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Allergischer Husten - so erkennt man ihn

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Sitzende Frau hustet
Sitzende Frau hustet © Annie Spratt / unsplash.com
Wiederkehrender Husten kann ein Symptom für eine Allergie sein. Woran man allergischen Husten erkennt und welche Behandlungsmöglichkeiten es dazu gibt, erfahren Sie hier.

Husten als Symptom einer Allergie

Allergischer Husten, auch bekannt als allergische Rhinitis oder allergisches Asthma, tritt auf, wenn eine Person empfindlich auf bestimmte Substanzen in der Umgebung reagiert, die als Allergene bekannt sind. 

Es ist wichtig, mit einem Arzt oder Allergologen über allergischen Husten zu sprechen, um eine genaue Diagnose und die passende Behandlung zu erhalten. Jeder Fall ist individuell und ein Fachmann kann die beste Vorgehensweise empfehlen.

Allergischer Husten wird in der Regel durch eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf bestimmte Allergene ausgelöst. Häufige Allergene sind Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben, Schimmelpilze und bestimmte Nahrungsmittel.

Diagnose und Symptome einer Allergie

Die Diagnose eines allergischen Hustens erfolgt normalerweise durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und Allergietests. Allergietests können Hauttests oder Bluttests umfassen, um spezifische Allergene zu identifizieren, auf die eine Person reagiert.

Zu den Symptomen eines allergischen Hustens gehören häufiges Husten, insbesondere morgens oder nachts, ein starker Hustenreiz, eine verstopfte oder laufende Nase, Niesen, juckende oder tränende Augen und manchmal Atemnot oder pfeifende Atmung.

Die Behandlung des allergischen Hustens zielt darauf ab, die allergische Reaktion zu kontrollieren und die Symptome zu lindern. Dies kann den Einsatz von Antihistaminika, die die Wirkung von Histamin im Körper blockieren, umfassen. Des Weiteren können entzündungshemmende Medikamente wie Kortikosteroide eingesetzt werden, um die Entzündung der Atemwege zu reduzieren. In einigen Fällen kann eine Immuntherapie (Hyposensibilisierung) in Betracht gezogen werden, bei der der Körper allmählich an das Allergen gewöhnt wird, um die allergische Reaktion zu reduzieren.

Was hilft bei allergischem Husten?

  • Nasenspülung: Das regelmäßige Spülen der Nasenhöhle mit einer isotonischen Kochsalzlösung kann helfen, Allergene aus der Nase zu entfernen und die Symptome des allergischen Hustens zu reduzieren. Dies kann mit einer speziellen Nasenspülkanne oder einem Nasenspülsystem durchgeführt werden.
  • Entzündungshemmende Medikamente: Kortikosteroide werden zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen, wie etwa allergischem Asthma eingesetzt. Sie wirken, indem sie die Entzündung in den Atemwegen reduzieren. Kortikosteroide können als Inhalationssprays, Nasensprays oder Tabletten verschrieben werden. Sie sollten jedoch nur auf ärztliche Anweisung verwendet werden, da sie Nebenwirkungen haben können.
  • Antihistaminika: Antihistaminika sind Medikamente, die die Wirkung von Histamin blockieren, einem Stoff, der bei allergischen Reaktionen freigesetzt wird. Sie können dazu beitragen, Husten und andere allergische Symptome zu reduzieren. Es gibt verschiedene Formen von Antihistaminika, einschließlich Tabletten, Kapseln, Sirups und Nasensprays. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes bzw. des Beipackzettels genau zu befolgen.
  • Immuntherapie (Hyposensibilisierung): In einigen Fällen kann eine Immuntherapie in Betracht gezogen werden. Dabei wird der Körper schrittweise an das Allergen gewöhnt, um eine Toleranz zu entwickeln. Die Immuntherapie wird in der Regel über mehrere Jahre durchgeführt und kann helfen, allergische Symptome, einschließlich Husten, langfristig zu reduzieren.
  • Raumluftfilter: Die Verwendung eines hochwertigen Raumluftfilters kann helfen, Allergene wie Pollen, Staub und Tierhaare aus der Luft zu entfernen und so die allergische Belastung zu verringern. Achten Sie darauf, einen Luftfilter mit HEPA-Filter (High-Efficiency Particulate Air) zu wählen, der besonders feine Partikel einfängt.
  • Allergenvermeidung: Eine der wichtigsten Maßnahmen bei allergischem Husten ist die Vermeidung von Allergenen. Versuchen Sie, den Kontakt mit bekannten Allergenen wie Pollen, Tierhaaren, Hausstaubmilben oder Schimmelpilzen zu minimieren. Dies kann bedeuten, dass man Fenster geschlossen hält, spezielle Bettbezüge verwendet, regelmäßig staubsaugt und staubwischt oder Haustiere fernhält.

Nicht immer kann den Allergenen auch konsequent aus dem Weg gegangen werden. So ist es beispielsweise gerade während der Blütezeit nahezu unmöglich nicht mit Pollen in Kontakt zu kommen. Nichtsdestotrotz gibt es für die meisten Allergien, aus denen Symptome wie Husten und Niesanfälle entstehen, Medikamente und Möglichkeiten zur Linderung der Beschwerden. 
Gerade dann, wenn die Symptome und der allergische Husten nicht mehr auszuhalten sind, sollte ein medizinischer Rat hinzugezogen und eventuell sogar eine Sensibilisierung in Betracht gezogen werden. 

helpster.de Autor:in
Eleni Gkeka
Eleni GkekaEleni nutzt Ihre Schreibfertigkeiten als Berufstexterin und Germanistin um ihre persönlichen Erfahrungen in mentaler Gesundheit zu teilen. Für Hobby & Freizeit ist sie eine Inspirationsquelle. Dabei teilt Sie gerne Ihre Ideen zu DIY-Projekten.
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