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Wieviel kw für Einfamilienhaus? - So kalkulieren Sie Ihren Stromverbrauch

Der kWh-Verbrauch eines Einfamilienhauses kostet einiges.
Der kWh-Verbrauch eines Einfamilienhauses kostet einiges.
Da Energie immer teurer und ein bewusster Umgang mit Strom zunehmend wichtiger wird, ist es sehr sinnvoll, zu wissen, wie viele kWh für Einfamilienhaus oder Wohnung benötigt werden. Den voraussichtlichen Bedarf zu kalkulieren ist gar nicht so schwer, wenn man weiß, was zu tun ist.

Was Sie benötigen:

  • Strommessgerät
  • Papier
  • Stift
  • Taschenrechner

Wie viele kWh Sie benötigen, berechnen Sie so

Es gibt viele Gründe, in Erfahrung bringen zu wollen, wie viele kWh für Einfamilienhaus oder Wohnung benötigt werden. Egal ob Sie nur wissen wollen, wie hoch die Kosten sind, die auf Sie zukommen, Strommengen im Voraus kaufen oder Einsparpotential entdecken möchten, danach sehen Sie klarer.

  1. Besorgen Sie sich ein Strommessgerät aus dem Elektroladen oder -markt, das zwischen Gerät und Steckdose gesteckt wird, um im Zweifelsfall den Verbrauch eines Gerätes ermitteln zu können, wenn Ihnen keine Daten dazu vorliegen oder Sie diesen nicht trauen.
  2. Erstellen Sie eine Liste aller Elektrogeräte, die Sie in Ihrem Einfamilienhaus haben und auch benutzen. Beziehen Sie dabei auch solche ein, die fest installiert sind, wie Dunstabzugshauben in der Küche, Bewegungsmelder und Heizungsanlagen, die Strom verbrauchen.
  3. Ermitteln Sie die Leistungsaufnahme aller Geräte für je eine Stunde, indem Sie die Wattzahl pro Stunde den Gerätedaten entnehmen oder das Strommessgerät für einen gewissen Zeitraum zwischen den Stromstecker und die Steckdose zwischenschalten.
  4. Fertigen Sie eine weitere Liste mit allen im Einfamilienhaus vorhandenen Lampen an. Einfachheitshalber sollte dies zimmerweise erfolgen. Tragen Sie die Leistungsaufnahme in Watt der jeweils vorhandenen Glühbirne ein, die dem Verbrauch in einer Stunde entspricht.
  5. Ermitteln Sie die durchschnittliche Betriebsdauer aller erfassten Stromverbraucher, indem Sie, am besten über mindestens eine Woche, die Nutzungsdauer notieren. Benötigen Sie die Kalkulation nur grob, wie viele kWh für Einfamilienhaus oder Wohnung anfallen werden, reicht es, wenn Sie die Betriebszeiten schätzen.
  6. Multiplizieren Sie die notierten Betriebsstunden mit dem erfassten stündlichen Verbrauch der einzelnen Geräte und Installationen.
  7. Teilen Sie diese ermittelten Wattzahlen durch die Anzahl der Tage, also sieben, falls Sie eine Woche lang die Betriebszeiten erfasst haben. Nun liegt Ihnen ein vorläufiger durchschnittlicher täglicher Verbrauch für Ihr Einfamilienhaus vor.
  8. Schätzen Sie, oder legen Sie fest, welche Schwankungen es für diesen Tagesverbrauch geben wird. Notieren Sie hierzu die Anzahl der Tage, die Sie nicht zu Hause sein werden, beispielsweise wegen Urlaub. Berücksichtigen Sie ebenfalls, welche Geräte Sie saisonbedingt nicht oder nur wenig einsetzen werden, wie beispielsweise ein mit Strom betriebenes Heizgerät.
  9. Multiplizieren Sie nun den ermittelten durchschnittlichen Tagesverbrauch mit 365 Tagen, um ein Jahr zu berechnen. Ziehen Sie für die Verbraucher, die Sie keine 365 Tage im Jahr benutzen werden, vor der Multiplikation die Tage ab, an denen diese nicht in Betrieb sein werden.
  10. Berechnen Sie nun die Summe sämtlicher ermittelter Wattzahlen und teilen diese durch 1000. Das Ergebnis zeigt Ihnen, wie viele kWh im Einfamilienhaus in einem Jahr voraussichtlich benötigt werden.

Strombedarf für das Einfamilienhaus reduzieren

  • Wenn Sie auf diese Weise eine Strombedarfsermittlung kalkuliert haben, ist das die ideale Gelegenheit, Geräte ausfindig zu machen, die regelrechte „Stromfresser“ sind. Ein eventuell längst überfälliger Austausch alter Kühlschränke, Gefriertruhen oder anderer Geräte kann den Stromverbrauch oft sehr reduzieren und so den Geldbeutel und die Umwelt erheblich entlasten.
  • Es gibt unabhängige Energieberater, die Ihnen helfen können, Strom zu sparen. Die Konsultation eines solchen Beraters kann unter Umständen eine sinnvolle Maßnahme sein, wenn Ihnen die Zeit fehlt, sich intensiv mit den Einsparpotentialen in Ihrem Haushalt auseinanderzusetzen.
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