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DDR-Mark-Scheine - Informatives

DDR-Geld-Scheine werden gern gesammelt.
DDR-Geld-Scheine werden gern gesammelt.
Mit dem Fall der Mauer und der anschließenden Wiedervereinigung des geteilten Deutschland verloren auch die DDR-Mark-Scheine ihre Gültigkeit. Nicht nur für Sammler sind die Hintergründe zur ehemaligen DDR-Währung sicherlich interessant.

Wissenswertes zur Währung DDR-Mark

40 Jahre lang waren die DDR-Mark-Scheine Zahlungsmittel der Deutschen Demokratischen Republik. Insgesamt 4 Serien der Banknoten sind in dieser Zeit erschienen.

  • Von 1948/1949 bis 1957 war die erste Serie auf dem Markt. Die zweite Serie war von 1957 bis 1965 im Umlauf und unterschied sich kaum von der Ersten. Von 1964 bis 1983 lief die Dritte und von 1975 bis 1990 die vierte Serie. Unter der vierten Serie gab es auch 200er und 500er Banknoten. Diese Scheine wurden allerdings nie in Umlauf gebracht.
  • Bis die Währung 1964 umgestellt wurde, waren auch 50 Pfennig, 1 Mark und 2 Mark in Scheinen erhältlich.
  • Ab 1971 haben alle DDR-Mark-Scheine ein einheitliches Bild. Auf der Vorderseite können Sie den Wert in Zahlen links unten, das Wappen der DDR, den Schriftzug "Staatsbank der DDR" in der Mitte, die ausgeschriebene Wertangabe darunter und das Bild einer bekannten Persönlichkeit erkennen.
  • Auf der Rückseite der Scheine sehen Sie eine Situation aus dem Alltag der DDR, welche sich auf die Vorderseite bezieht. Des Weiteren ist das Wappen auch auf der Rückseite zu erkennen.
  • Zur Sicherheit sind auf den Scheinen Wasserzeichen und Metallstreifen angebracht.
  • Im VEB Deutsche Wertpapierdruckerei in Leipzig wurden die Banknoten auf Papier gedruckt. 
  • Die gesamten Banknoten (etwa 620 Millionen Scheine) wurden 1990/91 zunächst in einem Stollen eingelagert. Dort sollten sie auf natürliche Weise verrotten. Nachdem aber wiederholt in den Stollen eingebrochen wurde und das natürliche Verrotten nur sehr langsam voranging, entschied die Kreditanstalt für Wiederaufbau, die Banknoten zu verbrennen.
  • In einer Müllverbrennungsanlage bei Helmstedt wurden bis 2002 alle 298 Container mit den Banknoten verbrannt, nachdem diese mit dem normalen Hausmüll vermischt wurden.

Die Scheine der 70er und 80er Jahre 

Die letzte ausgegebene Serie der Banknoten zeigt auf der Vorder- und Rückseite Persönlichkeiten und in dazu in Bezug stehende Alltagssituationen der DDR.

  • Auf dem violetten 5-Mark-Schein können Sie vorne den Bauernführer und Reformator Thomas Müntzer erkennen. Passend dazu sind auf der Rückseite Mähdrescher der DDR abgebildet.
  • Der braune 10-Mark-Schein ist mit einem Porträt der Kommunistin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin versehen. Auf der hinteren Seite können Sie eine Ingenieurin an einer Schalttafel erkennen. 
  • Johann Wolfgang von Goethe ist auf der Vorderseite des grünen 20-Mark-Scheins abgebildet. Die Rückseite zeigt mehrere Schüler beim Verlassen des Schulgebäudes.
  • Auf dem roten 50-Mark-Schein wurde Friedrich Engels abgebildet. Er war der bekannte Mitentwickler der Marxschen Theorie. Passend zu dieser Wirtschaftstheorie wurde auf der Rückseite ein Industriepark abgebildet.
  • Die 100-Mark-Scheine waren in Blau gehalten und zeigen auf der Vorderseite Karl Marx, den Gründer des Kommunismus. Die Rückseite zeigt den Palast der Republik von der "Straße unter den Linden" aus.
  • Die nie ausgegebenen 200-Mark-Scheine wurden mit einer Familie bedruckt vor einem Wohnhaus bedruckt. Auf der Rückseite sind spielende Kinder zusammen mit einer Erzieherin zu sehen.
  • Der ebenfalls nie ausgegebene 500-Mark-Schein zeigt auf der Vorderseite das Wappen der DDR. Die Rückseite wurde mit dem Palast der Republik bebildert.

Neben vielen anderen Produkten der ehemaligen DDR gehört auch das DDR-Geld mittlerweile zur Ostalgie und wird gerne gesammelt.

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