"Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" - Erklärung

Was "wasch mir den Pelz" bedeutet

• Sehen Sie sich das Sprichwort an und stellen Sie sich einen Bären vor, der dringend mal eine Wäsche benötigt. Die erhält er, indem der Pelz gesäubert wird. Genießerisch liegt er während der Reinigung auf dem Boden.
• Der erste Teil des Zitats lässt sich also gut mit jeder Situation vergleichen, in der Sie oder eine andere Person einen Vorteil erhält. Es liegt ein Problem vor und man will, dass sich jemand darum kümmert. Der Pelz wird gewaschen.

Das "aber mach mich nicht nass" verstehen

• Während der erste Teil nur als simpler Befehl steht, wird er mit dem zweiten Teil interessant. Denn hier geht es darum, dass beim Waschen keine Feuchtigkeit an die Haut gegeben werden soll. Der Bär will also sauber, jedoch nicht nass werden.
• Vergleichen Sie diesen Zusatz mit dem erwähnten Vorteil, so stoßen Sie auf einen interessanten Zusammenhang, den Sie sicherlich schon öfters beobachten konnten: Menschen erhalten einen Vorteil, sind dann jedoch nicht bereit, auch negative Konsequenzen zu tragen.
• Beispiele für "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass", finden sich unter anderem in Freundschaften, wo eine Person, wenn sie unter Problemen leidet, auf die Freundin oder den Freund zählen kann. Geht es jedoch dann an das Tauschen der Rollen, so wird die Hilfe verweigert.


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• Ein weiteres Beispiel liefert so manch ein Verein oder eine Arbeitsstelle. Hier gehen Personen hin und genießen die Vorteile, wie die Gespräche, das Essen, Wärme und vielleicht einen Gehaltscheck. Geht es dann dem Unternehmen oder dem Verein nicht gut, wird der Platz verlassen, die Sorgen nicht als eigene wahrgenommen.
• Auch Sie selbst können das Zitat verwenden, wenn Sie eine Person beobachten, wie sie Vorteile ausnutzt, jedoch nicht die dazugehörigen Nachteile trägt. In solchen Fällen können Sie den Vergleich zum Zitat "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" ziehen.