1 Liter verlorenes Salzwasser durch reines Wasser ersetzen, dann sinkt die Konzentration des Salzes im Körper. Da in der Natur ein Konzentrationsgleichgewicht angestrebt wird, würde nun den Zellen die entsprechende Menge Salz entzogen werden. Im Extremfall kann das zu einer Wasservergiftung führen, die sich mit Schwindel, Übelkeit und vorübergehenden Verwirrtheit führen kann. Das ist aber bei einem gesunden Menschen nur in einer äußerst extremen Situation zu erwarten.
  • Wenn Sie statt Wasser nun Salzwasser trinken, das zu hoch konzentriert ist, dann würde es dazu führen, dass den Zellen Wasser entzogen wird, um die zu salzige Flüssigkeit zu verdünnen. Auch das führt zu unangenehmen ähnlichen Symptomen.
  • In erster Linie ist es also wichtig, wenn Sie Elektrolyte selber machen wollen, dass Sie die richtige Salzkonzentration wählen. Dabei kommt es zunächst nur darauf an, dass die Konzentration insgesamt stimmt. Als Hausmittel genügt es, wenn Sie sich merken, dass Sie auf einen Liter Wasser einen Teelöffel Kochsalz verwenden sollen, damit der Flüssigkeitsgehalt in der richtigen Konzentration ausgeglichen wird.

Zucker ist in einer Elektrolytlösung nicht notwendig, wird aber bei isotonischen Getränken meist als Energielieferant zugesetzt. In der Regel merken Sie, dass Sie Elektrolyte brachen, wenn Sie Durst haben und dieser anhält, nach dem Sie Wasser getrunken haben.

Zwei Rezepte für isotonische Getränke zum Selbermachen

Wenn Sie ein solches Getränk zubereiten, um es einem Kleinkind oder einem kranken geschwächten Menschen zu geben, sollten Sie abgekochtes Wasser verwenden bzw. Säfte, die aus einer frisch geöffneten Flasche stammen. Babynahrung bereiten Sie schließlich auch zur Sicherheit mit abgekochtem Wasser zu, um zu vermeiden, dass Keime mit getrunken werden.

  • Mischen Sie einen 1/2l Orangensaft mit einem 1/2 l Wasser. Rühren Sie einen Teelöffel Salz hinein. Dazu geben Sie einen knappen Teelöffel Zucker oder Traubenzucker.
  • Geben Sie auf einen Liter Wasser, einen Teelöffelsalz und ca. 2 Esslöffel Zucker oder Traubenzucker.

Diese beiden Getränke haben auf jeden Fall die richtige Konzentration an Elektrolyten und das Selbermachen dürfte auch kein Problem sein, weil Sie die Zutaten sicher im Haus haben.

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