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Aus welchen Teilen besteht ein Elektromotor? - Wissenswertes

Ein einfacher Elektromotor
Ein einfacher Elektromotor
Egal ob im Drucker, den elektrischen Fensterhebern oder im Küchenmixer, in all diesen Geräten sind Elektromotoren enthalten, welche die Aufgabe haben, elektrische in mechanische Energie umzuwandeln. Aus welchen Teilen ein solcher Motor besteht und wie er funktioniert, erfahren Sie hier.

Aus diesen Teilen besteht ein Elektromotor

  • Um einen sehr einfachen Elektromotor zu bauen, braucht man im Prinzip nur vier Bauteile. Er besteht aus einem Hufeisenmagneten, einer Drahtschleife, einer Stromquelle (Batterie) und einem Kummutator.
  • Der Hufeisenmagnet (Permanentmagnet) liefert ein ständiges Magnetfeld.
  • Zwischen den beiden Schenkeln des Hufeisens muss die Drahtschleife positioniert werden, wobei sie sich frei bewegen können muss.
  • Schließt man diese Drahtschleife an die Stromquelle an, so fließen Elektronen durch das Metall, welche bewirken, dass die Spule ebenfalls zu einem Magneten wird, genauer gesagt zu einem Elektromagneten.
  • Schließlich braucht man noch Kommutatoren. Diese Teile haben die Aufgabe, den Strom, der durch die Spule fließt, umzupolen und somit die Pole zu vertauschen. Warum dies überhaupt vonnöten ist, wird später erklärt.
  • Der Aufbau dieses Motors mit diesen Teilen ist stark vereinfacht und soll primär zur Verdeutlichung der Funktion eines Elektromotors dienen. Mit diesen Teilen würde sich der Antrieb zwar drehen, die leistungsstarken Motoren, die wir aus dem Alltag kennen, haben allerdings einen komplexeren Aufbau, mit mehreren Drahtspulen und stärkeren Permanentmagneten.

Funktion des Elektromotors

  • Wie Sie oben bereits gelernt haben, besteht ein Elektromotor aus zwei Magneten, und zwar aus einem Permanent- und einem Elektromagneten. Diese beeinflussen sich gegenseitig, wobei der Nordpol der Drahtschleife den Südpol des Permanentmagneten anzieht und gegenseitig.
  • Durch die Anziehung der beiden Pole fängt die Schlinge an, sich zu drehen. Jedoch nur bis zum sogenannten Totpunkt. Dieser ist dann erreicht, wenn die jeweils gegenseitigen Pole der Magneten daniederliegen. Sie ziehen sich gegenseitig an, wobei eine fortlaufende Drehbewegung verhindert wird.
  • Damit sich die Schleife immer weiter drehen kann, kommt der Kommutator ins Spiel. Dieses Teil polt die Batterie nach jeder Umdrehung einmal um. Dadurch werden die Pole beim Umpolen so vertauscht, dass sich die beiden gleichartigen Pole der Magneten gegenüberstehen. Die gleichnamigen Pole stoßen sich ab und versetzen die Schlinge in Bewegung. Durch das ständige Umpolen wird also ein Stillstand des Elektromotors verhindert. Er würde sich so lange drehen, bis die Energie in der Batterie aufgebraucht ist.
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