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Borreliose-Titer - Informatives

Zecken können Borreliose verursachen.
Zecken können Borreliose verursachen.
Borreliose ist weit verbreitet. Die Infektionskrankheit ist allerdings nicht ganz einfach festzustellen. Ein Borreliose-Titer dient unter anderem als Nachweis. Aber auch die Blutuntersuchung gibt keine ganz sichere Auskunft.

Was Sie benötigen:

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Borreliose ist eine Infektionskrankheit

  • Die Borreliose ist eine Infektionskrankheit, die durch ein Bakterium aus den Borrelienstämmen ausgelöst wird. Borrelien finden sich im Verdauungstrakt von Zecken und werden durch Zeckenbisse übertragen.
  • Aber nicht nur Zecken können das Bakterium übertragen. In seltenen Fällen sind auch Mücken- oder Bremsenstiche dafür verantwortlich, wenn Sie an Borreliose erkranken. 
  • Die meisten Infektionen findet man von April bis September, in der Zeit, in der auch die Überträgertiere am aktivsten sind und Sie selbst sich am häufigsten im Freien aufhalten.
  • Die Inkubationszeit der Erkrankung und auch ihr Verlauf sind häufig sehr unterschiedlich, weshalb es nicht ganz einfach ist, sie zu erkennen. Oft können Sie sich auch gar nicht daran erinnern, von einer Zecke gebissen worden zu sein. Noch schwieriger ist es, wenn eine Mücke oder Bremse der Überträger ist.

Die Beschwerden einer Borreliose sind oft nicht eindeutig

  • Die Beschwerdebilder bei dieser Infektionserkrankung sind oft sehr unterschiedlich. Häufig kommt es zu einem unklaren Krankheitsgefühl, Fieber oder Gelenkschmerzen.
  • Gerade bei einer auftretenden Gelenkentzündung sollten Sie Ihren Hausarzt bitten, auch einen Borreliose-Titer bestimmen zu lassen. Denn unter Umständen tritt diese Arthritis auch noch Monate oder sogar Jahre nach einer Infektion auf.
  • Am deutlichsten auf eine Infektion mit Borrelien deutet das sogenannte Erythema migrans, auch Wanderröte genannt, hin. Sie bemerken dann einen runden, rötlichen Fleck, der meist einzeln auftritt und sich vergrößert und dann verblasst. Betroffen sind zumeist Ihr Gesicht, der Hals und der Nacken. Aber die Flecken können auch an anderen Stellen an Ihrem Körper auftreten.
  • Es kann bei dieser Infektion auch zu Schmerzen im Gesicht, einer Meningitis oder auch zu Gesichtslähmungen kommen. Aber auch unspezifische Symptome wie Schlafstörungen, depressive Schübe oder Erschöpfungszustände können durch eine Borrelioseinfektion ausgelöst werden.

Der Borreliose-Titer gibt Auskunft

  • Um eine Infektion mit Borrelien nachzuweisen, gilt als sicheres Zeichen die Bildung von einem Erythema migrans. Da aber nicht alle betroffenen Patienten die Hauterscheinung bewusst bemerken, kann die Infektion leicht übersehen werden.
  • Fehlt bei Ihnen die Wanderröte und leiden Sie an unspezifischen Symptomen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen - insbesondere dann, wenn Sie sich an einen Zeckenbiss gut erinnern.
  • Mit verschiedenen Blutuntersuchungen, wie zum Beispiel einer Titerbestimmung, können verschieden Antikörper im Blut festgestellt werden. Aber auch hier ist die Diagnose nicht ganz einfach, denn wenn Sie sich häufig im Wald oder in Feldern und Wiesen aufhalten, haben Sie eventuell auch ohne Infektion Antikörper gebildet.
  • Bei der Blutuntersuchung, die in bestimmten Abständen wiederholt werden sollte, wird nach dem Immunglobulin M (IgM) gesucht. Das IgM ist frühesten ca. drei Wochen nach der Infektion in Ihrem Blut nachweisbar. Das Immunglobulin G (IgG) ist ein weiterer Antikörper, der nach ca. sechs Wochen in Ihrem Blut feststellbar ist. Er bleibt ein Leben lang nachweisbar. Ist also auch dann positiv, wenn keine akute Erkrankung vorliegt.
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