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Alliterationen bei der Gedichtanalyse finden - so gehen Sie vor

So verstehen Sie Alliterationen.
So verstehen Sie Alliterationen.
Sie behandeln in der Schule die Gedichtanalyse und wissen nicht, was Alliterationen sind und wie man sie im Gedicht findet? Hier erfahren Sie, wie es geht.

Was Alliterationen sind

Wenn Sie ein Gedicht analysieren, werden Sie früher oder später auch auf rhetorische Mittel wie Alliterationen stoßen.

  • Rhetorische Mittel oder auch Stilmittel haben in Texten und Gedichten eine ganz bestimmte Funktion. Durch sie soll im Text eine besondere Wirkung erzielt werden. Er soll dadurch bildlicher, lebendiger und eindrucksvoller werden.
  • Ein bekanntes Stilmittel ist die Alliteration. Alliterationen bezeichnen aufeinanderfolgende Wörter, die den gleichen Anlaut haben.
  • Durch den gleichen Anlaut werden Alliterationen klangvoller und einprägsamer. Deswegen werden Sie zum Beispiel auch oftmals in Werbeslogans eingesetzt.
  • Ein bekanntes Beispiel, das gut verdeutlicht, was Alliterationen sind, ist der Satz: Milch macht müde Männer munter. Hier beginnen alle Wörter mit dem gleichen Anlaut "m".
  • Auch Begriffe wie "schrecklich schön" gehören zu den Alliterationen. Bei diesem Beispiel ist der Anlaut "sch" identisch.
  • Nicht immer stehen die Wörter direkt hintereinander. Manchmal sind sie auch durch ein Bindewort wie "und" oder "aber" verbunden. Beispiele für Alliterationen mit Bindewörtern sind "schön und schick" und "Dichter und Denker" oder "Klein aber clever".

Alliterationen im Gedicht finden und verstehen

Wenn Sie einmal das Prinzip der Alliterationen verstanden haben, ist es ein Leichtes, diese im Gedicht zu finden.

  • Lesen Sie sich das Gedicht genau durch und unterstreichen beim Lesen mit einem farbigen Stift die Wörter, die unmittelbar oder durch Bindewörter getrennt, aufeinanderfolgen und den gleichen Anlaut haben.
  • Für die Gedichtanalyse ist es jedoch nicht nur wichtig, dass Sie Alliterationen finden, sondern dass Sie erklären können, welchen Sinn diese im Gedicht haben. Dazu müssen Sie natürlich den Sinn des Gedichtes erst einmal verstanden haben.
  • Überlegen Sie, warum der Dichter die Alliterationen wohl an den jeweiligen Stellen gesetzt hat. Wollte er damit ein bestimmtes Bild kreieren oder eine Situation oder Landschaft eindrucksvoller darstellen? Alliterationen unterstreichen oftmals bestimmte Stimmungen oder erzeugen diese.
  • Je länger die aufeinanderfolgenden Anlaut-Wortreihen sind, desto unnatürlicher wirkt auch der Satz, was manchmal eine gewisse Komik erzeugt.
  • Überlegen Sie einfach, wie die Alliterationen auf Sie als Leser des Gedichts wirken. Um die Wirkung der Alliterationen herauszufinden, hilft es oftmals, das Gedicht laut vorzulesen. So werden Ihnen die gleich klingenden Anlaute noch bewusster.
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