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Depressionen bei Katzen - so helfen Sie Ihrem Tier

Nahaufnahme grau getigerte Katze auf weißem Untergund
Nahaufnahme grau getigerte Katze auf weißem Untergund © Inge Wallumrød / www.pexels.com
Katzen gehören zu den sensibelsten Haustieren, die über ein sehr feines Gespür für unsere Stimmungen und Veränderungen verfügen. Auch Katzen können an Depressionen leiden. Das klinische Bild einer Katzen-Depression ist der Symptomatik von uns Menschen ähnlich.

Ursachen für eine Katzendepression

Die psychische Verfassung Ihrer Katze hängt von verschiedenen Faktoren ab. Demzufolge können auch zahlreiche Auslöser für eine Katzendepression verantwortlich sein. In der Tat kommen Depressionen bei Katzen nicht wirklich selten vor. Ihre Katze frisst dann nicht genug oder vernachlässigt sogar ihre Fellpflege und wirkt auch sonst ziemlich lustlos.

Die häufigsten Ursachen:

  • Ein Umzug und die Gewöhnung an eine neue Umgebung.
  • Eine zweite Katze oder ein Hund kommt in den Haushalt.
  • In der Nachbarschaft gibt es plötzlich ein weitere Katze.
  • Ihrer Katze fehlt es an sozialen Kontakten.
  • Eine Katze wird nicht artgerecht gehalten.
  • Eine enge Bezugsperson verreist, zieht aus oder stirbt.
  • Kein ausreichender Schlaf oder zu wenig Nahrung.
  • Das Katzenklo wird nicht regelmäßig gereinigt.
  • Mangelnde Bewegung oder Möglichkeiten zu spielen.

Symptome und Anzeichen für eine Depression

Sollte sich Ihre Katze auffallend häufig zurückziehen - als sie das für gewöhnlich tut, kann das durchaus ein Hinweis auf eine Depression sein. Wenn sie sich verstecken sollte und somit deutlich zum Ausdruck bringt, dass sie kein Interesse mehr an ihren gewohnten Aktivitäten verspürt, so kann Ihre Samtpfote ebenfalls an Depressionen leiden. Gerade weil sie es normalerweise genießt, mit Ihnen ausgiebig zu schmusen oder mit ihren Katzenspielzeugen zu spielen. Appetitlosigkeit ist ein weiteres Zeichen für eine Depression. Depressionen bei Katzen können auch durch schlechte Erfahrungen im Umgang mit Menschen oder ebenso krankheitsbedingt vorkommen.

Sie vermuten, dass Ihre Katze an Depressionen leidet? Dann suchen Sie mit Ihr den Tierarzt auf.  Als medizinischer Experte für Haustiere verfügt er über die Kompetenz, körperliche Ursachen - wie beispielsweise Gelenk-, Bauch- oder Zahnschmerzen - für ihr verändertes Verhalten nach einer gründlichen Untersuchung zu diagnostizieren oder gegebenenfalls ausschließen.

Behandlung bei Depressionen

Generell braucht es viel Zeit, eine Katze aus ihrer Depression herauszuholen. Vergangene Lebensumstände, veränderte oder neue Gewohnheiten - auch eine ungewohnte Umgebung oder andere Haustiere können das Leben einer Katze im Gegensatz zu und Menschen zum Negativen verändern. Insofern ist in den meisten Fällen ein hohes Maß an Zuwendung hilfreich.  Auch Abwechslung und die Katze bewusst zu beschäftigen, kann ihre Depression allmählich heilen.

Stimmungsaufhellende pflanzliche Mittel können in Absprache mit dem Tierarzt Ihrer depressiven Katze möglicherweise helfen. Professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist auf jeden Fall sinnvoll, denn bei schwereren Depressionen können sich Katzen mehrheitlich nicht selbst helfen.  Antidepressiva unterstützen eine Katze vor allem in der Anfangszeit. 

Was kann man als Besitzer tun?

Ist Ihre Katze depressiv, so schenken Sie ihr am besten viel Liebe und Zuneigung, denn die Liebe, die Sie ihr entgegenbringen, ist für Ihren Stubentiger die beste Medizin. Streicheleinheiten und zärtliche Massagen tun Ihrer Katze besonders gut. Selbst die richtige Fellpflege können Sie ihr wieder nahebringen. Sofern Ihre Samtpfote diese wegen ihres Stimmungstiefs sträflich vernachlässigt hat. Leidet sie an Appetitlosigkeit, verwöhnen Sie Ihre Katze mit exquisiten Leckereien. Auch Ablenkung kann gegen Depressionen bei Katzen hilfreich sein - wenn auch nicht wissenschaftlich erwiesen.  Hauptsache, Ihre Samtpfote kommt auf andere Gedanken und löst sich aus ihrer depressiven Stimmung.

Ob Ihre Katze wieder Lebensfreude empfindet, hängt letztlich davon ab, ob Sie die Ursache für ihre Depression herausfinden und auch bekämpfen können. Stellen Sie sich darauf ein, dass die Therapie eine Zeit lang andauern kann - auch mithilfe Ihres Tierarztes. Demzufolge sollten Sie viel Geduld und auch Mitgefühl gegenüber Ihrem geliebtem Haustier aufbringen.

helpster.de Autor:in
 Isabelle Corthen
Isabelle CorthenIsabelle lebt mit ihren Haustieren, 4 Hunde, 2 Katzen, einem Pferd und einem Esel in der Dominikanischen Republik. Als Autorin hat sie bereits einiges in verschiedenen Fachmedien zu den Themen Liebe & Beziehung veröffentlicht.
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