Alle Kategorien
Suche

Yu-Gi-Oh! spielen - eine Anleitung für das Kartenspiel

Inhaltsverzeichnis

Yu-Gi-Oh! ist das Duell der Monster.
Yu-Gi-Oh! ist das Duell der Monster.
Das Sammelkartenspiel Yu-Gi-Oh! basiert auf der gleichnamigen japanischen Mangaserie. Was ursprünglich nur als Merchandising-Artikel gedacht war, hat sich mittlerweile zum echten Spieleklassiker entwickelt. Zugegeben, die Regeln sind für Anfänger alles andere als leicht zu verstehen. Haben Sie jedoch Gefallen an den bunten Karten gefunden, können Sie gemeinsam mit Freunden stundenlang spielen.

Was Sie benötigen

  • 40 - 60 Karten (Hauptdeck)
  • zusätzlich 15 Karten für das Side-Deck
  • Spielplan oder großer Tisch
  • Zählmarken oder Münzen

Yu-Gi-Oh! ist eine japanische Animeserie, die 1998 veröffentlicht wurde. Genau in diesem Jahr wurde auch das Sammelkartenspiel veröffentlicht. Es liegt seit mehr als zehn Jahren im Trend.

Und darum geht's: Sie treten gegen Ihren Gegner in einem Match an, das aus insgesamt drei Duellen besteht. Hauptakteure sind die Yu-Gi-Oh!-Monster, Sie müssen aber auch Zauber- und Fallenkarten spielen, um an Ihr Ziel zu kommen - die Lebenspunkte Ihres Gegners auf Null zu setzen.  

Yu-Gi-Oh! - die Spielvorbereitungen

  1. Stellen Sie sich zunächst ein Hauptdeck aus 40 bis 60 Yu-Gi-Oh!-Karten zusammen. Dieselbe Karte darf höchstens dreimal enthalten sein. Gestalten Sie das Verhältnis zwischen Monstern sowie Fallen-/Zauberkarten etwa ausgewogen. Machen Sie nicht den Fehler, zu viele Monster mit hohen Angriffs- (ATK) oder Defensivwerten (DEF) zu verwenden, denn diese müssen Sie später vielleicht als Tribut für Monsterbeschwörungen bezahlen.
  2. Stellen Sie sich ein Side-Deck aus 15 Karten zusammen. Mit diesen Karten gleichen Sie Schwächen in Ihrem Hauptdeck aus. Auch Karten, um Fallen zu neutralisieren, sollten enthalten sein. Während des Spiels können Sie immer wieder Karten zwischen Haupt- und Side-Deck austauschen.
  3. Bereiten Sie das Spielfeld vor, indem Sie die einzelnen Karten entsprechend ablegen. Wollen Sie Fusionsmonster nutzen, kommen diese in die entsprechende Zone. In der Spielfeldkartenzone werden die Spielfeldzauberkarten abgelegt. Das Side-Deck legen Sie neben sich. In die Monsterkartenzone legen Sie später die Monster, die Sie zum Angriff oder Verteidigung nutzen möchten. Diese Felder sind auf maximal fünf beschränkt. In die Fallen- und Zauberkartenzone legen Sie die entsprechenden Karten. Auch diese Zone ist auf fünf Karten beschränkt. Auf den Friedhof legen Sie zerstörte Monster und benutzte Fallen-/Zauberkarten.
  4. Legen Sie sich Zählplättchen, Münzen oder andere Zählmittel bereit. Zu Beginn hat jeder Spieler 8.000 Lebenspunkte. Das Match endet, wenn Sie selbst keine Lebenspunkte mehr übrig haben oder Sie Ihren Gegner auf Null setzen konnten. Gewonnen hat derjenige, der zwei Duelle oder ein Duell sowie zwei Unentschieden für sich verbuchen konnte.    

