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Was ist eine Zerrung? - Eine medizinische Erklärung

Eine Zerrung ist sehr schmerzhaft.
Eine Zerrung ist sehr schmerzhaft. © Ilka_Funke-Wellstein / Pixelio
Vor allem Fußballer kennen sie: die Zerrung. Sie ist sehr schmerzhaft. Die Heilung dauert recht lange und egal, wo sich die Zerrung befindet, die Heilung dauert eine Weile. Was ist überhaut eine Zerrung?

Was Sie benötigen:

  • Orthopäde
  • Physiotherapie

Die Zerrung medizinisch erklärt

Der Bewegungsapparat ist bei einer Zerrung betroffen. Es ist eine Verletzung der Muskel und Bänder.

  • Vor allen Dingen beim Sport, wie zum Beispiel beim Fußball, kommen kleinere Verletzungen vor. Nicht immer muss eine Verletzung intensiv behandelt werden. Wenn Sie allerdings intensiv Sport betreiben, kann es häufig zu Verletzungen kommen.
  • Bei einer Zerrung der Bänder kommt es zu einer Überdehnung der sogenannten Kapselbandanteile. Allerdings bleibt die Funktion erhalten und die Bänder stabil.
  • Die betroffene Stelle schwillt aber an, es kommt zu einem Bluterguss und Sie werden Schmerzen haben. 
  • Bei der Muskelzerrung wird dieser abrupt über ein hohes Maß hinaus gedehnt. Die Struktur des Muskels bleibt aber erhalten.
  • Zerrungen sind sehr schmerzhaft. Sobald Sie zur Ruhe kommen, kann das Gelenk schmerzfrei sein. Der Schmerz ist stechend und ziehend und erfolgt aus der Dehnung heraus.
  • Bei einer Zerrung ist der Muskeltonus (Muskelspannung) gestört. Innerhalb weniger Sekunden kommt es zu Spannungen auf dem Muskel. Das kann durch eine plötzliche Bewegung herrühren.
  • Der Muskel verhärtet sich und Schmerzen treten auf. Es können sofort Krämpfe auftreten. Wenn Sie weiter Sport betreiben, kann es passieren, dass der Muskel reißt.
  • Der Orthopäde sollte sich die Zerrung ansehen. Er kann eine Muskelzerrung durch einen Ultraschall durch Muskelrisse unterscheiden. Auch Blutergüsse oder Sehnenverletzungen können sonografisch dargestellt werden.
  • Falls es aber per Ultraschall unklar sein sollte, kann der Orthopäde eine Kernspintomografie (MRT) veranlassen. So können Verletzungen in mehreren Schnittebenen dargestellt werden.

Nach der Diagnose muss therapiert werden

  • Zuerst sollten Sie die betroffene Stelle kühlen. Das sollten Sie auch tun, bevor Sie zum Arzt gehen. Kühlen Sie die Stelle mindestens zwanzig Minuten.
  • Auch Eispackung, Umschläge mit kaltem Wasser und eventuell Eissprays können Sie verwenden. Bei der Kühlung sollten Sie aber darauf achten, dass Sie ein Tuch auf die Stelle legen. Es könnte sonst zu sogenannten Gewebeerfrierungen kommen.
  • Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen. Falls Sie noch zusätzlich eine offene Verletzung haben, wird auch weniger Blut austreten. Auch die Schmerzen werden dadurch gelindert und die Schwellung kling ab.
  • Die betroffene Stelle sollten Sie hochlagern.

Die Vorbeugung ist wichtig, damit es zu keiner Zerrung kommt

  1. Wärmen Sie sich vor dem Sport gut auf, um die Zerrung zu verhindern. Das klappt mit Dehnübungen, besonders bei den geforderten Muskeln.
  2. Je nachdem, welche Sportart Sie betreiben, sollten Sie sich eine Schutzausrüstung zulegen: Einen Helm beispielsweise beim Fahrradfahren oder Inlineskaten. Die entsprechenden Muskelgruppen können mit Handgelenks-, Ellbogen- oder Knieschoner geschützt werden.

Wenn Sie ein paar Dinge beachten, bleibt die Zerrung aus. Das Training nach einer Zerrung müssen Sie vorsichtig und langsam beginnen. Eine Physiotherapie kann Ihnen dabei helfen, bevor Sie falsche Bewegungen machen.

helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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