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Wie lange Gulasch kochen? - wann er weich ist

Gulasch in Schüssel
Gulasch in Schüssel © RitaE / pixabay.com
Ein saftiges Gulasch ist ein beliebter Klassiker der Hausmannskost. Doch wie lange braucht man eigentlich, um Gulasch weich zu kochen? Wir verraten Ihnen, wie Ihr Gulasch perfekt wird.

Das richtige Fleisch für weichen Gulasch

Das richtige Fleisch ist der wichtigste Faktor für zartes Gulasch. Wenn Sie bereits hier ein ungeeignetes Teilstück auswählen, kann der beste Koch nichts mehr retten. Achten Sie darauf, dass Ihr Fleisch möglichst sehnig und durchwachsen ist. Das gilt für alle Tierarten.

Die Zartheit beim Kochen des Gulaschfleisches entsteht dadurch, dass das Bindegewebe langsam gelockert wird. Darüber hinaus sorgt das Fett im Fleisch für einen saftigen Biss. Mit magerem Fleisch ist das mit Schmoren und Kochen nur schwer möglich.

Da die meisten Gulaschgerichte aus Rind- und Schweinefleisch bestehen, haben wir geeignete Teilstücke für Sie hier zusammengefasst:

  • Schulter (Rind und Schwein)
  • Wade (Rind und Schwein)
  • Ober- und Unterschale (Rind und Schwein)
  • hohe Rippe (Rind)
  • Hals (Rind und Schwein)

Gulasch weichkochen – wichtige Faktoren

Gulasch ist ein Schmorgericht. Im ersten Schritt müssen Sie daher das Fleisch scharf anbraten, damit sich die äußeren Fleischfasern verschließen (es heißt Fasern, Fleisch hat keine Poren!).

Beim anschließenden Kochprozess ist eine niedrige Temperatur entscheidend. Das bedeutet, dass Sie Ihren Herd nicht auf die höchste Stufe drehen, sondern Ihr Gulasch leicht köcheln lassen.

Verwenden Sie beim Kochen einen Deckel. Dadurch geht nicht zu viel Feuchtigkeit verloren. Mit säurehaltigen Zutaten können Sie zusätzlich das Fleisch etwas mürber bekommen. Tomatenmark und Essig bieten sich für Gulaschgerichte an.

Wie lange muss Gulasch kochen?

Wenn Sie alle Faktoren berücksichtigt haben, können Sie sich an einer groben Richtzeit orientieren. Diese Richtzeit beträgt 90 Minuten und schließt das Kochen und Schmoren ein. Natürlich ist die Einhaltung dieser Zeit keine Garantie für zartes Gulaschfleisch. Denn das Alter des Tieres bei der Schlachtung spielt ebenfalls eine Rolle. Tendenziell müssen Sie das Fleisch von älteren Tieren länger kochen als das von Jungtieren.

Die sicherste Variante beim Kochvorgang, um festzustellen, ob das Fleisch mürbe ist, oder nicht, ist immer noch die Verkostung. Egal, welches Gulasch Sie bevorzugen, wir wünschen Ihnen gutes Gelingen und guten Appetit!

helpster.de Autor:in
Nils Kröner
Nils KrönerNils ist leidenschaftlicher Hobbykoch, gelernter Fleischer und studierter Lebensmitteltechnologe. Im Freundeskreis ist er außerdem bekannt für seine kreativen Geschenkideen, Glückwünsche und Reden.
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