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Wünschelrute selber bauen - so geht's

Viel Erfolg mit der Wünschelrute.
Viel Erfolg mit der Wünschelrute.
Das Wünschelruten-Phänomen ist schon seit Jahrhunderten bekannt und wird auch von seriösen Unternehmen beim Aufspüren von Wasservorkommen genutzt. Die dafür erforderlichen Gabelruten lassen sich leicht selbst herstellen.

Wünschelrute - Wissenswertes ums Rutengehen

Wohl jeder hat sich schon einmal die Frage gestellt, ob nicht auch er über feinsensorische Kräfte verfügt, die es ihm ermöglichen, Wasseradern oder andere Wasservorkommen aufzuspüren. Beim Wünschelrutengehen mit einer Gabelrute wird nämlich an einer (von Wasser erzeugten) Reizzone bei der sensitiven Person eine Reaktion ausgelöst, die zum Ausschlagen ebendieser Rute führt. In früheren Jahrhunderten bezog sich das Rutenlaufen nicht nur auf Wasservorkommen, sondern auch auf Metalle im Boden. Auch viele Entwicklungshilfegesellschaften setzen übrigens ausgewählte Rutengänger bei ihren Projekten zur Wasser-Prospektion in Trockenzonen (Entwicklungsländer) mehr oder weniger erfolgreich ein. 

  • Da es sich um eine biophysikalische Erscheinung handelt, die physikalische Ursachen hat und beim Menschen auftritt, ist davon auszugehen, dass die Wünschelrute nur als einfaches Hilfsmittel dient, um das vom Menschen empfangene, sehr kleine Signal nach außen hin zu verstärken und dadurch sichtbar zu machen. Tatsächlich gehen Forscher auf diesem Gebiet davon aus, dass es sich um elektrische Feldveränderungen in der Nähe von Wasseradern handelt, auf die manche Menschen (wahrscheinlich sogar alle!) sensitiv reagieren. Ob dafür der häufig benutzte Begriff "Erdstrahlen" passend ist, sei dahingestellt.
  • Es soll Menschen geben, die in der Lage sind, die schwachen ortsabhängigen Signale bei der Durchquerung solcher Reizzonen direkt, also zum Beispiel in den Händen, zu erspüren. Diese benötigen also keine Wünschelrute.
  • Glaubt man diesen Ergebnissen, so könnte rein theoretisch bei sensitiven Menschen jeder den Arm bzw. die Hand verlängernde Gegenstand (einfacher Stock) als Wünschelrute dienen.
  • Klassisch werden Wünschelruten allerdings aus der Astgabel eines Weidenbaumes hergestellt. Die Weide wurde wohl deshalb von den Vorfahrengenerationen ausgewählt, da sie als Baum am Wasser als Sinnbild für die Verbindung von Land und Wasser gilt. Zudem enthält gerade das Holz der Weide große Wasseranteile.
  • Eine Astgabel erscheint sinnvoll, damit der Rutengänger die Wünschelrute mit beiden Händen umschließen kann und so die Sensitivität der beiden Hände gebündelt werden kann.

Gabelruten - Anleitung zum Selberbauen

  • Wenn Sie das Wünschelrutengehen einmal ausprobieren wollen, können Sie sich also ganz traditionell auf die Suche nach (natürlichen) Astgabeln an Weiden machen.
  • Oder Sie fügen zwei Weidenäste zusammen und bauen sich daraus eine Wünschelrute selber. Am einfachsten gelingt dies, indem man einen kürzeren und möglichst etwas schmaleren Ast sowie einen etwas dickeren, jedoch längeren Ast benutzt. Der schmalere Ast kann - je nach Möglichkeiten - in den größeren mittels eines Bohrlochs eingefügt werden oder er wird ein Stück weit aufgetrennt (Messer, kleine Säge) und dann über den breiteren Ast geschoben. Rindenschnüre oder entsprechend Binsen bzw. Halme oder Hanf sorgen für eine gute Verbindung. Auch getrockneter Birkensaft, den schon Steinzeitmenschen zum Kleben und Fixieren nutzten, ist dafür gut geeignet.
  • Glaubt man dem verstärkenden Effekt der Wünschelrute, sollte die Rute natürlich dementsprechend groß sein. Glaubt man dem wissenschaftlichen Ansatz, sollte eigentlich jeder längere Stock bzw. jede größere Astgabel, egal aus welchem Material, den Zweck einer Wünschelrute erfüllen. Viele Wünschelrutengänger arbeiten beispielsweise mit speziellen Ruten, die sie für ihre Zwecke aus bestimmten Metallen, aber auch Kunststoffen selber bauen. 
helpster.de Autor:in
Dr. Hannelore Dittmar-Ilgen
Dr. Hannelore Dittmar-IlgenHannelore hat Mathematik, Physik sowie Chemie und Pädagogik studiert und erklärt diese schwierigen Themenfelder schon immer gerne ihren Mitmenschen. Auch über ihre Hobbys schreibt sie leidenschaftlich gerne, das können unsere Leser in den Kategorien Essen & Trinken sowie Handarbeit entdecken. Sie ist eine unserer fleißigsten Autorinnen der ersten Stunde von HELPSTER.
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