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Zement mischen - so gelingt's

Auf richtige Mischverhältnisse kommt es an.
Auf richtige Mischverhältnisse kommt es an.
Zement ist ein nicht metallischer, anorganischer Stoff, der unter Zugabe von Wasser erstarrt und dann aushärtet. Einmal getrocknet, ist er wasserunlöslich und erreicht eine dauerhafte Festigkeit. Zement wird heute hauptsächlich als Bindemittel zum Anmischen von Mörtel und Beton eingesetzt.

Was Sie benötigen:

  • Für Kalk-Zementmörtel:
  • Kalkhydrat
  • Zement
  • Sand
  • Wasser
  • Für Zementmörtel:
  • Zement
  • Sand
  • Wasser
  • Für Beton:
  • Kies mit einer Körnung von 0/16
  • Portlandzement PZ 35
  • Wasser

Die Materialien Zement, Mörtel und Beton

  • Zement ist eine Kieselsäure-Calcium-Verbindung mit Anteilen von Eisen, Aluminium und Sulfaten. Zement ist kein Baustoff, sondern dient lediglich als Bindemittel zur Herstellung solcher. In erster Linie wird Zementpulver zur Herstellung von Mörtel und Beton beigemischt.
  • Mörtel wird als Baustoff in unterschiedlicher Körnung eingesetzt. Der gemahlenen Bruchsteinschrot bzw. Sand, dem als Bindemittel Zement zugesetzt wird, erhält erst durch das Mischen mit Wasser seine breiige, verarbeitbare Konsistenz, die später dauerhaft und fest aushärtet.
  • Man unterscheidet verschiedene Arten von Mörtel nach Körnung und Verwendung, wie beispielsweise Putzmörtel, Fugenmörtel, Mauermörtel oder Brandschutzmörtel. Mörtel kann jedoch nicht nur durch das Beimischen von Zement hergestellt werden, sondern auch in Kombination mit anderen Bindemitteln, wie Gips, Magnesit, Lehm oder Anhydrit oder künstlichen Bindemitteln.
  • Beton ist ein künstliches Gestein, das aus gemahlenem Stein, Zement und Wasser entsteht. Dabei dient der Zement auch hier als Bindemittel, um die andere Bestandteile zusammenzuhalten. Beim Anmischen der drei Bestandteile kommt es zur Kristallisierung; im Gemisch wachsen Kristallnadeln, die sich untereinander verzahnen und das Steinmehl einschließen. Beton ist dem schon seit der Antike verwendeten Mörtel sehr ähnlich und wird auch häufig synonym gebraucht.

Das sollten Sie beim Anmischen beachten

Beim Bauen werden heute am häufigsten Kalk-Zementmörtel, Zementmörtel und Beton verwendet. Hier kommt es auf das richtige Mischverhältnis an:

  • Kalk-Zementmörtel besteht aus Kalkhydrat, Sand, Zement und Wasser und gehört zur Mörtelklasse II. Um Kalk-Zementmörtel herzustellen, müssen Sie 2 Teile Kalkhydrat (bzw. hydraulischen Kalk), 1 Teil Zement, 8 Teile Sand mischen.
  • Um Mörtel der Gruppe IIa herzustellen, mischen Sie im gleichen Verhältnis, reduzieren den Anteil Sand aber auf 6 Teile. Das erhöht die Druckfestigkeit und macht den Mörtel nahezu universell einsetzbar. Die Wassermenge richtet sich nach der Anwendung, je nachdem welche Konsistenz sich hier als ideal herausgestellt hat.
  • Zementmörtel besteht nur aus Zemente und Sand. Mischen Sie im Verhältnis: 1 Teil Zement, 4 Teile Sand.
  • Beton ist noch genauer genormt. Sie benötigen gemahlenen Kies mit einer Körnung von 0/16 und Portlandzement PZ 35. Das Verhältnis beim Mischen entspricht dem des Zementmörtels: 1 Teil Zement, 4 Teile Kies.

Grundsätzlich ist zu beachten: Das Wasser beim Anmischen immer nach und nach zugeben, bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Die Mischung muss homogen sein, um eine gleichmäßige Festigkeit zu erzielen. Beim Anmischen von Beton sollten Sie einen Betonmischer verwenden. Hier wird zuerst 2/3 des benötigten Wassers in den Behälter gegeben, dann Kies, dann der Zement und zum Schluss das restliche Wasser zugefügt. Die Mischung sollte im Betonmischer ca. 3 bis 5 Minuten laufen. Viel Erfolg bei Ihrem Bauvorhaben!

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