Das Spielen in sechs Phasen

  1. Beginnen Sie das Spiel, indem Sie die oberste Karte des Decks in die Hand nehmen. Bereits jetzt können Sie Fallen oder Zauberkarten benutzen (Ziehphase).
  2. In der Standby-Phase geschieht nur etwas, wenn eine Karte einen bestimmten Effekt auslöst.
  3. Es folgt die erste Hauptphase: Hier können Sie Monster beschwören, also in die Monsterkartenzone legen. Legen Sie das Monster senkrecht und offen hin, ist es zum Angriff bereit. Liegt die Karte waagerecht und verdeckt auf dem Plan, ist sie passiv, aber zur Verteidigung gedacht. Wird diese waagerechte Karte umgedreht, dient sie der aktiven Verteidigung. Alternativ können Sie in der Hauptphase auch Zauber einsetzen oder Fallenkarten spielen.
  4. Es folgt die Kampfphase. Bestimmen Sie, welches Ihrer Monster ein Monster des Gegners angreifen soll. Hat Ihr Gegner keine Monsterkarte ausgelegt, greifen Sie den Gegner direkt an. Treten zwei Monster gegeneinander an, werden die ATK-Werte verglichen - der Spieler mit den niedrigeren Werten verliert, das Monster ist zerstört und wird auf dem eigenen Friedhof abgelegt. Haben beide Monster denselben ATK, werden beide Monster zerstört.
  5. Ändert sich während der Kampfphase die Anzahl der Monster auf dem Spielfeld, kommt es zum Replay. Der Gegner kann ein neues Angriffsmonster auswählen.
  6. Nach Ende der Kampfphase berechnen Sie den Schaden - dem Gegner wird die Anzahl der ATK von den Lebenspunkten abgezogen.
  7. Es folgt die zweite Hauptphase, die genauso abläuft wie die erste.
  8. In der Endphase legen Sie alle Karten, welche die Anzahl von sechs überschreiten, auf den Friedhof.

Den Spielspaß erhöhen

  • Sie kennen sich mit dem Spiel aus und sind sogar schon ein Profi? Dann würde ein wenig Abwechslung beim Spielen nicht schaden. Eine Möglichkeit wäre, ein Privatturnier unter Freunden zu veranstalten. Der Vorteil daran ist, dass Sie Ihre eigenen zusätzlichen Turnierregeln aufstellen können und nicht den strikten Regeln eines öffentlichen Turniers unterlegen sind. Suchen Sie sich dazu einen Raum oder eine Halle aus, wo Sie genug Platz haben für alle Spieler. Laden Sie Ihre Freunde und Bekannte zum Turnier ein. Sie können aus reinem Vergnügen oder auch mit Einsatz spielen.
  • Eine weitere Möglichkeit wäre, wenn Sie um einen Einsatz spielen. Sie können um Geld spielen, aber auch um amüsante Dinge, wie zum Beispiel, dass der Gewinner einen Gefallen beim Verlierer frei hat.
  • Normalerweise betragen die Lebenspunkte 4000. Sie können die Anzahl auch erhöhen, damit das Spiel nicht allzu schnell zu Ende geht.

Wenn Sie die Regeln einmal verstanden und durchgespielt haben, können Sie sich ganz der Sammelleidenschaft widmen. Mittlerweile gibt es über 5.000 verschiedene Karten, die immer wieder neu zusammengestellt unbegrenzten Spielspaß garantieren.

Weitere Autorin: Jacqueline Thavarasa

helpster.de Autor:in
Jana Donatin
Jana DonatinJana ist Germanistin und unterstützt viele Schüler bei ihren Lernerfolgen. Außerdem hat sie immer Spartipps und interessante Tricks für mehr Nachhaltig im Haushalt parat, die sie auch auf ihrem Blog teilt. Eine besondere Affinität hat sie zu DIY- und Upcycling-Bastelthemen, über die sie in der Rubrik Hobby & Freizeit schreibt.
Teilen: