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Zitronenkerne einpflanzen

Aus Zitronenkernen können Sie ohne viel Aufwand ein kleines Bäumchen heranziehen.
Aus Zitronenkernen können Sie ohne viel Aufwand ein kleines Bäumchen heranziehen.
Einen Zitronenbaum können Sie selbst ziehen. Nach dem Einpflanzen der Zitronenkerne wächst bald ein Keimling. Früchte trägt Ihr Baum aber selten.

Diese Vorbereitungen sollten Sie treffen

Einen "Wildling" aus Zitronenkernen können Sie ohne viel Aufwand selbst ziehen. Nehmen Sie am besten eine Zitrone aus dem Bioladen – sie hat schöne große Kerne.

Pulen Sie die Zitronenkerne heraus und entfernen Sie mit einem scharfen Messer das Fruchtfleisch. Seien Sie dabei vorsichtig – die Samen dürfen nicht beschädigt werden. Danach waschen Sie die Kerne in einem Sieb ab und tupfen sie gründlich trocken.

Einige Hobbygärtner schwören darauf, die Kerne zunächst eine Woche trocknen zu lassen. Bewahren Sie die Kerne in dieser Zeit im Kühlschrank auf. Unbedingt notwendig ist diese Trockenzeit der Kerne jedoch nicht. Sie können auch gleich mit der Anzucht der Pflänzchen beginnen.

So gelingt das Einpflanzen der Zitronenkerne

Zum Keimen der Zitronenkerne können Sie durchaus handelsübliche Blumenerde verwenden. Diese sollte allerdings nicht zu sehr gedüngt sein. Ein besserer Nährboden für die Kerne ist jedoch Kokossubstrat, das Sie im Fachhandel bekommen. Dieses Substrat ist relativ keimfrei und speichert das Wasser gut.

Kurz vor dem Einpflanzen der Kerne lassen Sie das gepresste Substrat gemäß den Herstellerangaben aufquellen. Geben Sie das Substrat dann in einen kleinen Plastiktopf mit Loch im Boden. Als Anzuchtgefäß eignet sich genauso gut ein Joghurtbecher. Bohren Sie mit einer Schere oder einem Schraubenzieher ein paar Löcher in den Boden.  

Eine Gurke aus dem eigenen Garten – das schmeckt richtig gut. Die Aussaat ist einfach und bei …

Drücken Sie jeweils zwei bis drei Kerne circa einen Zentimeter tief in das Substrat oder in die Blumenerde. Gießen Sie dann leicht an. Achten Sie darauf, dass die Kerne nicht wieder ausgespült werden.

Decken Sie den Blumentopf mit einer Plastikfolie ab und stellen Sie ihn an einen warmen, aber dunklen Platz. Halten Sie die Erde immer leicht feucht. Vermeiden Sie dabei unbedingt Staunässe - die Pflanzen verkümmern sonst.

Zwei bis drei Wochen nach dem Einpflanzen sprießen die ersten Keimlinge. Jetzt sollten Sie die Folie entfernen und den Topf an einen hellen Ort stellen.

Wenn die Wurzeln der Pflänzchen aus dem Boden des Topfs wachsen, ist es Zeit zum Vereinzeln und Umtopfen. Nehmen Sie dazu Töpfe, die nur ein bis zwei Zentimeter größer im Durchmesser sind. Dadurch können sich kräftige Wurzeln bilden.

Im Sommer steht Ihr Zitronenbäumchen gern im Freien an einem sonnigen und windgeschützten Platz. Bevor der erste Frost kommt, sollten Sie die Pflanze aber wieder an einen hellen Platz im Haus stellen.

Tipps zur Aussaat und Pflege

Theoretisch können Sie sich im Haus das ganze Jahr über einen Zitronenbaum heranziehen. Da die Pflänzchen sehr viel Licht brauchen, ist es sinnvoller, ab Mitte Februar mit der Aussaat zu beginnen.

Gießen Sie die Pflanze alle zwei bis drei Tage. In den ersten Lebensmonaten müssen Sie noch nicht düngen. Danach geben Sie von März bis September einmal monatlich stickstoffhaltigen Dünger oder speziellen Dünger für Zitruspflanzen.

Mit der richtigen Pflege wächst Ihr Zitronenbaum langsam, aber sicher. Ab dem zweiten Jahr verzweigt sich das Pflänzchen. Kappen Sie jetzt regelmäßig die Spitze – das fördert die Verzweigung und gibt dem Zitronenbaum eine schöne buschige Form.

Anders als veredelte Zitronenbäume blühen Wildlinge erst nach circa fünf bis 10 Jahren das erste Mal. Mit viel Glück bilden sich dann auch Früchte. Diese sind meist nicht sehr zahlreich und recht kümmerlich.

Es macht Freude, dem Zitronenbaum beim Wachsen zuzuschauen. Erwarten Sie aber keine reiche Ernte. Früchte reifen nur selten heran.

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