Was tun gegen fliegende Ameisen?

Wissenswertes über fliegende Ameisen

• Fliegende Ameisen kommen vor allem in Wohnungen vor, die sich in Waldnähe befinden. Wenn sich diese Tiere in Ihrer Wohnung eingenistet haben, dann passiert dies vor allem an feuchten Stellen der Wohnung wie beispielsweise in morschem Holz oder in Isolationsmaterialien wie Kork oder Styropor.
• Diese fliegenden Ameisen sind heimische Ameisen, die durch ihre Artgenossen mit einer speziellen Fütterung zum Zwecke der Fortpflanzung herangezogen werden.
• Dabei handelt es sich sowohl um Jungköniginnen als auch um Männchen, die sich auf ihrem Hochzeitsflug befinden. Dieser dauert normalerweise nicht länger als zwei bis drei Tage und findet im Frühsommer, etwa zwischen Mai und Juni statt. In dieser Zeit treten diese Ameisen meist plötzlich und in regelrechten Schwärmen auf.
• Die männlichen Tiere sterben kurze Zeit nach dem Hochzeitsflug. Die Weibchen verlieren ihre Flügel und werden zu ganz gewöhnlichen Ameisen. Möglicherweise müssen Sie gar nicht viel gegen diese Ameisen tun, oft reicht es aus, wenn Sie, sollten Sie fliegende Ameisen in Ihrer Wohnung haben, einfach sämtliche Fenster weit öffnen, sodass die Ameisen nach draußen können. 

Auf die chemische Keule gegen diese Tiere sollten Sie möglichst immer verzichten und diese nur dann anwenden, wenn nichts anderes geholfen hat.

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So können Sie gegen diese Tierchen vorgehen

• Wenn Sie fliegenden Ameisen in Ihrer Wohnung vorbeugen wollen, sollten Sie es den Tieren unmöglich machen, sich dort einzunisten. Das können Sie tun, indem Sie vor allem feuchte Stellen in der Wohnung beseitigen bzw. trockenlegen und undichte Stellen wie Türen und Fenster sowie Rolladenkästen abdichten.
• Da sich diese Tiere am Mond orientieren, können Sie bei Dunkelheit auch von Lichtquellen in Ihrer Wohnung angezogen werden. Haben sich nur einzelne fliegende Ameisen in Ihre Wohnung verirrt, sollten Sie sämtliche Lichtquellen ausschalten und die Fenster weit öffnen.
• Hilfreich gegen fliegende Ameisen kann es auch sein, wenn Sie vorhandene Ameisenstraßen unterbrechen, indem Sie dort beispielsweise Kaffee- oder Kalkpulver, Backpulver, zerkleinerte Eierschalen oder Chilipulver platzieren.
• In vorhandene Nester können Sie Lavendelöl, Backpulver oder Zimt streuen bzw. träufeln und so versuchen, die Ameisen zu vertreiben. Wenn die Ameisen das Nest dann verlassen haben, sollten Sie dieses unbedingt entfernen, um zu verhindern, dass sich wieder fliegende Ameisen dort einnisten. Finden können Sie entsprechende Nester, indem Sie einfach den Ameisenstraßen folgen, diese führen immer zu deren Unterschlupf.
• Sie können auch versuchen, die fliegenden Ameisen mit dem Staubsauger einzufangen. Allerdings sollten Sie anschließend den Staubbeutel- bzw. Behälter sofort entsorgen bzw. entleeren. Unterstützend sollten Sie den Fußboden öfter mit Essigwasser gründlich reinigen, um so mögliche Ameisenstraßen zu beseitigen.
• Eine weitere Möglichkeit, wie Sie gegen diese Tierchen vorgehen können, sind sogenannte Köderdosen. Bei den Köderdosen ist es wichtig, dass Sie sie richtig platzieren und zwar neben möglichen Ameisenstraßen und an Zimmerecken, an Fußbodenleisten, Rissen im Mauerwerk oder Kanten von Bauhölzern. Kontrollieren Sie diese Köder dann am besten täglich. Wurden die Köder von den Ameisen kaum oder gar nicht angenommen, sollten Sie es mit anderen Mitteln versuchen.
• Eine interessante Alternative zu diesen Köderdosen sind Zuckerfallen mit zuckerhaltigen Hausmitteln wie Honigwasser oder Sirup. Diese Substanzen geben Sie auf flache Teller und platzieren diese entlang der Ameisenstraßen. Tauschen Sie diese Köder regelmäßig durch frische aus.

Wenn das alles nicht geholfen haben sollte, können Sie noch entsprechende Ameisensprays aus dem Handel verwenden. Leben in Ihrem Haushalt Kinder oder Haustiere sollten Sie den Einsatz derartiger Sprays aber möglichst meiden.