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Aufbau von einem Schließzylinder - Wissenswertes zum Mechanismus

Verschiedene Schlösser erfordern zumeist auch verschiedene Schlüssel.
Verschiedene Schlösser erfordern zumeist auch verschiedene Schlüssel. © CFalk / Pixelio
Schlösser sind in der Regel notwendig, um Eigentum vor Fremdeinflüssen zu schützen. Doch wissen Sie dabei, wie sich der Aufbau der Schließzylinder überhaupt darstellt?

Der Aufbau älterer Schließzylinder

  • Schlösser lassen sich in verschiedene Typen unterscheiden, deren modernste Varianten sogar ohne ein manuelles Schließsystem auskommen, sondern stattdessen über beispielsweise Funk- oder Magnettechnologie funktionieren.
  • Die grundlegendsten Mechaniken zielen jedoch auf einen Schließzylinder ab, der manuell sowie mithilfe eines Schlüssels funktioniert.
  • Dabei gibt es natürlich ebenfalls alte oder ältere Varianten, wobei der klassische Aufbau prinzipiell gleich ist: ein massiver Schlüssel, der an seiner Spitze eine Art Fahne, den sogenannten Bart, aufweist.
  • Diese Fahne wird von einzelnen Einschnitten und Abschleifungen des unteren Teils durchzogen, welche für das Schließsystem relevant sind. Denn im Inneren des Schlosses befindet sich, neben dem Riegel, die auf den Schlüssel abgestimmte Sicherheitsvorrichtung, die sogenannten Zuhaltungen.
  • Wird der Schlüssel nun in den Mechanismus geführt, werden alle dazugehörigen Zuhaltungen korrekt bei Seite gedrückt, wodurch ein Weg für den Riegel frei wird und dieser sich folglich bewegen lässt. Andernfalls herrscht eine Blockade vor.
  • Wissenswert ist dabei, dass solche Schlösser vorwiegend bei Möbeln und Tresoren und eher weniger bei Wohnungs- oder gar Haustüren vorkommen.

Moderne Schlüssel und Zylindertechniken

  • Moderne Schließzylinder, sofern nicht per Funk oder Magnetismus bedient, weisen indes ein sogenanntes Stiftsystem auf.
  • Dieses unterscheidet sich zum Teil nur unwesentlich vom Aufbau der klassischen Zuhaltetechniken, gilt jedoch als sicherer.
  • Hierbei liegt zunächst eine Verankerung der Zuhalterungen durch Federn und eine Zweiteilung dieser in Sperrstifte bei der Feder und verschiedengroße Zuhaltungsstifte beim Schloss vor, was dem Prinzip seinen Namen gab.
  • Diese Stifte liegen dabei zwischen dem Kern und dem Gehäuse, wodurch der Riegel blockiert ist. Wird ein Schlüssel dabei in den Mechanismus geführt, drücken die Einkerbungen nun die Stifte zur Seite und gegen die Feder.
  • Bei dem richtigen Schlüssel entsteht an der Grenze des Kerns zum Gehäuse auch eine gleiche Grenze der Stifte, wodurch sich der Kern nun frei drehen und der Riegel wegschieben lässt.
  • Dies sorgt auch dafür, dass ein Schlüssel während des Drehprozesses nicht korrekt herausgezogen werden kann, da hierbei einige der Zuhaltestifte blockieren können. Es ist somit erforderlich, diese wieder in der passenden Führung, also bei den Sperrstiften, einzurasten.
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