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Altes Mauerwerk verputzen - so klappt's

Verputzen ist keine Hexerei.
Verputzen ist keine Hexerei.
Der Zahn der Zeit nagt überall. Altes Mauerwerk brökelt schnell. Nur wer beständig instandsetzt, kann Material und Optik bewahren. Um nicht gleich einen Handwerker antreten zu lassen, können Sie auch selbst verputzen. Es ist einfacher, als Sie denken.

Was Sie benötigen:

  • Maurerkelle
  • Putzmörtel

Altes Mauerwerk sieht nicht schön aus. Wetter und Umwelt setzen dem Gestein mit den Jahren zu. Wenn Sie nicht sanieren, leidet nicht nur die Optik. Nur wenn Sie neu verputzen, also zumindest die schadhaften Stellen ausbessern, erhalten Sie das Material.

Entfernen Sie altes Material

  1. Schlagen Sie mit dem Hammer loses Material heraus. Entfernen Sie den Putz weiträumig um die Schadenstelle herum.
  2. Kratzen Sie die Mauerfugen im Sanierungsbereich 2 bis 3 cm tief aus. Entfernen Sie lose Mörtelreste mit einem harten Straßenbesen.
  3. Mischen Sie den als fertige Trockenmischung im Sack gekauften Sanierputz mit Wasser.
  4. Nässen Sie altes Mauerwerk zum Verputzen leicht vor. Zur Verbesserung der Haftfähigkeit können Sie zuerst einen Spritzbewurf aus verdünntem Mörtel auftragen.

So verputzen auch Profis

  1. Sanierputz wird in einer Dicke von 2 bis 3 cm aufgetragen. Sind mehr als 2 cm vonnöten, tragen Sie den Putz am besten in zwei Schichten auf.
  2. Mit einem Reibebrett aus Metall ziehen Sie den Putzmörtel in der Ebene bis an die Ränder der vorhandenen Putzschicht auf. Verteilen Sie dazu mit einer kleineren Kelle eine Ladung Mörtel auf Ihr Reibebrett. Setzen Sie das Reibebrett unten an der Schadstelle an, drücken gegen die Wand und fahren nach oben. Dabei pressen Sie den Mörtel mit etwas Gefühl in die Schadstelle hinein, sodass er sich gleichmäßig verteilt.
  3. Wenn die (zweite) Putzschicht leicht angetrocknet ist, können Sie die Oberfläche je nach gewünschter Oberflächenstruktur mit der Kelle oder einem Quast bearbeiten.
  4. Und eine glatte Oberfläche zu bekommen, ziehen Sie den Putz mit einem Reibebrett oder einer Kartätsche ab. Achten Sie an den Rändern auf einen glatten Übergang. Nach etwa 2 Stunden können Sie die Flächen abreiben.
  5. Lassen Sie den Sanierputz mindestens einen ganzen Tag lang durchtrocknen.
  6. Ist der Putz getrocknet, können Sie einen Außenanstrich aufbringen.

Schützen Sie das Mauerwerk gegen Bodenfeuchtigkeit

  • Achten Sie darauf, dass aus dem Erdreich keine Feuchtigkeit in das Mauerwerk aufsteigt. Sollte dies der Fall sein, sollten Sie zunächst das Fundament trockenlegen.
  • Für solche Reparaturarbeiten gibt es spezielle Sanierputze, deren Luftdurchlässigkeit dafür sorgt, dass es nicht so schnell wieder zu neuen Schäden kommt.
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