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Braune Augen werden grün - künstliche und natürliche Wege

Braune Augen sind oft schon grünlich.
Braune Augen sind oft schon grünlich. © Lisa_Spreckelmeyer / Pixelio
Der Großteil der Weltbevölkerung hat braune Augen. Doch zumeist ist braun nicht gleich braun: auch Grüntöne sind da irgendwo in Ihren Augen, wenn sie nach außen auch braun erscheinen. Doch wie kitzeln Sie diese hervor und was hat das Alter damit zu tun?

So bekommen Sie braune Augen grün

Der einfachste Weg, braune Augen grün wirken zu lassen, ist klar die Kontaktlinse. Dabei muss es nicht unbedingt eine komplett grün gefärbte Linse sein. Es gibt auch transparente Linsen, die eine bestimmte Pigmentfärbung intensivieren. Sie sollten also solche erwerben, die grüne Pigmente unterstützen und aus Ihrem Braun herausfiltern.

Beinahe genauso leicht ist es, das innere Grün im Braun Ihrer Augen durch bedacht gewählte Kleidung zu stärken. So empfiehlt es sich, eher grüntonige Shirts und Accessoires wie Haarreifen oder Ohrringe zu tragen als brauntonige. Generell gilt es, extreme und knalige Farben zu meiden, weil sie die Untertöne Ihrer Augen einfach untergehen lassen. Helfen kann es neben Grüntönen, ein sanftes Rot zu tragen, weil das Rot als Koplementärfarbe zu Grün alles Grüne an Ihnen optisch hervorstechen lässt.

Sicherlich bietet es sich an, die Augen dazu entsprechend zu schminken. Ihnen sollte klar sein, dass Sie vor allem warme Farben als Lidschatten meiden sollten, weil die das Braun Ihrer Augen nur noch ein Stück hervortreten lassen. Kühle Farben wie Weiß oder helles Silber helfen dagegen, das Grün aus Ihrer Iris herauszukitzeln. Auch helle Grundierung und blasses Make-Up tragen dazu bei, machen braue Augen grüner. Das mag daran liegen, dass der Mensch dunklere Teints eher mit Braun verbindet als mit Grün und hellere eher mit Grün als Braun.

Irisverfärbung durch Alter und Co.

Sie werden es wahrscheinlich selber wissen: auch Lichteinfall kann die Augenfarbe verändern. So erscheinen brauen Augen automatisch grüner, wenn es draußen sonnig oder zumindest hell ist. Das liegt daran, dass jede Augenfarbe sich aus allerhand Einzelpigmenten zusammensetzt und Sie im Grunde alle Farben in Ihren Augen tragen, nur nicht in derselben Gewichtung. Bestimmte Umstände wie die umgebende Helligkeit aber können weniger gewichtete Pigmente durchaus intensivieren.

Bei vielen Menschen, vielleicht auch bei Ihnen, spielt die persönliche Stimmung eine Rolle für die Augenfarbe. Das kann sich so äußern, dass hochemotionale Stimmungen, ob nun euphorische oder niedergeschlagene, Ihre augeneigenen Pigmente herausstechen lassen. Da Braun auch in hoher Intensität nicht sticht und immer noch braun ist, fällt der grüne Anteil dann einfach stärker ins Gewicht. Neben dem Braun-wird-zu-Grün-Effekt gibt es noch extremere Beispiele. Viele grauäugige Menschen beispielsweise wechseln die Augenfarbe wie ein Chamäleon: sind sie in gleichmäßiger Stimmung, so scheinen ihre Augen blau, sind sie aufgebracht wirken sie grün und fühlen sie sich warm harmonisch, so bleiben sie sanft grau oder färben sich leicht bräunlich. Nicht umsonst sagt man, die Augen seien der Spiegel der Seele.

Neben alledem spielt auch das Alter eine Rolle für die Augenfarbe. So werden Sie mit der Zeit bemerken können, dass Ihre braunen Augen von sich aus grüner werden, je älter Sie werden. Das liegt daran, dass der pigmentierungsfarbstoff mit den Jahren an Intensität und Farbe verliert. Die Augen werden also immer heller, je blasser der Pigmentierungsstoff wird. Braun verlangt nun mal nach dichterer Pigmentierung als Grün, jedoch bleibt es zumeist auch nicht bei grün: schließlich können braune Augen sogar ins Hellgrau driften. Ähnliche Effekte können verschiedene Krankheiten auslösen, so beispielsweise der Albinismus. Sind Ihre Augen an einem Tag noch dunkelbraun und in der Früh plötzlich hellgrün, sollten Sie sich also lieber mal durchchecken lassen.

Die Iris bestimmt unsere Augenfarbe

Die Bezeichnung "Iris" für das Sichtfenster unserer Augen stammt ganz sicher von der gleichnamigen Blume ab, an die die Struktur der Augeniris im Muster ein bisschen erinnert. Der Grund dafür ist die Regenbogenhaut, die unsere Augenfarbe bestimmt.

  • Das Auge besteht von außen nach innen erst aus einer Hornhaut, die an den Seiten von der Bindehaut umschlossen wird.
  • Diese Hornhaut ist nach außen gewölbt. Dadurch wirkt sie wie ein Vergrößerungsglas.
  • Dann folgt die vordere Kammer, die das sogenannte Kammerwasser beinhaltet und dann die Pupille, der schwarze Punkt in der Mitte unserer Iris.
  • Die Pupille verändert sich bei Lichteinfall, indem Sie sich bei hellem Licht zusammenzieht und in der Dunkelheit weitet. Dies wird durch Muskeln gesteuert, die die Pupille umschließen.
  • Diese Muskeln werden von vorn betrachtet, von der Regenbogenhaut abgedeckt und sind immer gut durchblutet, weshalb sie schnell auf die Veränderungen der Lichtverhältnisse reagieren können.

Nach der Theorie von Horrorfilmbestseller "The Unborn" soll das Wechseln der Augenfarbe im Sinne einer Iris Heterochromie bei Zwillingen übrigens verstärkt auftreten. Letztendlich hat der Wechsel aber kaum etwas mit der Zwillingsgeburt zu tun, sondern wohl einfach mit dem genetischen Material des Betroffenen.

helpster.de Autor:in
Sima Moussavian
Sima MoussavianFür Sima liegt die Schule noch nicht weit zurück. Sie erinnert sich noch gut an die Inhalte. In ihrer Freizeit lernt Sima gerne neues und probiert sich dabei auch im Heimwerken.
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