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Die Top 10 Dauerblüher für den Halbschatten

Orange Blüten der Taglilie
Orange Blüten der Taglilie © Lancier / pixabay.com
Prachtvolle, bunte Blüten zu jeder Zeit überall im Garten, das wäre doch wirklich herrlich. Leider gibt es in jedem Garten aber auch schwierige Standorte, denn eine Mauer oder hohe Bäume können je nach Tageszeit ihren Schatten auf ein Beet werfen. Deshalb sind immer blühende Stauden für den Halbschatten, ganz besonders gefragt. Wir stellen Ihnen die 10 beliebtesten Dauerblüher vor, damit es an kritischen Stellen auch in Ihrem Garten immer leuchtend blühende Farbtupfer voller Schönheit und Flair gibt.

Was sind Dauerblüher für den Halbschatten?

Dauerblühende Pflanzen zeichnen sich durch ihre sehr lange Blütezeit aus. Damit ist nicht gemeint, dass einmal hervorgebrachte Blüten so langlebig wären. Vielmehr hat die einzelne Blüte einen eher kurzen Lebenszyklus. Es kommen aber ständig neue Blüten nach, sodass dies kaum auffällt. So blüht sie quasi nonstop.

Von schattigen Standorten unterscheiden sich halbschattige Plätze, indem sie bis zu 4 Stunden lang täglich von der Sonne beschienen werden. Stauden, die hier gut zurechtkommen, müssen also zeitweise volle Sonneneinstrahlung und damit verbundene Bodentrockenheit tolerieren.

Die Top 10 der Dauerblüher

Wir stellen die einzelnen Stauden mit ihren individuellen Eigenschaften vor. Wie lange ist ihre jeweilige Blütezeit? Sind sie winterhart und wie sehen die Blüten aus?

Storchschnabel (Geranium rozanne)

Der Storchschnabel blüht von Mai bis November, eigentlich bis zum ersten Frost. Er zeigt sich in einem schönen Lila-Blau mit weißer Mitte. Die Blüten sind groß und sehr zahlreich. Die Pflanze braucht viel Wasser und mag es nicht zu heiß. Die Staude ist immergrün und winterhart. Ab und zu ein radikaler Rückschnitt stärkt die Blühfreude.

Eisenhut (Aconitum napellus)

Die tiefblauen, helmförmigen wunderschönen Blüten des Blauen Eisenhuts bilden sich von Anfang Juni bis August. Sie stehen in Trauben zusammen. Die Pflanze wird bis zu 1,60 m hoch. Wer Kinder hat, sollte sich nicht für den Eisenhut entscheiden, denn er gilt als eine der giftigsten Gartenpflanzen überhaupt, deshalb tragen Sie bei den Pflegearbeiten stets Handschuhe. Die Staude ist winterhart und schätzt einen nährstoffreichen, feuchten Boden im Halbschatten.

Frauenmantel (Alchemilla mollis)

Wer einen guten Bodendecker oder eine Einfassungspflanze sucht, für den ist die Polsterstaude Weicher Frauenmantel super geeignet. Über den hübschen, hellgrünen Blättern der Staude bilden sich von Juni bis August duftig gelbe Blüten. Die Staude wird bis zu 50 cm hoch, ist sehr robust und kommt mit nahezu jedem Gartenboden zurecht.

Schaumblüte (Tiarella cordifolia)

Die herzblättrige Schaumblüte wird etwa 20 cm groß und breitet sich durch oberirdische Ausläufer aus. Ihre herzförmigen, leicht behaarten Blätter haben im Herbst eine wunderschöne Färbung und bleiben den ganzen Winter über an der Pflanze. Von April bis Mai tragen die Stauden an bis zu 30 cm hohen Stielen ihre kleinen, cremeweißen bis zartrosa Einzelblüten in Trauben. Sie mögen es mäßig feucht, bei gut durchlässigem Boden. Das danken sie Ihnen mit einer guten Bienenweide.

Silberkerze (Actaea racemosa)

Die Traubensilberkerze ist eine sehr elegante Staude mit hübschen gefiederten Laubblättern und bis zu 2 m hohen Blütenkerzen von Juni bis August. Die langlebige, winterharte Staude mag keine direkte Mittagssonne, sondern steht am liebsten unter schattigen Bäumen. Der Boden sollte gleichmäßig frisch und nährstoffreich sein.

Sterndolde (Astrantia major)

Mit ihren sternförmigen Blüten in Weiß, Grün, Rosa oder Rot ist die Große Sterndolde zur Blütezeit von Juni bis August ein absoluter Eyecatcher im Garten. Am besten kommt die 50 bis 70 cm hohe Wildstaude in größeren Gruppen zur Geltung. Ihr Boden sollte nicht austrocknen, ideal ist feuchter, kalkhaltiger Lehmboden. Sie ist winterhart und zieht sich im Winter zurück. Einen Rückschnitt braucht sie nicht.

Taglilie (Hemerocallis-Hybriden)

Die wunderschönen großen, trichterförmigen Blüten der Taglilien blühen nur einen Tag, doch bilden sich mit Beginn der Blütezeit Ende Mai den ganzen Sommer hindurch immer wieder neue Blüten. Mit ihren kräftigen Gelb-, Orange-, Rot- und Brauntönen sind sie ein Hingucker und dabei sehr pflegeleicht.

Wiesenraute (Thalictrum)

Die Wiesenraute hat rispenartige Blütenstände in Rosa, Violet, sowie in Weiß oder Gelb. Ihre Hauptblüte liegt im Juli und August. Die Wuchshöhe liegt zwischen 80 und 200 cm. Am wohlsten fühlt sich die Staude auf kalkhaltigem, humus- und nährstoffreichem Boden und bei hoher Luftfeuchtigkeit. Sie ist winterhart, sollte aber bei Frost abgedeckt werden.

Waldmeister (Galium odoratum)

Der 20 bis 30 cm hohe Waldmeister ist ein guter Bodendecker unter Bäumen und Sträuchern und kann auch als Einfassungspflanze verwendet werden. Seine Blattquirle treiben früh aus und duften aromatisch. Zwischen April und Juni entwickelt die Staude weiße, sternförmige Blüten. Waldmeister bevorzugt einen lockeren, humosen, kalkreichen Boden.

Bergenie (Bergenia)

Bergenien sind das ganze Jahr über attraktiv. Ihre Blätter werden nach dem ersten Frost über den Winter rot. Von März bis Mai bilden sich weiße, rosafarbene oder purpurrote Glockenblüten. Bergenien sind robust und verlässliche Bodendecker. Am wohlsten fühlen sie sich auf frischem, feuchtem, reichhaltigem Boden.

Diese Stauden bringen Ihren Garten auch an kritischen Stellen das ganze Jahr über zum Leuchten. Sie sorgen dabei für gute Laune und echte Wohlfühlmomente.

helpster.de Autor:in
 Ines Kieselhorst
Ines KieselhorstInes hat als Ausgleich zu Ihrer Tätigkeit als Autorin und Texterin die Gartenarbeit entdeckt. Als Kind einer Handwerkerfamilie ist sie mit dem Heimwerken aufgewachsen und bastelt gerne im Allgemeinen aber auch mal praktische Konstruktionen für den Garten.
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