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6-Volt-Batterie mit einem 12-Volt-Ladegerät laden - Hinweise

Das Starthilfekabel wird benötigt, um eine 6-V-Batterie mit einem 12-V-Ladegerät zu laden.
Das Starthilfekabel wird benötigt, um eine 6-V-Batterie mit einem 12-V-Ladegerät zu laden.
Wer eine 6-Volt-Batterie in seinem Fahrzeug verbaut hat und nur ein 12-Volt-Ladegerät, kann unter Umständen diese Batterie damit laden. Sie darf aber auf keinen Fall einfach an das Gerät angehängt werden.

Was Sie benötigen:

  • Zweite 6-V-Batterie
  • Starthilfekabel
  • Destilliertes Wasser
  • (Messgerät)
  • (Widerstand)

Grundsätzliches zum Laden von 6-Volt-Batterien

  • Der Begriff "Batterie" bedeutet, dass mehrere gleichartige, Strom abgebende Elemente zusammengeschlossen wurden. Die Elemente können Primärzellen, Sekundärzellen oder Brennstoffzellen sein.
  • Nur sogenannte Sekundärzellen können durch Strom geladen werden. Alle anderen Zellen sind nicht aufladbar.
  • Die Nennspannung je Zelle beträgt nie 6 V. Sie ist immer deutlich niedriger. Die in Autos und Motorrädern üblicherweise verbauten Bleiakkumulatoren haben eine Nennspannung je Zelle von 2 V. Die abgegebene Spannung schwankt zwischen 1,75 und 2,4 V. Sie können mit Spannungen von etwa 2,4 V je Zelle aufgeladen werden.
  • Eine 12-V-Autobatterie unterscheidet sich von einer 6-V-Motorradbatterie nur durch die Anzahl der Zellen. Aus diesem Grund können Sie eine 6-V-Batterie auch mit einem 12-V-Ladegerät laden, wenn Sie eine Schutzschaltung einbauen.

Möglichkeiten, mit einem 12-V-Ladegerät zu laden

Ein 12-V-Ladegerät für Autobatterien gibt in der Regel eine Spannung von 14 Volt ab. Wenn Sie daran eine 6-V-Batterie anschließen, kann sie explodieren. Die hohe Spannung führt zu einer Zersetzung der Batterie und zur Abgabe von Wasserstoffgas.

  • Sie können einen Widerstand in Reihe mit der Batterie schalten. Da der Widerstand der Batterie mit zunehmender Ladung sinkt, müssen Sie den Vorgang mit einem Messgerät überwachen. Alles in allem ist dies nur eine theoretische Lösung, die in der Praxis kaum umzusetzen ist.
  • Besorgen Sie sich eine zweite typgleiche 6-V-Batterie. Schalten Sie diese in Reihe mit der vorhandenen Batterie an das Ladegerät an. Auf diese Art laden Sie beide Batterien gefahrlos auf.

So nehmen die Starterakkus keinen Schaden

  1. Beide Batterien sollten ungefähr gleich stark entladen sein. Benutzen Sie die neue Batterie, bis sie ebenfalls schwach wird. Dieser Schritt ist nicht unbedingt nötig, allerdings sinnvoll.
  2. Besorgen Sie sich ein Überbrückungskabel (Starhilfekabel). Verbinden Sie mit dem roten Kabel den Pluspol der leeren, eingebauten Batterie an den Pluspol der anderen Batterie. Klemmen Sie ein Ende des schwarzen Kabels an den Minuspol der nicht eingebauten Batterie und das andere an ein Metallteil des Fahrzeugs. Es ist nicht ratsam, das Kabel an den frei bleibenden Minuspol zu klemmen, da es zu einem Funken kommen kann. Dieser kann zu einer Explosion führen.
  3. Entfernen Sie nach etwa 2 Stunden die Kabel in der umgekehrten Reihenfolge. Bauen Sie nun die Batterie aus. Sie haben zwei gleich stark geladene Batterien. Die Ladung ist aber nur sehr schwach.
  4. Wenn Sie keine wartungsfreien Batterien haben, öffnen Sie die Schraubverschlüsse an den Batteriezellen. Füllen Sie, wenn nötig, destilliertes Wasser nach. Lassen Sie dann die Zellen beider Batterien offen.
  5. Verbinden Sie nun die rote positive Klemme des Ladegeräts mit dem Pluspol einer der Batterien. Die schwarze negative Klemme kommt an den Minuspol der anderen Batterie.
  6. Nun brauchen Sie eines der beiden Starthilfekabel. Verbinden Sie damit den Minuspol der ersten Batterie mit dem Pluspol der Zweiten.
  7. Schalten Sie das Ladegerät ein. Es lädt nun beide Batterien zusammen.

Achtung: Die Anleitung bezieht sich ausschließlich auf Blauakkus von Kraftfahrzeugen. Andere 6-V-Batterien können beschädigt werden, wenn sie so geladen werden.

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