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Wie viele Fahrstunden für den Führerschein?

Fahrstunden in der Fahrschule – der Weg zum Führerschein.
Fahrstunden in der Fahrschule – der Weg zum Führerschein.
Wer den Autoführerschein machen möchte, fragt sich bestimmt, wie viele Fahrstunden er absolvieren muss, um sich vorab eine Vorstellung von den entstehenden Kosten machen zu können. Hier gibt es deutliche Unterschiede hinsichtlich der Bundesländer, deren Regelungen und den Preisen der einzelnen Fahrschulen selbst.

Auto-Führerschein: Wie viele Stunden sind Pflicht (Theorie / Praxis)?

Wenn man sich bei einer Fahrschule angemeldet hat und die Gebühren bezahlt hat, kann man direkt mit dem Theorieunterricht loslegen. Es gibt 14 unterschiedliche Einheiten à 90 Minuten im theoretischen Unterricht. Hier werden alle wichtigen Bereiche zum Straßenverkehr und Autofahren erlernt. Zwei Einheiten enthalten zusätzlichen Stoff, hier besteht Anwesenheitspflicht. Bei den anderen 12 Einheiten muss man 12-mal anwesend sein, wobei man hier darauf achten sollte, dass man nicht immer die gleiche Einheit absolviert.

Wie viele Stunden sind üblich?

Die Praxisstunden werden direkt mit dem Fahrlehrer ausgemacht. Meistens werden der Einfachheit halber 2 Fahrstunden, also 90 Minuten am Stück ausgemacht. Es gibt hier keine Mindestzahl. Im Durchschnitt braucht man 18 Stunden. Wer schon öfter geübt hat oder talentiert ist, braucht möglicherweise weniger. Die Pflichtstunden sind jedoch immer zu absolvieren, es handelt sich dabei um 12 Sonderfahrstunden. Diese Stunden beinhalten 4 Autobahn-, 5 Überland- und 3 Nachtfahrten. Diese Stunden sind teurer.

Wann kann man die Prüfung machen?

Die Theorieprüfung kann man machen, sobald man alle Theoriestunden absolviert hat, allerdings maximal drei Monate vor dem erlaubten Mindestalter zum Kraftfahrzeug führen. Man muss in den Bögen 30 Fragen beantworten und zum Bestehen höchstens 10 Fehlerpunkte haben. Wobei nicht jede Frage einen Punkt ergibt, sondern manche zählen auch mit 5 Punkten, beispielsweise Fragen zu Vorfahrtsregelungen. Insgesamt gibt es etwa 1000 Fragen, die man in der Theorie durcharbeitet.

Die Praxisprüfung kann man höchstens einen Monat vor dem erlaubten Mindestalter machen. Der Fahrlehrer wird Ihnen sagen, wann er die Prüfung für möglich und sinnvoll hält. Man muss nämlich für die Vorstellung zur Prüfung Gebühren bezahlen.

Es ist sinnvoll, erst die theoretische Prüfung zu machen und an einem anderen Termin die praktische, denn man braucht zuerst das Bestehen der Theorie, um zur Praxis zugelassen zu werden. Wenn man beides an einem Tag plant und die theoretische Prüfung nicht besteht, darf man die praktische nicht machen und hat die Gebühren umsonst bezahlt.

Kann man die Prüfung wiederholen? Wie oft?

Wenn man eine Prüfung nicht besteht, kann man sie nach mindestens zwei Wochen wiederholen, allerdings fallen dann noch einmal die Prüfungsgebühren an. Es gibt die Möglichkeit einer Fristverkürzung, dann darf man die theoretische Prüfung drei Tage später und die Praxis 7 Tage später wiederholen. Wenn man drei Mal durch die Prüfung gefallen ist, muss man drei Monate warten, bis man erneut antreten darf. Daraufhin hat man wieder drei Versuche, die Prüfung zu bestehen.

Wer in der Praxisprüfung das sechste Mal durchfällt, der muss zur MPU (medizinisch psychologischen Untersuchung), diese Anordnung erfolgt von der Führerscheinbehörde, die feststellen möchte, ob man zur Teilnahme am Straßenverkehr geeignet ist.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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