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Der Hellenismus - Fakten zum frühen Griechenland

Die Zeitepoche des Hellenismus gehört zum antiken Griechenland.
Die Zeitepoche des Hellenismus gehört zum antiken Griechenland.
Der Hellenismus war eine Epoche im antiken Griechenland. Dies wird in der Schule nicht allzu häufig und auch nicht allzu genau behandelt. So kann es nicht schaden, wenn Sie etwas mehr darüber erfahren.

Zeitliche Einordnung des Hellenismus

  • Der sogenannte Hellenismus umfasst eine Zeit im antiken Griechenland. Diese Zeit reicht von 336 vor Christus bis zum Jahr 30 vor Christus. Diese Epoche deckt somit insgesamt 306 Jahre ab.
  • Ihren Ursprung nahm der Hellenismus mit Alexander dem Großen. Denn dieser übernahm 336 vor Christus die Regierung in Makedonien. Dieses einstige Makedonien existiert heute nicht mehr, sondern befindet sich auf dem Staatsgebiet des nördlichen Griechenlands, des südlichen Serbiens und des südwestlichen Bulgariens.
  • Makedonien war zu Zeiten Alexanders die bedeutendste Macht in Griechenland. Diese Position ermöglichte es Alexander, sich Griechenland untertan zu machen und kurz darauf das Perserreich anzugreifen.
  • Dieses bezwang er, sodass er große Teile Ägyptens und Kleinasiens eroberte sowie bis nach Indien vordrang. Alexanders Großreich zerfiel jedoch nach seinem Tod im Jahre 323 vor Christus. Denn die Generäle erhoben Anspruch auf einzelne Regionen.
  • Durch den Feldzug und den Aufbau des Großreiches wurde jedoch die griechische Kultur nach Asien und Ägypten gebracht. Auch wurden die Bewohner vermehrt mit der griechischen Sprache orientiert, welche als Amtssprache galt. Hellenismus bezieht sich sozusagen auf eine "Vergriechung" der Bevölkerung.
  • Die Epoche endete schließlich, als das letzte hellenistische Reich verschwand. Dies war der ägyptische Teil des Alexanderreiches, welches 30 vor Christus vom Römischen Reich erobert wurde.

Bedeutung des Hellenismus für die Gegenwart

  • Die Bedeutung des Hellenismus ist eine sehr große für die Gegenwart. Denn während des Mittelalters verschwanden zunächst viele der Schriften griechischer Philosophen und Mediziner.
  • Diese Schriften hatten je doch im griechisch geprägten Orient überdauert. Denn dort wurde beispielsweise noch bis ins Mittelalter hinein Griechisch gesprochen. Dadurch gelangten die Schriften im Mittelalter aus dem arabischen Raum zurück nach Europa, wo sie übersetzt und genutzt werden konnten.
  • Auch in Bezug auf das Christentum sind die hellenistischen Wurzeln nicht zu übersehen. Dies etwa in der griechischen Übersetzung der Bibel, welche der lateinischen Übersetzung voraus ging sowie der Sprache und des Denkens der Kirchenväter. Denn diese beherrschten zunächst das Griechische und erst später das Lateinische.
  • Ohne diesen Zeitraum, so lässt sich festhalten, wären viele Werke der Antike nach wie vor verschollen. Allerdings lässt sich ebenfalls festhalten, dass die Bedeutung griechischer Literatur oder Kultur abseits des Geschichts- oder Philosophie-Unterrichts nach dem Mittelalter deutlich abgenommen hat.
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