Durchschnittlicher Gasverbrauch im Einfamilienhaus

Wie hoch ist der durchschnittliche Gasverbrauch pro Jahr im Einfamilienhaus?

Viele Faktoren haben einen Einfluss darauf, wie viel Gas pro Jahr im Haus für das Heizen und die Warmwasserbereitung verbraucht wird. Man orientiert sich bei der Durchschnittsberechnung aber im Wesentlichen an der Größe des Hauses. Pro Quadratmeter Wohnfläche werden im Durchschnitt 160 Kilowattstunden (kWh) Gas für Heizung und Warmwasser verbraucht.

In einem Reihenhäuschen mit 100 Quadratmetern Wohnfläche liegt der Verbrauch bei durchschnittlich 16.000 kWh im Jahr. Bei einer Doppelhaushälfte mit 120 Quadratmetern sind es schon 19.200 kWh im Jahr und ein freistehendes Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern Wohnfläche verbraucht im Durchschnitt 24.000 kWh Gas jährlich.

Durchschnittlicher jährlicher Gasverbrauch im Einfamilienhaus nach Quadratmetern:

• 100 m²: 16.000 kWh
• 110 m²: 17.600 kWh


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• 120 m²: 19.200 kWh
• 130 m²: 20.800 kWh
• 140 m²: 22.400 kWh
• 150 m²: 24.000 kWh
• 160 m²: 25.600 kWh
• 180 m²: 28.800 kWh
• 200 m²: 32.000 kWh

Gaskosten für Gasverbrauch berechnen

Um die Gaskosten für den eigenen Verbrauch zu ermitteln, werden die Kilowattstunden mit dem Gaspreis pro kWh multipliziert. Aktuell stellt das jedoch lediglich eine Momentaufnahme dar, denn die Gaspreisentwicklung ist gerade äußerst dynamisch und der Preis für eine Kilowattstunde Gas schwankt sehr stark. Momentan liegt der durchschnittliche Gaspreis für Einfamilienhäuser für das 4. Quartal 2023 bei 11,53 ct/kWh, laut Daten des BDEW, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft. Dabei wird der Grundpreis anteilig für einen Jahresverbrauch von 20.000 kWh mit eingerechnet.

Anzahl der Personen im Haushalt

Bei den oben genannten Richtwerten ist die Anzahl der Personen im Haushalt indirekt mitberücksichtigt, denn je mehr Personen zusammenwohnen, desto größer ist in der Regel die Wohnfläche.

Größere Abweichungen vom durchschnittlichen Gasverbrauch gibt es z. B., wenn in einem großen Einfamilienhaus nur ein oder zwei Personen leben oder sich eine sehr große Familie ein kleines Häuschen teilt.

Beim Heizen fällt die Haushaltsgröße dabei weniger ins Gewicht, denn die Zimmer müssen i.d.R. gleich beheizt werden, egal wie viele Personen sich darin aufhalten. Für die Bereitung von Warmwasser hingegen fällt mit jeder Person auch mehr Gas an, da entsprechend mehr geduscht oder gebadet wird.

Gasverbrauch bei den verschiedenen Immobilienarten

Reihenmittelhaus, Reihenendhaus, Doppelhaushälfte oder freistehendes Einfamilienhaus hier gibt es, was den Gasverbrauch angeht, große Unterschiede, denn je mehr Außenflächen ein Haus hat, desto höher ist der Gasverbrauch, da durch die Außenwände mehr Wärme nach draußen entweichen kann und es stärker geheizt werden muss.

Wer in einem Einfamilienhaus wohnt, muss also mit einem höheren Gasverbrauch rechnen, als die Bewohner einer Doppelhaushälfte. Die profitieren nämlich davon, dass die Nachbarn es im Winter auch schön warm haben wollen. Unter den Reihenhäusern kommen die Reihenmittelhäuser beim Gasverbrauch besser weg als die Reihenendhäuser mit mehr Außenfläche.

Baujahr und energetischer Zustand

Baujahr und Zustand von Einfamilienhäusern bestimmen den Gasverbrauch ganz wesentlich mit. Je neuer ein Haus ist, desto besser sieht es i.d.R. in der Energiebilanz aus, denn wenn Dach und Kellerdecke gut gedämmt und Fenster und Türen dicht sind, reduziert sich der Gasverbrauch für das Heizen erheblich. Eine moderne, sparsame und effiziente Heizungsanlage tut ein Übriges.

Informationen zum energetischen Zustand eines Gebäudes erhalten Sie über den Energieausweis des Hauses. 

Gasverbrauch senken und die Umwelt schonen

Schon kleine Maßnahmen können den Gasverbrauch spürbar reduzieren, wie z. B. Heizungsrohre ummanteln, damit sie nicht da Wärme abgeben, wo sie gar nicht nötig ist. Türen und Fenster gut abdichten und Stoßlüften statt Fenster kippen sind weitere effektive Möglichkeiten.

Sie können vielleicht auch Energiekosten sparen, indem Sie Ihren Vertrag mit dem aktuellen Gaslieferanten prüfen und evtl. den Anbieter wechseln.

Energiekosten sind heutzutage ein großer Posten im Familienbudget, daher sollte man den durchschnittlichen Gaspreis für ein Einfamilienhaus kennen und berechnen können. Mit unseren Tipps wissen Sie genau worauf es dabei ankommt und dem Umzug in Ihr neues Heim steht nichts mehr entgegen.