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Ein Holzpferd bauen - so machen Sie es selbst

Holzpferd auf dem Karussell
Holzpferd auf dem Karussell
"Alles Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde" - Der Wahlspruch mag wohl dazu inspiriert haben, auch die Kleinsten schon früh mit dem Reiten vertraut zu machen. Als Spielzeug hat das Holzpferd bis heute nichts an seiner Popularität eingebüßt. Selber eines zu bauen, ist eine Herausforderung.

Die Möglichkeiten der Gestaltung

Als Heimwerker ist wohl die Modellierung eines Holzpferdes aus einem Stück mittels Hammer und Beitel oder mittels Kettensäge undiskutabel. Vielmehr wird eine andere Variante als machbar erscheinen: Das Aussägen der Formen aus einer flachen Platte. Je nach der gewünschten Größe kommt als Material Leimholz-, oder MDF-Platte in Betracht. Ist das Modell so groß, dass es nicht aus einem Stück herausgesägt werden kann, bietet es sich an, den Körper und die Gliedmaßen einzeln anzufertigen. Soll das Pferd schließlich auch schaukeln, kann man die Bögen noch an die Hufe anschrauben. Auf jeden Fall ist eine Schablone für jedes Teil unerlässlich. Die Proportionen entnehmen Sie am besten einem Foto von einem schönen Pferd, das in seitlicher Totale zu sehen ist. 

So wird ein Pferd daraus

Nachdem Sie auf der Platte die Form angezeichnet haben, sägen Sie die Teile mit einer Stichsäge aus. Beachten Sie, dass auch beim Körper zwei Teile benötigt werden, wovon das zweite spiegelverkehrt entsteht, wenn Sie es nicht separat aussägen. Die vorgesehene Oberfläche muss deshalb bei beiden Teilen außen liegen. Wenn die beiden Hälften komplett mit Beinen sind, müssen Sie jetzt nur noch für Volumen sorgen. Stellen Sie die Teile leicht angeschrägt zueinander, sodass am Rücken eine Breite für den Sitz entsteht, die für das Kind angemessen ist. Die Beine hingegen stehen breiter und stabilisieren so das Pferd gegen seitliches Umkippen. Damit das Ganze zusammenhält, müssen Sie den Körper innen mit zwei Zwischenwänden ausfüttern. Sind die Extremitäten einzeln, bearbeiten Sie die oberen Kanten außen zu Rundungen, die die Schulter und die Kruppe darstellen sollen. Anschließend werden die Teile mit dem Körper verschraubt. Beachten Sie die Stellung der Beine, damit das Pferd nicht kippelt. Ein Pferd setzt die Beine immer über Kreuz. Sollen jetzt noch Schaukelbögen dazu kommen, ist es vorteilhaft, die Innenseiten der Beine mit stabilen Leisten zu verstärken, die bis in die Schaukelbögen reichen.

Die Schaukelbögen können Sie aus gebogenen Stahlrohren fertigen, oder aber Sie sägen aus einer weiteren Platte 10cm breite, gerundete Streifen aus, die dann mit den Hufen verschraubt werden. bei allen Bögen sollten vorn und hinten hervorstehende Noppen dafür sorgen, dass das sich das Kind nicht  überschlägt.

Zum Schluss noch die Dekoration

Kleine Einschnitte oder Kerben erleichtern die lebensnahe Darstellung des Tieres. Das gilt für die Augen, oder etwa das Maul. Die Ohren lassen sich gut aus einem  Stück altem Leder schneiden und die Mähne darf aus Wolle bestehen, die man anklebt. Spendieren Sie dem Pferd jetzt noch ein farbiges Outfit, ein Paar Steigbügel und eine Trense, steht dem Reitspaß nichts mehr im Weg. 

helpster.de Autor:in
Wil Flammiger
Wil FlammigerWil ist gelernter Landwirt mit großem Garten und ausgebildeter Schweißer. Im Laufe der Jahre hat er sich Fertigkeiten im Heim- und Handwerk selbst angeeignet, diese Erfahrungen gibt er schon seit vielen Jahren bei helpster.de weiter.
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