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Den Rasen durch Drainage trockenlegen - Anleitung

Denken Sie an die Froschklappe im Drainagerohr.
Denken Sie an die Froschklappe im Drainagerohr. © Walter_Reich / Pixelio
Wenn Ihr Rasen zu feucht ist, kann eine Drainage die Lösung für das Problem sein. Diese muss aber mit Sinn und Verstand geplant und ausgeführt werden. So machen Sie es richtig.

Was Sie benötigen:

  • Regenrinne
  • Drainagerohre
  • Filtervlies
  • Froschklappen
  • Kies in verschiedenen Körnungen
  • Grabenfräse/Schaufel

Das müssen Sie beim Entwässern des Rasens beachten

  • Eine Drainage unter dem Rasen kann nur etwas nützen, wenn diese das Wasser entweder ableitet oder einem Sickerschacht zuführt. Daher ist es wichtig, den Verlauf der Rohre genau zu planen.
  • Meist ist das Problem mit dem feuchten Rasen dadurch bedingt, dass dieser in einer Senke liegt. Rohre im Hang, die das Wasser in diese Senke leiten, würden das Problem nur verstärken. Sie müssen die Rohre also parallel zum Hang verlaufen lassen und das Wasser nach rechts und links ableiten.
  • Am Ende dieser Leitungen müssen entweder Sickergruben angelegt werden, die das Wasser dort im Erdreich versickern lassen, oder das Wasser muss über eine Sammelleitung zu einer Kanalisation, evtl. auch zu einem Bach, der im Tal verläuft, geleitet werden.
  • Beachten Sie, dass die Gräben mindestens ein Gefälle von 3% haben. Dieses Gefälle sollte nach Möglichkeit nicht durch ebene Bereiche unterbrochen werden, weil sich sonst das Wasser dort stauen könnte.
  • Je nach örtlichen Begebenheiten reichen ein oder zwei Gräben, die das Wasser im unteren Bereich des Hanges ableiten. Wenn dort das Wasser gut abfließen kann, gibt es keinen Rückstau und auch der obere Bereich bleibt trocken.
  • Beachten Sie unbedingt, dass Sie offene Rohre mit Froschklappen verschließen, denn wenn Kleintiere in die Drainage eindringen, kommt es zu Verstopfungen. Abgesehen davon können solche Rohre zu Todesfallen für nützlich Amphibien werden.

Verlegen der Drainage

  1. Stellen Sie einen Plan auf, wo die Rohre im Rasen verlaufen sollen. Falls Sie unsicher sind, ob das Wasser so auch wirklich abgeleitet wird, holen Sie sich Rat bei einem Fachmann für Bodenentwässerungen.
  2. Stecken Sie nun die Bereiche ab, die Sie für die Drainagerohre ausheben müssen. Stechen Sie den Grassoden in dem Bereich der Gräben ab.
  3. Heben Sie nun die Gräben aus, diese sollten mindestens 60 cm tief sein. Eine spezielle Grabenfräse kann bei der Arbeit sehr nützlich sein.
  4. Prüfen Sie unbedingt, ob in den Gräben ein ausreichendes Gefälle vorhanden ist. Das können Sie zum Beispiel machen, indem Sie eine Regenrinne in den Graben legen und etwas Wasser hineinschütten. So sehen Sie, wohin das Wasser fließt und ob es sich zügig bewegt. Legen Sie dann die perforierten Rohre in die Gräben. Verwenden Sie nur solche Rohre, die mit einem Vlies ummantelt sind. Sie können auch einen dehnbaren Filterschlauch über die Rohre ziehen. Es ist sehr wichtig, dass sich die Löcher nicht zusetzen können.
  5. Sofern die Rohre in einem Sickerschacht enden, müssen Sie diesen ca. 2 m tief ausheben und mit grobem Kies auffüllen. Vergessen Sie nicht, den Schacht zugänglich zu halten und die Rohre mit Froschklappen zu versehen.
  6. Verfüllen Sie die Gräben nun, bis die Rohre nicht mehr zu sehen sind, mit grobem Kies. Schütten Sie darauf Rollkies mit Körnungen von 16 und 32.
  7. Füllen Sie nur die letzen 15 cm mit dem Aushub aus und leegen Sie dann den ausgestochenen Grassoden darauf.
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