Verschiendene Arten von DDR-Münzen
- Die häufigsten Münzen sind die regulären Umlauf- oder Kursmünzen, die für den Zahlungsverkehr geprägt wurden. Mit ihnen wurde ganz normal gezahlt, darum sind sie meist stark abgenutzt.
- Die meisten Kursmünzen der DDR wurden 1990 entwertet, das bedeutet, dass diese keinen bei der Bank in eine andere Währung eintauschbaren Nominalwert mehr besitzen. Genau genommen wurden am 1. Juli Münzen im Gesamtgewicht von 4500 t eingeschmolzen!
- Unabhängig von den Kursmünzen wurden hin und wieder Gedenkmünzen geprägt, zum Beispiel zum 150. Geburtstag von Karl Marx. Diese werden speziell für Sammler in Umlauf gebracht und sind entsprechend begehrter als die Kursmünzen. Glücklicherweise blieben die Sonderprägungen von der Vernichtungsaktion verschont.
Faktoren, die den Sammlerwert beeinflussen
- Insbesondere der Zustand der Münze beeinflusst den Sammlerwert maßgeblich. Wenige Sammler werden sich finden, die bereit sind, für eine stark zerkratzte oder angelaufene DDR-Münze viel Geld auszugeben.
- Jede Münze wurde in einer gewissen Auflage geprägt. Das Angebot ist also - speziell wegen der Vernichtungsaktion - begrenzt, während die Nachfrage schwankt. Eine Fehlprägung in kleiner Stückzahl etwa ist äußerst begehrt.
- Es existiert ein komplettes Münzset, das in streng limitierte Auflage erschien und regelmäßig hohe Preise erzielt.
- Mit diesen Informationen im Hinterkopf können Sie dann auf eBay gezielt beendete Angebote durchsuchen, um eine Idee des Sammlerwertes Ihres Fundes zu erhalten.
Münzsammlungen verkörpern für Numismatiker meist neben dem Geldwert einen ideellen Wert. Getauscht …
Im Übrigen sind die Kursmünzen im Gegensatz zu den Sonderprägungen, die oft aus Silber bestehen, aus Aluminium, weswegen sie früher in Westdeutschland abwertend "Aluchips" genannt wurden. Wer hätte gedacht, dass diese Aluchips einmal gegen viel Geld ihren Besitzer wechseln würden?
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