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Wie viel Strom verbraucht ein Wasserkocher?

Wasserkocher aus Glas mit kochendem Wasser
Wasserkocher aus Glas mit kochendem Wasser © engin akyurt / unsplash.com
Die Tasse Tee für zwischendurch oder die Wärmeflasche am Abend gegen kalte Füße - ein Wasserkocher kommt in den meisten deutschen Haushalten beinahe rund um die Uhr zum Einsatz. Was wir dabei aber oft nicht beachten: Die beliebten Küchengeräte können zuweilen auch eine Menge Energie benötigen. Doch wie viel Strom verbraucht ein Wasserkocher eigentlich genau?

Während wir im Sommer am liebsten eiskalte Getränke schlürfen, wärmen wir uns an kalten Herbst- und Wintertagen gerne mit einem dampfend heißen Tee. Beutel in die Tasse, heißes Wasser darauf und schon haben Frostbeulen keine Chance mehr. Doch anstatt, jede Tasse einzeln aufzubrühen, könnte es genauso sinnvoll sein, sich mal eine ganze Kanne des winterlichen Lieblingsgetränkes zuzubereiten, damit sich der Wasserkocher in der Küche vor allem in Zeiten der Energiekrise nicht als ungeahnter Stromfresser im Haushalt entpuppt.

Strombilanz von Wasserkochern

Wasserkocher haben im Vergleich zu anderen Elektrogeräten in Sachen Strombilanz die Nase vorn. Die gute Nachricht für alle umweltbewussten Sparfüchse aber gleich vorab: Im Vergleich zu anderen Geräten gilt der Wasserkocher als die stromsparendste Variante, um Wasser zu erhitzen. Moderne Geräte haben meist eine Leistung zwischen 1500 und 2000 Watt, während die etwas altmodischeren Tauchsieder beispielsweise zwischen 300 und 2000 Watt verbrauchen würden. Ein weiterer Pluspunkt des Wasserkochers im Vergleich mit seinem klassischen Vorgänger: Wasserkocher verfügen meist über eine Abschalt-Automatik. 

Während man den Tauchsieder also beispielsweise händisch abstellen müsste, um das bereits kochende Wasser nicht ewig weiterzukochen, tut ein Wasserkocher das von selbst, was natürlich zum Stromsparen beiträgt. Das Wasser zum Nudel- oder Kartoffelkochen erst im Wasserkocher zu erhitzen und dann in den Kochtopf umzufüllen, ist allerdings nicht nur vergleichsweise umständlich, sondern würde aufgrund der Menge und des weiteren Gar- beziehungsweise Kochprozesses in Sachen Strombilanz weniger Sinn machen.

Wie viel Strom verbraucht ein moderner Wasserkocher?
Heutzutage besitzen die meisten Wasserkocher ein Fassungsvermögen zwischen 1,5 und 2 Litern bei einer Leistung zwischen 1500 und 3000 Watt. Das Kochen von einem Liter Wasser würde in einem solchen Fall etwa 2 bis 3 Minuten dauern und 100 W verbrauchen, was einen Stromkostenpreis, geht man von 30 Cent pro Kilowattstunde aus, von rund 3 Cent ergeben würde.

So können Sie den Stromverbrauch Ihres Wasserkochers selbst berechnen

Wer den genauen Stromverbrauch seines Wasserkochers wissen will, kann ihn auf vergleichsweise simple Art und Weise selbst berechnen. Die korrekte Formel wäre hierbei die folgende: Stromverbrauch = Leistung x Nutzungsdauer. Hat ein Wasserkocher beispielsweise eine Leistung von 1.500 Watt beziehungsweise 1,5 Kilowatt und wird 5 Minuten am Tag genutzt, um einen Liter Wasser zu erwärmen, ergebe sich für den Stromverbrauch Folgendes: 1500 Watt x 5 Minuten/ 60 Minuten = 125 W beziehungsweise 0,125 kW.

Wer den Taschenrechner aber nicht selbst hervorkramen will, der kann das die Website stromrechner.com übernehmen lassen.

So sparen Sie beim Wasserkochen Strom

Ein Wasserkocher mit weniger Leistung würde jedoch eine längere Zeit brauchen, um Wasser zu erhitzen, wodurch der Stromverbrauch natürlich ansteigt. Generell sollte man beim Wasserkochen auch darauf achten, nur die Menge an Flüssigkeit zu erhitzen, die man auch wirklich verwenden will, damit die Geräte nicht unnötig lange laufen und Strom kosten. Eine Skalierung kann Ihnen dabei helfen, die richtige Wassermenge abzuschätzen.

Beim Kauf eines Wasserkochers sollte zudem die Energieeffizienzklasse beachtet werden, denn sie gibt an, wie gut das Elektrogerät die zugeführte Energie beziehungsweise den dafür nötigen Strom wirklich nutzen. Ein Teil davon kann nämlich auch dadurch „verloren“ gehen, da er in Form von Wärme an die Umwelt abgegeben wird oder das Gehäuse des Wasserkochers quasi mit erwärmt. Folglich verbraucht ein Wasserkocher mit höherer Energieeffizienz weniger Strom und das Wasser wird schneller erhitzt. Um den Stromverbrauch weiter zu senken, hilft es übrigens auch, seinen Wasserkocher regelmäßig zu entkalken. 

Mit all diesem Wissen im Hinterkopf dürfte es vergleichsweise leicht sein, den Stromverbrauch gerade beim Wasserkochen im Auge zu behalten. Und so lässt sich die entspannende Tasse Tee mit Sicherheit auch gleich umso entspannter genießen.

helpster.de Autor:in
Linda Rosenberger
Linda Rosenberger Linda hat als erfahrende Tänzerin mit Bühnenerfahrung viele Beauty- & Stylings-Tipps parat. Die Ingeneurin hilft ihrem Umfeld aber auch jederzeit mit kreativen Ratschlägen und technischen Problemen im Haushalt & Zuhause.
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