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Efeutute vermehren - so gehen Sie mit Ablegern um

Die Efeutute ist eine schnellwachsende Schönheit ohne besondere Ansprüche
Die Efeutute ist eine schnellwachsende Schönheit ohne besondere Ansprüche © PetraSolajova / pixabay.com
Die Efeutute ist eine beliebte Zimmerpflanze und in vielen Haushalten zu finden. Sie verschönert jeden Innenraum und wird vor allem wegen ihrer Pflegeleichtigkeit geschätzt. Die Vermehrung der Efeutute ist kinderleicht. Sie brauchen lediglich einen Steckling oder einen Ableger von der Mutterpflanze.

Wann ist ein guter Zeitpunkt, um die Efeutute zu vermehren?

Die Efeutute gehört zu der Pflanzengattung der Aronstabgewächse (Araceae) und wird auch Goldranke genannt. Der ideale Zeitpunkt für die Vermehrung der Hänge- und Kletterpflanze ist im Frühjahr (etwa ab März), wenn es draußen wieder etwas wärmer wird und mehr Sonne durchs Fenster scheint. 

Tageslicht begünstigt das Anwachsen der Ableger. Allerdings ist die Efeutute so robust, dass sie sich auch ohne optimale Bedingungen vermehrt. So können Sie bei Bedarf ganzjährig Tochterpflanzen nachziehen. 

Tipp: Die Triebe der Efeutute verzweigen sich selten und wachsen hauptsächlich in die Länge. Um später ein dichtes Blattwerk zu haben, sollten Sie deshalb gleich mehrere Jungpflanzen heranziehen und nebeneinander in einen Topf setzen.

Möglichkeit 1: Vermehrung mit Stecklingen

Sie können zur Vermehrung der Efeutute problemlos Stecklinge von der Mutterpflanze abschneiden. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  1. Stecklinge abschneiden: Schneiden Sie mit einem scharfen Messer mehrere gesunde, kräftige Pflanzentriebe mit einer Länge von 10 bis 15 cm von der Mutterpflanze ab. Wichtig dabei ist, dass der Trieb mindestens drei Blattknoten und idealerweise ein bis zwei Blätter besitzt.
  2. Wurzelbildung: Stellen Sie die Stecklinge einzeln und mit der Schnittseite voran in ein Wasserglas, bis sie eigene Wurzeln gebildet haben. Das dauert in der Regel etwa zwei Wochen, je nach Licht- und Temperaturverhältnisse. Ideal ist ein heller Ort bei circa 20 Grad. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie das Wasser auswechseln.
  3. Umtopfen: Wenn die feinen Wurzeln etwa zwei Zentimeter lang sind, können Sie die Pflänzchen in einen eigenen Topf mit frischer Anzuchterde umtopfen. Bildet der eingesetzte Steckling neue Blätter, dann war das Vermehren erfolgreich.

Möglichkeit 2: Vermehrung mit Ablegern

Eine andere Vorgehensweise ist es, Ableger aus dem Topf der Mutterpflanze zu nehmen. So funktioniert es:

  1. Luftwurzeln befestigen: Wählen Sie einen oder mehrere gesunde, kräftige Luftwurzeln der Mutterpflanze aus. Befestigen Sie die Wurzeln (zum Beispiel mithilfe eines Drahts oder einer Haarnadel) im Boden der Mutterpflanze.
  2. Gießen: Halten Sie die Ableger ausreichend feucht. Sie dürfen aber nicht zu nass werden.
  3. Umtopfen: Wenn neue Blätter zu sehen sind, hat der Ableger ausreichend eigenständige Wurzeln gebildet und kann umgetopft werden. Nehmen Sie den Ableger vorsichtig aus der Erde der Mutterpflanze und setzen ihn an seinem neuen Platz mit nährstoffreicher Erde ein.

Die Vermehrung der pflegeleichten und schnell wachsenden Efeutute ist also denkbar einfach. Probieren Sie es doch mal aus! Schon bald nach dem Umtopfen der Jungpflanzen stellt sich ein sichtbarer Erfolg ein. Dann müssen Sie nur noch die Töpfe auf der Fensterbank drapieren oder eine Blumenampel an die Decke hängen. Bei guter Pflege rankt sich die Efeutute durchs ganze Zimmer!

helpster.de Autor:in
Nadine Magg
Nadine MaggNadine ist Autorin von "Der Ehe-Code" und schreibt über Liebe und Partnerschaft. Ihr Zuhause mit Pflegekindern hat sie von Anfang an mit Bedacht gestaltet: vom Hausbau bis zur raffinierten Raumplanung. Ihre Erfahrungen hierbei teilt sie in den Kategorien Haushalt und Zuhause.
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