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Waschmaschinen anschließen - so gehen Sie vor

Waschmaschinen anschließen ist kein Problem.
Waschmaschinen anschließen ist kein Problem.
Da die meisten Anschlussteile einer Waschmaschine genormt sind, gibt es nur wenige Schwierigkeiten beim Anschluss von Waschmaschinen. Einige wichtige Details sollten Sie trotzdem beachten, um einen problemfreien Betrieb zu gewährleisten. In vielen älteren Häusern oder Mietwohnungen ist nicht immer damit zu rechnen, dass alle drei erforderlichen Anschlüsse so vorhanden sind, wie Sie für den Maschinenbetrieb gebraucht werden.

Was Sie benötigen:

  • Wasserzulauf-Anschluss
  • Wasserablauf-Anschluss
  • 230-V-Steckdose (mind. 2 Ampere)
  • Wasserpumpenzange

Hausanschlüsse für die Waschmaschine genau prüfen

  • Günstigenfalls haben Sie alle drei erforderlichen Anschlüsse für Ihre Waschmaschine bereits so vorhanden, daß Sie diese nur noch anschrauben bzw. anstecken müssen und fertig ist die Waschstation. Leider ist dies in der Praxis oft nicht der Fall und der eine oder andere Anschluss muss erst passend hergerichtet werden. Erleichtert wird die Sache für Sie aber schonmal, wenn alle Leitungen für die Waschmaschine in unmittelbarer Nähe in Küche, Waschkeller oder Badezimmer liegen. Das Verlängern von Leitungen - egal welcher Art - führt oft zu Pannen und Problemen beim Betrieb. Wichtig bei allen Leitungen ist der unbedingt gute und feste Anschluss. Vermeiden Sie unbedingt wackelige Anschlüsse - der Betrieb der Waschmaschine verursacht nämlich teils heftige Vibrationen oder gar Schwingungen, die sich auf Fußboden und Wände übertragen und es kann zu sich lösenden Verbindungen kommen.
  • Zunächst müssen Sie prüfen, ob die Anschlüsse Wasserzulauf, Wasserablauf und Steckdose in funktionsfähigem Zustand sind. Die Anschlussleitungen direkt an der Maschine sind meist schon angeschlossen oder müssen zunächst nach Anleitung der Herstellers angeschraubt werden. Diese Leitungen lassen Sie auch am besten völlig unverändert. Wenn Anschlüsse - der Stromanschluss sollte nicht darunter fallen - dann nicht zueinanderpassen, ändern Sie dies am besten an den Hausanschlüssen. Wasserzuläufe (Wasserhähne) sind am ehesten unpassend, da es hier etliche Anschlussgrößen gibt. Der Wasserhahn zur Maschine sollte aber eigens absperrbar sein. Für viele dieser Schraubarbeiten genügen meist die Hände - für Metallanschlüsse reicht meist die obligatorische Wasserpumpenzange.

Kalt- und Warmwassermaschinenanschluss kann Kosten sparen  

  • Noch immer die Ausnahme sind Waschmaschinen mit Kalt- und Warmwasserzulauf. Diese Maschinenvariante kann im Betrieb günstiger sein, wenn das Warmwasser aus einem Vorratsspeicher kommt (z. B. mit Solarbetrieb). Bei sehr langer Zulaufleitung vom Warmwasserspeicher zur Maschine gilt das aber schon nicht mehr unbedingt. Eine exakte Berechnung dieses Umstandes ist allerdings nur etwas für Pfennigfuchser und ziemlich kompliziert. Bei Durchlauferhitzern, die mit Strom oder Gas laufen ist der reine Strombetrieb - heißt nur Kaltwasseranschluss - aber meistens günstiger. Wer allerdings uneingeschränkt mit 55-Grad-Wasser waschen möchte, kann dauernd den Warmwasseranschluss des Hauses nutzen.
  • Passen Wasserhahn und Maschinenzulauf nicht zusammen, kaufen Sie passende Anschlussstücke im Baumarkt. Wenn Sie mit den Anschlussgrößen unsicher sind, nehmen Sie die Maschinenanleitung oder den Zulaufschlauch (läßt sich leicht von der Maschine abschrauben) mit. Ihren Wasseranschluss zuhause sollten Sie aber ganz genau messen! Klempner und Installateure arbeiten immer (noch) mit dem Zoll-Maß, dass sich aber auf kaum einem Lineal oder Zollstock wiederfindet. Notieren Sie also den Durchmesser des Außenmaßes des Wasserhahnes. Schreiben Sie auch auf, ob sich ein Außengewinde, ein glatter Ablauf oder ein Schlauchanschluss am Wasserhahn befindet.  
  • Wenn Sie nur über einen einzigen Wasserhahnanschluss - z.B. unterhalb eines nahen Handwaschbeckens - verfügen, müssen einen Doppelanschluss installieren. Diese gibt es in passender Größe und er wird nur anstelle des vorhandenen Hahnes umgetauscht (Achtung: Wasserhaupthahn absperren!)

Waschmaschinenablauf nur in Ausnahmen in die Wanne

  • Der Wasserablauf der Waschmaschine wird bequemerweise und - technisch am besten - fest an die Abflussleitung geschraubt. Schauen Sie an der Ablaufleitung nach vorgefertigten Anschlüssen (Stopfen in Ablaufgröße). Haben Sie keinen vorgeplanten Anschluss an der Ablaufleitung, bietet sich am besten das Ablaufrohr eines Waschbeckens an. Die - aus mehreren Teilen - bestehende Leitung läßt sich auseinanderschrauben, um dort ein Ablaufrohr mit Anschlussstück einzusetzen.
  • Findet sich keine Ablaufanschlussmöglichkeit können sie - weder schön noch optimal, aber funktioniert - ein Waschbecken, eine Dusche, eine Badewanne oder die Toilette als Ablauf benutzen. Achten Sie dann unbedingt darauf, dass der Ablaufschlauch - von der Maschine kommend - fest fixiert wird! Ansonsten kann sich der Ablaufschlauch unter dem Ablaufdruck der Maschine "leicht selbständig" machen und das Schmutzwasser läuft nicht dahin, wo Sie es gern möchten.
  • Als letztes schließen Sie die Stromleitung an die Steckdose an. Wenn Sie alles verschraubt und installiert haben, machen Sie den Waschtest und prüfen an den Wasseranschlüssen alles auf Dichtigkeit. Läuft nirgends Wasser an ungewollter Stelle aus, haben Sie alles richtig gemacht und dem Waschvergnügen mit Ihrer Waschmaschine steht nichts mehr im Wege.   
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