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Die tatsächlichen Preise in Prag und wie Sie Betrüger erkennen

Wegen Tourismusfallen sollte ein Reisender nach Prag wenigstens übliche Preise sowie die Tricks der Betrüger kennen
Wegen Tourismusfallen sollte ein Reisender nach Prag wenigstens übliche Preise sowie die Tricks der Betrüger kennen
Tourist sein - das heißt andere Kulturen kennen lernen, vollkommen fremde Orte sehen, Abenteuer erleben und Erfahrungen sammeln. Und Erfahrungen sammeln - das muss dabei nicht immer etwas Gutes bedeuten. Obwohl das Touristendasein im Grunde etwas wirklich Wundervolles ist, nutzen viele Einheimische in Tourismusländern die touristische Unkenntnis von der fremden Kultur schamlos aus. Erfahrungsberichte von Touristen zeigen, dass vor allem das tschechische Prag sich in den letzten Jahren als Abzockerheimat entpuppt hat. Einige Informationen über die tatsächlichen Preise in Prag und Hinweise, wie Sie Betrüger erkennen können, finden Sie hier.

Preise von tschechischen Hotels und Restaurants

  • Grundsätzlich werden die Preise von Hotels im tschechischen Raum immer niedriger. Sogar 3- und 4-Sterne Hotels sind durch die Misserfolge der letzten Jahre gezwungen, ihre Preise drastisch zu reduzieren, was es für Sie als Urlauber nur noch schwerer macht, Billighotels von Luxus zu unterscheiden. Durch die Wirtschaftskrise haben einige Hotels Ihre Preise sogar um mehr als 12% reduziert.
  • Solange Sie Hotelpreise im Vorfeld vergleichen, werden Sie leicht ein billiges, jedoch durchaus komfortables Zimmer finden können. Restaurants in der tschechischen Hauptstadt ziehen nicht unbedingt mit der Preisreduzierung mit - im Gegenteil: viele der Lokale steigern ihr Preisverhältnis sogar. Vor allem an zentral gelegenen Sehenswürdigkeiten und direkt neben Hotels sollten Sie nicht unbedingt essen gehen, und wenn doch, müssen Sie mit Rechnungen rechnen, die bis zu 1/3 teurer sind als in deutschen Wirtschaften. Lesen Sie am besten schon draußen die Karte, um mit der Rechnung keine böse Überraschung zu erhalten.
  • Bestehen Sie in jedem Restaurant darauf, die Rechnung einzusehen und überprüfen Sie genau, für was Sie eigentlich welche Preise bezahlen. So mancher Kellner in der tschechischen Hauptstadt schlägt sich auf die Rechnungssumme einen Trinkgeldzuschlag auf, den Sie als Tourist womöglich nicht einmal durchs Lesen erkennen können, weil Sie die Sprache nicht beherrschen. Lassen Sie sich daher zu jeder Rechnungsaufstellung erklären, was genau aufgeführt wurde und fragen Sie lieber einmal öfter nach als einfach zu bezahlen.
  • Ein Trick von Hotelbetrügern ist nicht nur in Prag das Vorgaukeln falscher Tatsachen. So macht sich das ein oder andere 2-Sterne Hotel schon einmal zum 4-Sterne Hotel, obwohl Service und Zimmerausstattung den Sternen in keiner Weise gerecht werden. Um im Bezug auf die Unterbringung nicht hereingelegt zu werden, sollten Sie vor der Buchung nachlesen, welche Unterkunft überhaupt die Berechtigung hat, sich 4-Sterne Hotel zu nennen und auch solche Preise zu verlangen.

Gebühren und Preise in Prager Banken und Verkehr

  • Ob nun im Nahverkehrsystem oder im Taxi - im Grunde sollten Sie bei Ihrer Beförderung durch Prag mit Preisen rechnen, die ein Viertel der hiesigen Preise nicht überschreiten. So kosten Tageskarten für die Prager U-Bahn generell 3,90 Euro, während 3-Tages-Karten mit 12,90 sogar teurer sind als die Eintageskarten. Eine Rabattkarte für den Nahverkehr sollten Sie nur kaufen, wenn Sie wirklich viel besichtigen wollen und den halben Tag auf Achse sind.
  • Einer der beliebtesten Betrügertricks herrscht in Prager Taxis vor. So fahren einige Taxis ohne Taxameter und verlangen für eine 5 Minuten-Strecke um die 300 Euro. Winken Sie daher nie einfach ein Taxi heran, sondern bestellen Sie lieber eines unter der Nummer 14014 - die dort erreichbaren Fahrzeuge werden nämlich regelmäßig kontrolliert. Auch das Notieren des Nummernschilds sollte für Sie als Prager Tourist zum Standardprogramm gehören.
  • Auch in Banken und Wechselstuben sind Sie in Prag nicht vor Betrügereien sicher. Oft behalten Wechsler 1/5 der Wechselsumme als Bearbeitungsgebühr. Vergleichen Sie daher immer den Kurs der tschechischen Nationalbank und lassen Sie sich am besten aufschreiben, wie viele Kronen Sie für Ihren Eurobetrag bekommen - die groß angeschlagenen Zahlen sind nämlich meist nur der Wechselkurs und nicht die Gebühr oder Wechselsumme. Achten Sie auch darauf, dass Sie niemals mit Kreditkarten bezahlen - eine solche Zahlung kann auch im Nachhinein noch zu einem schlimmen Erwachen führen.

Zuletzt sollte Ihnen auch noch gesagt sein, dass sich vor allem auf Märkten oder an Bahnhöfen eine Unmenge von Taschendieben herumtreibt. In Menschenmengen sollten Sie daher nie offen einen Geldbeutel bei sich tragen - am besten stecken Sie benötigtes Geld einfach lose in die Brusttasche. Solange Sie die Augen vor Betrügern und Abzockern offen halten und die tatsächlichen Preise der tschechischen Hauptstadt kennen, sollte Ihren guten Erfahrungen in Prag jedoch nichts mehr im Wege stehen

helpster.de Autor:in
Sima Moussavian
Sima MoussavianFür Sima liegt die Schule noch nicht weit zurück. Sie erinnert sich noch gut an die Inhalte. In ihrer Freizeit lernt Sima gerne neues und probiert sich dabei auch im Heimwerken.
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