Alle Kategorien
Suche

Drehstromlichtmaschine - Funktionsweise leicht erklärt

Eine Drehstromlichtmaschine erzeugt elektrischen Strom.
Eine Drehstromlichtmaschine erzeugt elektrischen Strom. © Karl-Heinz_Laube / Pixelio
Eine Drehstromlichtmaschine unterscheidet sich sehr stark von einer Gleichstromlichtmaschine. Sie besteht zwar auch aus einem Rotor und einem Stator, aber die Funktionsweise ist anders. Das Energiefeld wird im Rotor erzeugt und auf den Stator übertragen.

Eine Drehstromlichtmaschine, die eigentlich Drehstromgenerator heißt, erzeugt elektrischen Strom für das Bordnetz eines Autos. Das Wort "Lichtmaschine" stammt noch aus der Zeit, in der ein Generator lediglich Strom für die Beleuchtung des Fahrzeugs produzierte. In der heutigen Zeit gibt es diverse Stromverbraucher in einem Auto.

So funktioniert eine Drehstromlichtmaschine

  • Eine Drehstromlichtmaschine besteht aus drei Teilen. Im Gehäuse befindet sich ein sogenannter Stator. Dabei handelt es sich um eine ringförmige Kupferdrahtwicklung. Der Stator heißt deshalb so, weil er sich nicht bewegt.
  • Im Stator befindet sich der Rotor. Dieser besteht aus einer Achse, die auf beiden Seiten im Gehäuse gelagert ist. Auf dieser Achse befindet sich ein Eisenkern mit einer Kupferwicklung.
  • Am vorderen Ende der Achse befinden sich ein Lüfterrad und eine Keilriemenscheibe. Über die Keilriemenscheibe wird der Generator vom Motor mittels Keilriemen angetrieben. Dabei wird der Rotor in Rotation versetzt und es entsteht ein sogenannter Erregerstrom.
  • Dieser Erregerstrom wird durch Magnetkräfte auf den Stator übertragen. Vom Stator gelangt der elektrische Drehstrom über einen Regler und Gleichrichter in das Bordnetz des Fahrzeugs. Der Regler hat die Aufgabe, die Spannung auf 12 Volt zu regeln. Die Gleichrichter wandeln den Drehstrom in Gleichstrom um.

Die Vorteile eines Drehstromgenerators

  • Im Vergleich zu einem Gleichstromgenerator hat eine Drehstromlichtmaschine mehrere Vorteile. Deshalb hat sich diese Technik auch bereits seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durchgesetzt.
  • Ein Drehstromgenerator ist bauartbedingt kleiner und somit auch leichter als eine Gleichstromlichtmaschine.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Höchstleistung bereits bei einer geringen Motordrehzahl erreicht wird. Eine Gleichstromlichtmaschine dagegen benötigt immer eine hohe Motordrehzahl, um die Höchstleistung zu erzeugen.

Bei einigen Fahrzeugen in der Oberklasse gibt es auch Drehstromgeneratoren, die mit einer Wasserkühlung ausgestattet sind. Dadurch entsteht eine noch bessere Effizienz.

helpster.de Autor:in
Martin Lembke
Martin LembkeMartin ist ausgebildeter Landmaschinenmechaniker. Er lebt auf dem Land und bewirtschaften einen großen Obst- und Gemüsegarten. Hier ist er handwerklich stark gefragt und kann sich auch seinem größten Hobby den Autos widmen.
Teilen: