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Wie sehen Katzen im Dunkeln ? - Informatives

Weiß-braune Katze sitzt im Dunkeln auf Steinboden
Weiß-braune Katze sitzt im Dunkeln auf Steinboden © 征宇 郑 / www.pexels.com
Katzen sind in der Nacht aktiv und jagen auch gerne im Dunkeln. Auch bei überaus schlechten Lichtverhältnissen sind Katzenaugen noch in der Lage, kleine Details wahrzunehmen. Diese Fähigkeit hat die Katze der raffinierten Anatomie ihres Auges zu verdanken.

Warum können Katzen im Dunkeln sehen?

Katzen sind nachtaktive Tiere und können im Dunkeln wesentlich besser als wir Menschen sehen. Zum einen liegt das an einer reflektierenden Schicht (Tapetum Lucidum) in den Augen von Katzen, die wie ein Lichtverstärker fungiert. Dank dieser Schicht wird das einfallende Licht stärker reflektiert. Aus diesem Grund leuchten Katzenaugen auch im Dunkeln auf. Zum anderen verfügen Katzen auf ihrer Netzhaut über viel mehr Stäbchen als Menschen. Schon deshalb sehen unsere Stubentiger merklich besser.

Wie können Katzen in der Dunkelheit sehen?

Katzenaugen sind Menschenaugen weitaus überlegen. Denn die Lichtmenge, die diese Tiere benötigen, um auch in der Dämmerung ausgezeichnet sehen zu können, ist wesentlich geringer als bei Menschen. Demzufolge benötigen Katzen nur etwa ein Sechstel des Lichtes im Vergleich zum menschlichen Auge. Das ist darin begründet, dass die Augen unserer Stubentiger anders als Menschenaugen aufgebaut sind.

Anatomie des Katzenaugen:

  • Pupillen - Menschliche Auge haben runde Pupillen - Katzen besitzen hingegen schlitzförmige Augen, die sie vor einfallendem Licht schützen. Während des Tages verengen Katzen ihre Pupillen um 90 Prozent und es ist nur noch ein schmaler Schlitz sichtbar. Das Verengen hat zur Folge, dass der Lichteinfall minimiert wird. Insofern können Katzen auch bei hellem Sonnenschein ausgezeichnet sehen. Im Dunkeln weiten die Tiere ihre Pupillen. Und zwar nahezu über das ganze Auge aus, sodass mehr Licht ins Auge fällt. Somit sehen Katzen auch bei Dunkelheit.
  • Reflektierende Schicht (Tapetum Lucidums) - Das einfallende Licht trifft auf die Netzhaut der Katze und wird am sogenannten Tapetum lucidum zurückgeworfen und durchdringt die Netzhaut erneut. Dabei vergrößert sich die Lichtmenge, sodass Katzen auch bei Dunkelheit ihren Orientierungssinn nicht verlieren.
  • Stäbchen und Zapfen - sind sogenannte Fotorezeptoren, auch als spezielle Sinneszellen der Katze bezeichnet. Man unterscheidet diese in Stäbchen und Zäpfchenzellen. Damit sind Katzen in der Lage, Licht aus verschiedenen Wellenlängen wahrzunehmen. Dabei ermöglichen die Stäbchen, das Hell-Dunkel-Sehen, gelten als überaus lichtempfindlich, nehmen Bewegungen, aber keine Farben wahr. Zapfen sind nur bei ausreichenden Lichtverhältnissen aktiv. Von daher sind sie nur wenig lichtempfindlich. Zuständig sind Zapfen für die Farbwahrnehmung. Katzenaugen besitzen weniger Zapfen und sind aus diesem Grund für die Beeinträchtigung des Farbsehens der Katze verantwortlich.

Wie gut sehen Katzen in der Dunkelheit?

Auch Katzen brauchen eine gewisse Lichtstärke, um im Dunkeln sehen zu können. Allerdings beschränkt sich das Restlicht auf ein Sechstel der Lichtmenge, die wir Menschen benötigen. Insofern können sich Katzen auch bei extrem schwachen Licht in der Dunkelheit gut orientieren. Wenn hingegen absolute Finsternis vorherrscht, können auch Katzen nicht sehen.

Katzenaugen sind perfekt für das Sehen bei Dunkelheit prädestiniert. Und gerade das macht eine Katze zum erfolgreichen Jäger bei Nacht. Das Farbsehvermögen von Katzen ist hingegen deutlich weniger stark ausgeprägt, sodass sie ihren Halter aufgrund visueller Reize erkennen. Vor allem aber durch den Körpergeruch ihres Besitzers.

helpster.de Autor:in
 Isabelle Corthen
Isabelle CorthenIsabelle lebt mit ihren Haustieren, 4 Hunde, 2 Katzen, einem Pferd und einem Esel in der Dominikanischen Republik. Als Autorin hat sie bereits einiges in verschiedenen Fachmedien zu den Themen Liebe & Beziehung veröffentlicht.
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