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Was tun gegen Maden in der Speisekammer?

Tierliebe findet in der Speisekammer Grenzen.
Tierliebe findet in der Speisekammer Grenzen.
Maden. Weiße kleine Würmer, die sich ungeniert in Lebensmitteln tummeln und von diesen ernähren. Wahrscheinlich ist auch Ihr Albtraum, eines Tages die Tür zur Speisekammer zu öffnen und die unbeliebten Bewohner vorzufinden. Wenn es doch einmal geschehen ist und Sie sich von dem ersten Schrecken erholt haben, gilt die Frage, was man gegen Maden tun kann, zu beantworten. An dieser Stelle können Sie noch einmal tief durchatmen und sich mit dem Wissen, den Biestern den Garaus machen zu können, beruhigen.

Was Sie benötigen:

  • Essig
  • Wasser
  • Pheromonfallen
  • Insektenspray
  • Müllsäcke
  • Staubsauger
  • Föhn

Maden sind Maden - der Irrtum

  • Sie haben eine Katze? Im günstigsten Fall haben Sie bereits den Schuldigen für den Madenbefall gefunden. Freigänger bringen ihren Menschen immer wieder Geschenke mit, die gerne unbemerkt unter einem Regal vor sich hinvegetieren. 
  • Ähnlich ist die Situation zu bewerten, wenn Sie Ihren Abfalleimer in der Speisekammer aufbewahren. Selbst Fleischreste, die zusätzlich in Plastikbeuten verpackt wurden, werden von Fliegenmaden befallen. Sobald kein Fleisch mehr verfügbar ist, treten die Maden ihre Wanderung durch Ihre Speisekammer an. Dieser Fall geht wie eine von Ihrer Katze heimgebrachte Maus jedoch mit großer Geruchsausbildung und Fliegen einher, sodass Sie das Fundstück zügig ausfindig machen können. 
  • Wenn Sie weder eine Katze besitzen noch Ihren Mülleimer in der Speisekammer haben, ist die Lösung des Madenproblems nicht ganz so einfach. In diesem Fall wird es sich bei den weißen Würmern um die Larven der Lebensmittelmotte handeln.
  • Schauen Sie sich die Wände Ihrer Speisekammer an und achten Sie darauf, ob Sie Motten sehen können. Die Motten sind länglich und besitzen eine gräulich-braune Färbung.

Das können Sie gegen Maden tun

Vorab sei Ihnen gesagt, dass die Maden in normalen Haushalten nicht von mangelnder Reinlichkeit kommen. Lebensmittelmotten legen Ihre Eier in Getreide und getreidehaltigen Lebensmitteln ab. Auch vor Schokolade, Reis oder Tütensuppen machen die Motten keinen Halt. Es ist gut möglich, dass Sie sich beim letzten Einkauf im Supermarkt einen madenbesetzten Futterplatz mit ins Haus gebracht haben. Um aktiv etwas gegen die Maden zu tun, müssen Sie sich mit Essigreiniger, Müllsäcken, einem Staubsauger und Insektenspray bewaffnen.

  1. Räumen Sie zuerst Ihre Speisekammer leer. Ein großer Nachteil der Maden von Lebensmittelmotten ist, dass diese nahezu überall hineinkommen. Selbst noch verschlossene Produkte wie Tütensuppen oder Nudelpackungen können befallen sein.
  2. Entsorgen Sie die Produkte, bei denen Sie den Befall mit bloßem Auge nachweisen können. Die Maden verpuppen sich, bevor sie schlüpfen. In den meisten Fällen wirken befallene Lebensmittel, als wären sie von dünnen Spinnweben bedeckt.
  3. Im nächsten Schritt töten Sie die Motten. Benutzen Sie dabei das Insektenspray, wie es auf der Sprühdose angegeben ist.
  4. Saugen Sie die komplette Speisekammer äußerst gründlich aus. Achten Sie besonders auf Spalten zwischen Regelbrettern, Schrankbrettern und Türen. Lebensmittelmotten sind besonders einfallsreich in ihren Nistplätzen, sodass es empfehlenswert ist, wenn Sie auch hinter die Schränke und Regale schauen.
  5. Waschen Sie nun die Speisekammer gründlich mit heißem Essigwasser aus. Auch hier sollten Sie wieder besonders auf Ritzen und Spalten achten.
  6. Die Maden der Lebensmittelmotte mögen keine ätherischen Öle. Es hilft, wenn Sie kleine Duftkissen mit Lavendelöl in den Schränken platzieren.
  7. Solange noch lebende Exemplare der Lebensmittelmotte in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus sind, kann Ihre Speisekammer erneut von Maden besetzt werden. Es ist Ihnen anzuraten, eine Pheromonfalle in der Speisekammer und in angrenzenden Räumen aufzustellen. Die Falle verströmt einen Lockstoff, der die weiblichen Motten anzieht. Durch eine Klebebeschichtung bleiben die Motten an der Falle haften und können ihre Eier nicht ablegen.

Den Befall von Maden verhindern

Sie haben nun die Nester und Gespinste der Maden erfolgreich entfernt. Verständlicherweise möchten Sie diese Erfahrung so schnell nicht noch einmal erleben. Beachten Sie möglichst einige Punkte, dann müssen Sie nicht bald wieder etwas gegen Maden tun:

  • Achten Sie beim Kauf von Produkten nicht nur auf das Haltbarkeitsdatum, sondern auch auf den Zustand der Verpackung. Nudelkartons oder die Kartons von Cornflakes oder Müslis weisen bei einem Befall eventuell kleine Spinnweben an den Klebestellen auf. 
  • Kaufen Sie, wenn es möglich ist, Produkte in durchsichtigen Verpackungen. Hier können Sie den Befall am einfachsten erkennen. 
  • Belassen Sie mehlhaltige Produkte nicht in den Papier- oder Kartonverpackungen. Füllen Sie die Produkte in Gläser oder fest verschließbare Dosen um. Tütensuppen lassen sich sicher lagern, wenn Sie die Päckchen in Plastikdosen legen. Sind die Lebensmittel von Maden befallen, breitet sich der Befall auf diese Weise nicht auf weitere Lebensmittel aus, sondern bleiben in der Dose. 
  • Wischen Sie zwischendurch immer wieder Ihre Schränke mit Essigwasser aus. Sie können bei der Reinigung der Speisekammer einzelne Spalten auch mit einem Föhn bearbeiten. Die Maden mögen keine Hitze, sodass sie bei Föhntemperaturen eingehen. 
  • Stellen Sie zwischendurch immer wieder Pheromonfallen auf. Diese kosten zwar einige Euro, sind jedoch wesentlich günstiger als die Entsorgung befallener Lebensmittel. 
  • Als natürliches Rezept gegen Lebensmittelmotten können Schlupfwespen eingesetzt werden. Diese fressen die Maden, sodass der Befall durch Maden gestoppt wird. Die Schlupfwespen selbst sterben, sobald keine Maden mehr vorhanden sind.
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