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Augenlasern "schief" gegangen - Hinweise

Das Augenlasern ist für Experten eher ein Routineeingriff.
Das Augenlasern ist für Experten eher ein Routineeingriff.
Tragen Sie eine Brille und möchten Sie sich deshalb die Augen lasern lassen? Das ist heute für Experten eher ein Routineeingriff, doch ein Eingriff, der auch Risiken birgt. Denn das eine oder andere Augenlasern ist schon einmal "schief" gegangen.

Was das Augenlasern bedeutet

Viele Menschen möchten gerne ihre Brille loswerden. Klappt das Augenlasern und es ist nichts "schief" gegangen, sind Sie sozusagen ein Normalsichtiger.

  • Eine Fehlsichtigkeit hat erst einmal nichts mit dem Alter zu tun, obwohl es natürlich auch die Alterssichtigkeit gibt. Tragen Sie eine Brille und sind Sie beispielsweise kurzsichtig, können Sie mit dem Augenlasern Ihre Brille im besten Fall loswerden.
  • Das Verfahren des Laserns ist grundsätzlich immer gleich. Denn, sind Sie weit- oder kurzsichtig, ist der Abstand zwischen der Netz- und der Hornhaut nicht mehr optimal. Können Sie gut sehen, wird zum Beispiel das Licht schon fertig gebündelt auf die Netzhaut treffen. Sie sind fehlsichtig, wenn dies nicht mehr so ist. Dabei geht es um tausendstel Millimeter, die für eine Brille sorgen können.
  • Mit dem Augenlasern kann in diesem Tausendstelbereich gearbeitet werden - präziser geht es nicht. Mit dem Laser werden von der Hornhaut kleinste Teilchen abgetragen. So kann der Operateur dafür sorgen, dass der Netz- und Hornhautabstand wieder optimal hergestellt wird.
  • Sie können sich das so vorstellen, dass der Strahl des Lasers auf eine sehr kleine Wellenlänge eingestellt ist. Die Lichtimpule, die so durch den Laser entstehen, können von der Hornhaut zwölf tausendstel Millimeter abtragen. Trotzdem ist das Lasern der Augen auch schon einmal "schief" gegangen.

So präzise diese Lasergeräte auch sind und auch den Abstand optimal errechnen können, können diese doch auch mal ihr Ziel "verfehlen".

Warum der Eingriff auch schon einmal "schief" gegangen ist

  • Laut den Experten bleibt immer ein Restrisiko, wenn Sie sich die Augen lasern lassen möchten. Es kann immer sein, dass Sie leider Ihre Sehschärfe nicht bekommen, die Sie gerne hätten.
  • Aber Experten sagen auch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das Augenlasern nicht funktioniert, bei nur etwa zehn Prozent liegt. In diesem prozentualen Bereich sind Operationen schon einmal "schief" gegangen.
  • Jeder Zehnte ist also mit dem Augenlasern unzufrieden gewesen und sagt, dass die Operation "schief" gegangen ist. Das heißt aber nicht, dass diese Menschen nicht mehr sehen können. Sie klagen in der Regel über trockene Augen oder haben das Gefühl, einen Fremdkörper beim Zwinkern zu fühlen. Und diese Menschen müssen trotzdem noch eine Brille tragen, weil die Fehlsichtigkeit nicht reguliert werden konnte.
  • Diese Symptome sollen aber nach etwa drei Monaten verschwinden. Hatten Sie vor der OP eine Dioptrienzahl von über fünf, können durchaus immer Restrisiken bestehen bleiben, so die Augenärzte. Es kann auch sein, dass Sie sich "geblendet" fühlen und nachts kein Auto mehr fahren können. Augenärzte raten, dass mit Absprache des Arztes eher keine solche OP ab über acht Dioptrien durchgeführt werden sollte.

Haben Sie sich für diesen Schritt entschieden, sollten Sie sich ausführlich mit Ihrem Augenarzt (Chirurgen) unterhalten und sich aufklären lassen. Die Kosten für die OP zahlen nicht die Krankenkassen, weil es sich um eine ästhetische Operation handelt.

helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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