Alle Kategorien
Suche

Amplitude in der Erdkunde - Erklärung

Kennen Sie noch den Begriff Amplitude aus dem Erdkundeunterricht? Was eine Amplitude ist und wie sie in Erdkunde gebraucht wird, lesen Sie hier.

Das Berechnen der Temperaturamplitude in Erdkunde ist nicht sehr schwer.
Das Berechnen der Temperaturamplitude in Erdkunde ist nicht sehr schwer. © fritz_zühlke / Pixelio

Der Begriff Amplitude allgemein

In der Physik bezeichnet der Begriff Amplitude die maximale Auslenkung einer sinusförmigen Welle im Vergleich zur Ruhelage. Demnach ist mit Amplitude die Differenz zwischen dem Maximum der Welle und keiner Auslenkung (Wert: 0) gemeint. In Erdkunde geht man ähnlich vor.

Amplituden in Erdkunde - die Temperaturamplitude

Auch in Erdkunde stößt man auf den Begriff "Amplitude". Er tritt häufig bei Klimadiagrammen auf, bei denen es die sogenannte "Temperaturamplitude" zu bestimmen gilt. Die Temperaturamplitude meint jedoch nicht die Differenz zwischen der Maximaltemperatur und 0 Grad Celsius, sondern die Differenz zwischen der Maximal- und der Minimaltemperatur. Wenn man die Amplitude berechnen möchte, geht man wie folgt vor:

  • Die Amplitude im Klimadiagramm bestimmen. Wenn man in einem Klimadiagramm die Temperaturamplitude bestimmen möchte, liest man an der roten Temperaturlinie den höchsten und den niedrigsten Wert der Temperatur ab. Beispielsweise sei der höchste Wert im Monat Juli 30 Grad, der niedrigste Wert im Dezember -10 Grad. Der Unterschied, beziehungsweise die Amplitude beträgt somit 40 Grad. (30 Grad bis zum Nullpunkt und weitere 10 Grad unter Null).
  • Die Amplitude aus einer Temperatur-Tabelle bilden: Wenn Sie eine Tabelle mit Temperaturen der verschiedenen Monate vor sich haben, müssen Sie nur den höchsten und den niedrigsten Wert auswählen und aus den beiden Werten wie gerade beschrieben den Unterschied bilden.
  • Die größte Temperaturamplitude gibt es im russischen Jakuskt. Hier werden im Sommer Temperaturen von bis zu 45 Grad Celsius erreicht, im Winter hingegen Temperaturen bis zu - 75 (!) Grad Celsius. Damit beträgt die Temperaturamplitude dort 120 Grad. Die Temperaturamplitude betrug in Deutschland (Berlin) im Jahr 2011 etwas mehr als 20 Grad.

Fazit: Eine Temperaturamplitude in Erdkunde bezeichnet also den Unterschied zwischen Maximal- und Minimaltemperatur und lässt sich sehr leicht am Klimadiagramm ablesen und bestimmen.

Teilen: