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Armband knüpfen - Anleitung zum Selbermachen

Armband knüpfen - Anleitung zum Selbermachen3:00
Video von Lars Schmidt3:00

Armbänder selber zu knüpfen ist ein Hobby, das viel Spaß machen kann und gut zu erlernen ist. Vor allem wenn man zum Armband-Knüpfen eine Anleitung hat, wird man schnell geübter. Die Technik muss man nur etwas trainieren, dann knüpft man bald mit sicherer Hand schöne und individuelle Armbänder.

Was Sie benötigen:

  • Faden
  • Armbänder zu knüpfen haben Sie vielleicht schon als Kind gelernt und wieder vergessen. Sie können sich dieses Hobby aber auch neu aneignen, um aus Fäden Schmuck zu machen. Auch als Lesezeichen, Türschmuck oder Verzierung für Grußkarten sind geknüpfte Armbänder beliebt.
  • Die Muster sind ebenso vielfältig wie die Farben, so dass Sie von einfarbigen Bändern bis zu Buchstaben und geometrischen Formen alles je nach Anleitung knüpfen können. Wenn Sie etwas erfahrener sind, können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen und ohne Muster selbst Armbänder erfinden.

Die Technik für das Armband

  1. Grundsätzlich fangen Sie immer mit den oberen Knoten an und arbeiten sich dann Reihe für Reihe zu den unteren Knoten vor.
  2. Stets ist ein Spannfaden passiv gerade nach unten gezogen, während Sie den anderen Faden darum knoten. Nur der Nicht-Spannfaden, mit dem Sie den Spannfaden umknoten, ist beim Armband sichtbar.
  3. Mit diesem Nicht-Spannfaden machen Sie immer einen klassischen Doppelknoten. Ziehen Sie den ersten Knoten ganz fest zu, den zweiten Knoten lassen Sie etwas lockerer und ziehen den Faden ein wenig nach unten.

Es gibt vier Arten von Doppelknoten, die Sie verwenden können:

  • Beim Rechts-Rechts-Knoten schlingen Sie den linken Faden rechts um den rechts gelegenen Spannfaden, ziehen ihn fest und schlingen ihn erneut nach rechts, so dass die Fäden die Seiten tauschen.
  • Der Links-Links-Knoten funktioniert genau anders herum, so dass Sie den rechten Faden doppelt links herum schlingen und die Positionen der Fäden getauscht werden.
  • Den Rechts-Links-Knoten schlingen Sie mit dem linken Faden erst rechts und dann links, so dass beide Fäden den gleichen Platz behalten.
  • Den Links-Rechts-Knoten machen Sie entsprechend mit dem rechten Faden, den Sie erst links und dann rechts knoten und der dadurch wieder am gleichen Platz landet.

So geht das Knüpfen

  • Sie knüpfen entweder schräg, so dass die Farben mit Rechts-Rechts- bzw. Links-Links-Knoten verschoben werden oder quer, so dass die Farben dank Rechts-Links- bzw. Links-Rechts-Knoten immer am gleichen Platz bleiben.
  • Sie benutzen beim Knüpfen außerdem entweder eine gerade oder ungerade Fadenanzahl.
  • Bei geraden Anzahlen wechseln immer eine ganze Reihe und eine Zwischenreihe, bei der Sie die ganz äußeren beiden Fäden nicht verwenden. Ungerade Anzahlen haben immer gleich viele Knoten, dabei benutzen Sie jeweils einmal den Faden rechts und links außen nicht.
  • Als Abschluss des Armbandes machen Sie an einer Seite einen Knoten und an der anderen Seite flechten Sie ein Abschlusszöpfchen – damit haben Sie gleichzeitig einen Haken zum Umbinden am Handgelenk.
  • Planen Sie das Band daher immer ca. zwei Zentimeter kürzer als der gesamte Handgelenksumfang, um noch genug Raum für die Befestigung zu haben.

Eine Anleitung zum Knüpfen des Armbands

  • Das wichtigste und einzig benötigte Material ist der Faden. Garn bzw. Schnüre finden Sie in allen möglichen Formen und aus fast allen Fäden können Sie Armbänder knüpfen. Sie müssen selbst herausfinden, mit welchem Faden Sie am liebsten knüpfen.
  • Baumwolle ist dabei besonders beliebt und lässt sich auch für Anfänger leicht verarbeiten.
  • Fest gedreht verarbeiten Sie Schnüre am leichtesten, bei rauem Material fallen Anfängerfehler nicht auf und später betont glatte Schnur ein gut geknüpftes Muster.
  • Zwei bis vier Millimeter Durchmesser können als Durchschnitt gelten, zu Anfang sollten Sie eher dickere Fäden zum Üben verwenden. Wenn man Vorlagen benutzt und dünnere Fäden verwendet, muss man sie als Ausgleich länger zuschneiden.
  • Reißt Ihnen einmal ein Faden oder ist einer zu kurz geraten, knoten Sie einen neuen Faden unten an.
  • Wenn Sie die Fadenenden in Wachs eintunken, können Sie sie leichter durchziehen.
  • Es kann hilfreich sein, reine Spannfäden in besonderen Farben zu wählen, damit Sie sie immer beim Knüpfen sofort im Blick haben (im fertigen Armband sind diese Spannfäden ja sowieso nur im Abschlusszopf zu sehen).
  • Weiterhin sollten Sie beim Knüpfen immer eine Schere parat haben, um Fäden zuzuschneiden.
  • Mit einer Nadel lockern Sie falsche Knoten und entwirren Wollknäuel.
  • Eine Sicherheitsnadel oder ein Mantelhaken sind perfekt geeignet, damit Sie Ihr Armband beim Knüpfen befestigen können.
  • Für Anfänger gibt es folgenden Trick: Auf einem umgedrehten Klebeband drücken Sie die Fäden eng aneinander in der umgekehrten Reihenfolge an, binden oben den Knoten und kleben das Ganze dann auf einen Tisch oder Ähnliches. Nach wenigen Zentimetern können Sie dann ohne das Klebeband fortfahren.
  • Mit einem Lineal, das Sie unter das Band legen, fällt es beim Knüpfen leichter, die Reihen laut Anleitung im Blick zu behalten.